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    Die Edition richtet sich in erster Linie an Studierende, Forschende und Lehrende aus dem Bereich der jüdischen Geschichte, soll aber auch interessierten Laien sowie Schülerinnen und Schülern Einblicke in die jüdische Geschichte bieten. Gerade Online-Angebote stehen vor einer Herausforderung, die zugleich eine Chance ist: Die Nutzerin, der Nutzer sucht sich ihre, seine Inhalte und nutzt digitale Angebote einer eigenwilligen, oftmals zufälligen Logik folgend, die nicht vergleichbar mit der Lektüre eines einmal zur Hand genommen Buches ist. So landen Nutzerinnen und Nutzer möglicherweise zufällig über Suchmaschinen bei dem Online-Angebot, die durch eine herkömmliche Edition nicht erreicht worden wären. Dabei lässt sich aber nicht vorhersagen, an welchem Punkt der Edition die jeweilige Nutzerin, der jeweilige Nutzer einsteigt. Kann bei der gedruckten Edition noch davon ausgegangen werden, dass die Lektüre mit einem Blick in das Inhaltsverzeichnis oder das Register beginnt, muss der Einstieg in die Online-Edition auf alle denkbaren Arten möglich sein: traditionell über die Startseite oder das Register ebenso wie über den direkten Link auf eine Quelle. Denn es wird keine konzentrierte Lektüre der Online-Edition von einem angenommen „Anfang“ zu einem angenommen „Ende“ erwartet. Folglich soll die Edition absichtslose Besucherinnen und Besucher ebenso nachhaltig informieren wie diejenigen, die die Edition zielgerichtet angesteuert haben. Mit dem Register wird ein zentrales Element der gedruckten Edition fortgeführt.

    Die zweisprachige digitale Bereitstellung der edierten Quellen im Internet mitsamt den Einführungstexten von ausgewiesenen Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern soll insbesondere den deutsch- und englischsprachigen wissenschaftlichen Nachwuchs ansprechen.

    Da Online-Angebote die Möglichkeit bieten, den (potentiellen) Nutzerkreis über das lokale und regionale Zielpublikum hinaus auszuweiten, stehen alle Materialien auch in englischer Sprache bereit. Die in den letzten Jahren immer weiter ausgebauten internationalen Kontakte des IGdJ und seine Vernetzung mit der internationalen Fachwissenschaft drücken sich hierin aus. Außerdem wird damit der Geschichte der weit über die Hansestadt hinaus verstreuten jüdischen Quellen selbst Rechnung getragen und ermöglicht Verbindungen von Nachkommen ehemaliger jüdischer Hamburgerinnen und Hamburger mit der städtischen Geschichte ihrer Vorfahren.