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Mesa [1]

[648] Mesa (span., »Tisch, Tafel«), Tafelländer in Nord- und Südamerika zwischen tief eingeschnittenen Flüssen, dem ursprünglichen Niveau der Ebenen entsprechend. Während sie, nach den Aufschlüssen in den Flußtälern zu urteilen, in der Tiefe aus reichern Gesteinen (Sandstein, Ton, Mergel) von meist horizontaler Lagerung bestehen, wird die Oberfläche in der Regel von einer hintern, schwer verwitternden Gesteinskruste (Breccie, Basalt etc.) gebildet. Deshalb besitzen die Mesas auf ihrer Höhe nur selten anbaufähigen Boden und erscheinen zumal da, wo sie nicht als stufenweise ansteigende Terrassen ausgebildet sind, sondern sich mit senkrechten, fast unersteiglichen Wänden unvermittelt aus den Tälern erheben, viel trockener und unfruchtbarer als die tiefer gelegenen Flußrinnen. Besonders großartig treten sie in New Mexico und Arizona auf (M. Gigante, M. Verde, M. Priëta [»schwarze M.«], White M., M. Encantada [»verzauberte M.«]; die letztere galt lange als unersteiglich). Den Moki-Indianern diente die High M. trotz ihrer Wasserarmut als Naturfestung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 648.
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