[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

Slott Jever

Vun Wikipedia
Dat Slott to Jever

Dat Slott Jever in Jever in Neddersassen foot up en Borg vun de oostfreesch Hööftlinge un weer Seet vun de Herrschap Jever. Dat is dat bedüüdentste profane Bauwark vun de Stadt.

Maria von Jever, Regentin in dat 16. Johrhunnert
Blick up de Ingangsfassade mit den doröver ragen Toorn

An de Stäe vun dat hüdig Slott stunn all siet dat Middelöller en Wehrborg, de de Karn vun de latere Stadt bill. De old Festung wurr 1427 nah Striedereen tüschen de Hööftlingsfamilien vullkommen kört un kleen hauen. Af 1428 wurr en nee Borg ünner Hajo Harlda upricht un in de Folgetiet dör Tanno Düren un Edo Wiemken utwiet. Middelpunkt weer en mächtigen Bargfried, de af dat 16. Johrhunnert in en vun Waterschlööt un Wällen umgeven veerflögelige Slottanlaag mit upnommen wurr. Van 1560 bit 1564 leet de dormalige Regentin Maria von Jever verscheeden Umbauarbeiten in‘ Stil vun de Renaissance maaken. Se leet ünner annern de snitzt Kassettendeck in den Audienzsaal intrecken.

1667 keemen de Herrschap Jever un dat Slott in den Besitt vun dat Fürstendom Anhalt-Zerbst. De anhaltischen Landsherren, deren eegen Fürstendom in dat hüdig Sassen-Anhalt völ Daagreisen vun Jever weg leeg, hemm sück selten in dat Slott uphollen un hemm dorüm ok meest nichts dran ännert. Eerst ünner Fürst Johann August wurr de mächtige Middeltoor, de den lüüten Slotthoff vullkommen domineert, van 1731 bit 1736 mit sien barocken Haube bekröönt. De 67 Meter hooch Toorn is hüüd dat Wohrteeken vun de Stadt un find sück samt dat Slott ok as Markenteeken vun dat Jever Pilsener weer.

Nah de Zerbster Deelung in dat Johr 1793 bit to hör Dood 1796 weer Johann August sien Enkelin, de Zarin Katharina de Groote Besitterin vun dat Slott. Wegen hör Plichten in Russland hett se in disse Tiet aber nie nich in dat Slott wahnt. 1818 full Jever an dat Groothartogdom Ollnborg. Dat Slott wurr vun de Ollnborger Hartöög as Nebenresidenz bruukt un de old Verteidigungsanlagen in dissen Tosommenhang afbraken. Ok en Deel vun de ehmalgen Wertschapsbauwarken wurr afreeten un de direkt um de Slottinsel liggen Beriek wurr in en Landschapsgoorden umwannelt.

Siet 1921 befind sück dat Slottmuseum Jever in dat Slott, dat sück sowohl mit de Historie vun dat Slott as ok de Herrschap Jever befaat. Todem gifft dat in dat Slott wesseln Utstellungen.

  • Karl Fissen: Burg und Schloß von Jever. Aus der Geschichte des Jeverschen Schlosses von seinen Anfängen bis zur Gegenwart mit zahlreichen Bildern und Plänen. 2. Uplaag, Oldenburg 1963
  • Peter Pracher: Die Ledertapeten aus Schloß Jever und aus dem Kloster „Zur Ehre Gottes“ in Wolfenbüttel, in: Hans-Herbert Möller (Hrsg.): Restaurierung von Kulturdenkmalen. Beispiele aus der niedersächsischen Denkmalpflege (= Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Beiheft 2), Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Hameln: Niemeyer, 1989, S. 339–346
  • Antje Sander (Hrsg.): Das Fräulein und die Renaissance. Maria von Jever 1500-1575. Herrschaft und Kultur in einer friesischen Residenz des 16. Jahrhunderts. Isensee, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-711-5.
  • Antje Sander: Das Schloss zu Jever – Bautätigkeit und Nutzung unter den Oldenburgern. In: Jörgen Welp (Red.): Dem Wohle Oldenburgs gewidmet: Aspekte kulturellen und sozialen Wirkens des Hauses Oldenburg, 1773–1918 (= Veröffentlichungen der Oldenburgischen Landschaft. Bd. 9). Hrsg. von der Oldenburgischen Landschaft, Isensee, Oldenburg 2004, ISBN 3-89995-142-5, S. 55 ff.
  • Ernst Andreas Friedrich: Der unterirdische Gang von Jever, S. 182–185, in: Wenn Steine reden könnten, Band I, Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-03973.
Slott Jever. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.

Koordinaten: 53° 34′ 20″ N, 7° 54′ 11″ O