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Knab

[163] Knab, Ferdinand, Maler, geb. 12. Juni 1834 in Würzburg, gest. 3. Nov. 1902 in München, war anfangs Schüler Heideloffs in Nürnberg, bei dem er zwei Jahre lang praktisch im Bauwesen beschäftigt ward, und ging 1859 nach München, um sich der Architekturmalerei zu widmen. Er besuchte die Schulen Rambergs und Pilotys und begab sich 1868 nach Italien. Nach seiner Rückkehr behandelte er meist Motive aus diesem Land und war dazwischen vielfach mit Arbeiten für den Wintergarten des Königs in München und das Schloß Linderhof beschäftigt. Seine Bilder zeichnen sich durch poetische Auffassung aus; architektonische Motive ordnete er zumeist den landschaftlichen unter. Von besonderm Wert sind seine Aquarelle. Die »Münchener Bilderbogen« enthalten eine Reihe prächtiger Schnitte nach Knabs Zeichnungen. Von seinen größern Bildern sind zu nennen: romanische Architektur (verlassener Klosterkirchhof, 1862), römische Fragmente (1866), römisches Grabmal (1866), Schloßruine aus der Renaissancezeit (1866), im Park (1868), Klosterhof mit Brunnen (1868), italienischer Schloßgarten (1873), römische Thermen und Ruine in der Campagna.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 163.
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