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Mandeln [1]

[87] Mandeln, die Früchte des Mandelbaums, entweder süß oder bitter. Beide Arten haben ein fettes Oel, die bittern noch ein flüchtiges Blausäure enthaltendes (vgl. Blausäure und Amygdalin). Die süßen werden bekanntlich beim Kochen, Backen und in der Conditorei verwendet; beim Anreiben mit kaltem Wasser erhält man die Mandelmilch, die eine Art Käsestoff, fettes Oel, Zucker u. phosphorsauren Kalk enthält. Das Mandelöl ist blaßgelblich, von angenehmem Geschmack, dient in der Medicin als erweichendes Mittel, desgleichen auch die Mandelkleie. Die besten süßen M. kommen aus Italien und Spanien, die bittern aus der Türkei. Vgl. Amygdalineae.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 87.
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