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Ziege

Asiatische Tierwelt 1. Schraubenhornziege. 2. Argali. 3. Thar. 4. Saigaantilope. 5. Kropfantilope. 6. Wildes Pferd (Equus Przevalskii). 7. Königshuhn. 8. Sibirischer Steinbock. 9. Moschustier. 10. Gemeines Flughörnchen. 11. Lippenbär. 12. Katzenbär. 13. Bärenmarder. 14. Dschiggetai. 15. Satyrhuhn. 16. Yak. 17. Irbis. 18. Alpenwolf. 19. Steppenhuhn. 20. Wildes Kamel. 21. Pferdespringer. 22. Tibetanischer Affe. 23. Indisches Nashorn. 24. Indischer Elefant. 25. Königstiger. 26. Asiatischer Gepard. 27. Nilgau. 28. Tigerschlange. 29. Malaienbär. 30. Riesensalamander.
Asiatische Tierwelt 1. Schraubenhornziege. 2. Argali. 3. Thar. 4. Saigaantilope. 5. Kropfantilope. 6. Wildes Pferd (Equus Przevalskii). 7. Königshuhn. 8. ...

[1023] Ziege (Capra), zur Familie der Hohlhörner gehörige Wiederkäuergattg. mit seitlich zusammengedrückten, sichelförmig nach hinten gebogenen Hörnern mit Querhöckern, im männlichen Geschlecht meist mit Bart am Kinn. Bewohnen in Familien und Rudeln die Hochgebirge von Mittel- und Südasien bis nach China, die Pyrenäen, Alpen, den Kaukasus und das Hochland von Abessinien. 2 Untergattungen: Steinbock (s.d., Ibex) und Z. (Hircus), erstere mit vorn breiten, nicht gekielten Hörnern mit starken Querwülsten, letztere mit vorn gekielten Hörnern. Zu letzterer gehören: Schraubenhorn-Z. (Markhor, Capra Falconēri Hüg. [Tafel: Asiatische Tierwelt, 1]), mit schraubenförmig gewundenen, fast 1 m langen Hörnern, langem, dunkelm Bart und Mähne, hellgraubraun, Himalaja, Afghanistan, Kaschmir; der Thar (C. bubalīna Hodgs. [Tafel: Asiatische Tierwelt, 3]), mit struppiger Mähne, kurzen Hörnern, in den Gebirgen Nepals; Bezoar-Z. (Paseng, wilde Z., C. aegăgrus Gm.), die hauptsächlichste wilde Stammform der Haus-Z., rötlichgrau mit schwarzem Rückenstreifen, Hörner stark gekielt, stark wulstig, denen des Steinbocks ähnlich, Persien, Kaukasus, Kleinasien, Kreta. Haus-Z. (C. hircus L.), seit den ältesten Zeiten als Haustier bekannt, mit sehr abweichenden Spielarten (mit Hörnern und ohne solche, lang- und kurzhaarig etc.), Männchen Bock, Weibchen Geiß genannt; Tragzeit 21-22 Wochen, wirft im Frühjahr 1-4 Junge (Zicklein, Kitzlein). Nützt durch Milch, Fleisch, Haut (s. Ziegenfelle), Haare (zu Geweben) und Hörner (zu Drechslerarbeiten). Wichtigste Rassen: Angoraziege (s.d.); Kaschmir-Z., mit langen, straffen, feinen Stichelhaaren und kurzer, sehr weicher, flaumartiger Wolle, weiß, gelblich, braun, in Tibet und der Bucharei heimisch, in Frankreich gezüchtet, liefert das Rohmaterial zu den Kaschmirgeweben; [1023] Mamber-Z., ähnlich wie die Kaschmir-Z. behaart, aber mit sehr langen, schlaff herabhängenden Ohren, Kleinasien, Kirgisensteppe; Zwerg-Z., schwarz und rötlich gefärbt, oft weiß gefleckt, Afrika. – Vgl. Ulrich (1896), Petersen (1899), Hilpert (4. Aufl. 1901), Zürn (2. Aufl. 1906).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1023-1024.
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