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Dippoldiswalde

[40] Dippoldiswalde, Amtshauptstadt in der sächs. Kreish. Dresden, an der Roten Weißeritz und der Staatsbahnlinie Hainsberg-Kipsdorf, 355 m ü. M., hat 2 evang. Kirchen, Handelsschule, Müllerschule, Amtsgericht, betreibt Fabrikation von Strohhüten, Pappe, Holzwaren, Petroleummeßapparaten, landwirtschaftlichen Maschinen und Hafergrütze und zählt (1900) 3519 meist evang. Einwohner. Am Westrande der Stadt steht das nach dem Dreißigjährigen Kriege neugebaute Schloß, in dem das sogen. Dippoldiswalder Mandat über die Prozeßordnung (1691) entstand. – Die Stadt wird zuerst 1266 urkundlich erwähnt. Der früher ergiebige Silberbergbau ist eingegangen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 40.
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