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Gesteinsmagnetismus

[748] Gesteinsmagnetismus, bei dem beide Pole der Magnetnadel angezogen werden, findet seine natürliche Erklärung in dem Gehalte des Gesteins an Magneteisen und Eisenoxydverbindungen; dagegen ist der polare G., wie er an vielen freistehenden, den Witterungseinflüssen und besonders Blitzschlägen stark ausgesetzten Felsen, so am Granit der Schnarcher Klippen, der Roßtrappe und der Hohneklippen bei Wernigerode im Harz, am Serpentin des Heidebergs bei Gefrees im Fichtelgebirge, an dem serpentinisierten Diallag-Olivingestein (Magnetstein) der Ruine Frankenstein im Odenwald, an vielen Basalten des Erzgebirges, der Oberlausitz, Böhmens etc. nachgewiesen worden ist, eine noch nicht genügend erklärte Erscheinung.[748]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 748-749.
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