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Glimmer

[689] Glimmer, monoklin kristallisierende, scheinbar aber hexagonal entwickelte wasserhaltige Silikate von Tonerde und Kali (oder Natron), vielfach mit Magnesia und Eisenoxydul, Mineralien mit ausgezeichneter basischer Spaltbarkeit. Hauptarten: Kali-G. (Mica, Muskovit), silberweiß, ein wesentlicher Gemengteil vieler Gesteine (Gneis, [689] Glimmerschiefer, Granit etc.); der in großen Tafeln auftretende Muskovit Rußlands dient zu Fensterscheiben, Lampenzylindern etc., gepulvert als Streusand. Magnesia-G. (Biotit, Meroxen), dunkel gefärbt, stark pleochroitisch, weit verbreitet. Seltenere Glimmerarten sind: Anomit, Phlogopit, Lepidomelan, Zinnwaldit (Lithion-G.), Lepidolith, Paragonit (Natron-G.), Margarit (Kalk-G.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 689-690.
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