Ewald von Kleist-Schmenzin
Ewald Albert Friedrich Karl Leopold Arnold von Kleist-Schmenzin (* 22. März 1890 up Goot Groß-Dubberow, Landkreis Belgard (Persante), Pommern; † 9. April 1945 in Berlin-Plötzensee) weer en düütsch konservativ Politiker. He wurr in' Rahmen vun staatlich Verfolgung nah den 20. Juli 1944 henricht.
Leven
[ännern | Bornkood ännern]He weer de Söhn vun den königlich preußischen Rittmeister Hermann von Kleist (1849–1913) un de Elisabeth (Lili) Gräfin von Kleist (1863–1945), de an 2. Juni 1945 up hör Goot Klein-Dubberow vun Polen doodschaaten wurr. Nah dat Abitur studeer Kleist in Leipzig Jura, um sien Studium dornah an de Universität Griepswohld forttosetten. Nah Afsluss vun sien Studium is von Kleist för en körten Tiet in den Staatsdeenst intreden, is aber vör Utbröök vun den Eersten Weltkrieges weer utscheeden. He hett sück freewillig to'n Militärdeenst meld, keem aber wegen sien Rheuma-Erkrankung blots to'n Anfang vun den Krieg in't Feld to'n Insatz. Nah Kriegsenn wurr he 1918 mit de Verwalten vun de Göder vun sien Grootmoder beupdragt, de he 1921 arvt hett (ünner annern Schmenzin, dorher de Naamserweiterung). Wiels de Tiet vun de Weimarer Republik stunn von Kleist-Schmenzin de antidemokraatschen Rechten nahe, wurr Liddmaat vun de DNVP un hett sowohl den Kapp- as ok den Hitlerputsch begrööt. Armin Mohler ordnet hüm de so nömmt Konservative Revolutschoon to.
He hett sück för en Restauratschoon vun de Hohenzollern insett un ageer gegen de Weimarer „Erfüllungspolitik“. Ut sien konservativ Grundhollen herut, hett he den Natschonalsozialismus aflehnt, in de he en wiederen Versöök vun de Verwirklichung vun de „Ideen van 1789“ sehn dee. 1932 hett he all in sien Schrift Der Nationalsozialismus – eine Gefahr vör en Machtövernahm dör de Nazis wohrschoot. As dat denn een Johr later in' Januar 1933 doch passeer, is Kleist-Schmenzin ut de DNVP utreden. He wurr Liddmaat vun de Bekennen Kark, un nahdem de Revisionspolitik vun Hitler immer düütlicher up en Krieg tostüern dee, hett he den Kuntakt to'n militärischen Wedderstand um Ludwig Beck söcht. In' August 1938, wiels de Sudetenkrise, is he nah London reist, um de Hollen vun führen britisch Politiker för den Fall vun en Umstörrt in Düütschland ruttofinnen. Dorbi is he mit Robert Vansittart, Winston Churchill un Lord Lloyd tosommen drapen, de he över de unbedingte Kriegsafsicht vun Hitler in Kenntnis setten dee. In' August 1939, vör dem Polenfeldtoog, is he nochmal nah Stockholm reist. Bi de Gespräche keemen ok düütsch Angriepplaans un de Existenz vun de militärisch Oppositschoon in Düütschland to Spraak. To de Verschwörern vun den 20. Juli 1944 harr he aber blots över sien Söhn Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin Kuntakt, de Hitler 1944 bi en Sülvstmordanslag umbringen sull. Sien Sohn Ewald-Heinrich hett hüm fraagt, of he sien Leven up't Speel setten sull, um Hitler umtobringen. De Oll hett antwoort: "Ja, das musst du tun. Wer in einem solchen Moment versagt, wird nie wieder froh in seinem Leben.[1]
Nahdem de Putsch van’ 20. Juli scheef gahn weer, wurrn Vader un Söhn verhaft. Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin wurr aber wegen Mangel an Bewiesen weer freelaaten, sien Vader dorgegen to’n Dood veroordeelt un an’ 9. April 1945 in Plötzensee mit de Guillotine henricht.[2]
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]- Bodo Scheurig: Ewald von Kleist-Schmenzin. Ein Konservativer gegen Hitler. Propyläen, Berlin & Frankfort an’n Main 1994, ISBN 3-549-05324-X.
- Bodo Scheurig: Ewald von Kleist-Schmenzin In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 29 f. (Digitalisat).
- Gerhard Ringshausen: Ewald von Kleist-Schmenzin; in: ders.: Widerstand und christlicher Glaube angesichts des Nationalsozialismus. (Lüneburger Theologische Beiträge, Band 3.) Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-8306-5.
- Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser A, Band 25 / Band 117 der Gesamtreihe. C. A. Starke, Limburg (Lahn) 1998, ISBN 3-7980-0817-5, S. 219.
Enkeld Nahwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ Kapitel=Register: Gestorben| Titel=Ewald Heinrich von Kleist| Sammelwerk=Der Spiegel| Nummer=12/2013| Ort=Hamborg| Jahr=2013| Seiten=154| rel="nofollow" class="external text" href="http://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2013&h=12&a=91568175">Online| afropen an’ 28. Oktober 2013
- ↑ Bodo Scheurig: Ewald von Kleist-Schmenzin.1994. S.195