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Blochmann

[64] Blochmann, Karl Justus, Pädagog, geb. 19. Febr. 1786 in Reichstädt bei Dippoldiswalde, gest. 31. Mai 1855 in Château Lancy bei Genf, studierte in Leipzig Theologie, war 1809–16 Lehrer an der Pestalozzischen Erziehungsanstalt zu Yverdon, bereiste dann Italien und wurde 1818 als Vizedirektor an der neuen Friedrich August-Schule in Dresden angestellt. 1824 errichtete er mit königlicher Beihilfe in Dresden eine höhere Bildungsanstalt für Knaben, die 1828 mit der Vitzthumschen Gymnasialstiftung vereinigt ward. 1851 trat B. von der Leitung der Anstalt zurück. B. war einer der treuesten und wirksamsten Schüler Pestalozzis, von dem er jedoch im strengern Anschluß an das kirchliche Dogma abwich. Von seinen Schriften ist zu erwähnen: »H. Pestalozzi, Züge aus dem Bilde seines Lebens und Wirkens« (Leipz. 1846). Sein Leben beschrieb G. F. Rud. Blochmann (Dresd. 1886). Vgl. Israel in den »Pädagogischen Blättern« (Gotha 1897–99).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 64.
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