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Rechtsprechung
   VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,9321
VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00 (https://dejure.org/2001,9321)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16.03.2001 - VGH B 14/00 (https://dejure.org/2001,9321)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 (https://dejure.org/2001,9321)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 1218
  • DVBl 2001, 937 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Ebenso kann ein Beteiligter aufgrund von Art. 6 Abs. 2 LV nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (BVerfGE 69, 1, 12; 86, 133, 145 f.; 96, 205, 216 f.).

    Ein Hinweis des Gerichts ist deshalb von Verfassungs wegen dann geboten, wenn der Verfahrensbeteiligte auch bei Anwendung der von ihm zu verlangenden Sorgfalt nicht zu erkennen vermag, auf welche Gesichtspunkte es für die Entscheidung des Gerichts ankommen kann, die Entscheidung mit anderen Worten ohne den Hinweis überraschend wäre (vgl. BVerfGE 86, 133, 144 f.; BVerfG, NJW 1994, 1274, Dennhardt, in: Grimm/Caesar, Verfassung für Rheinland-Pfalz, Art. 6 Rn. 11 f.).

  • BGH, 14.03.1979 - IV ZR 80/78

    Sachdienlichkeit einer in der Berufungsinstanz vorgenommenen Klageänderung;

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Der Beschwerdeführer trägt selbst vor, dass die Zulässigkeit der negativen Feststellungsklage in der mündlichen Verhandlung erörtert worden sei und sein Verfahrensbevollmächtigter auf Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hingewiesen habe, wonach die unterschiedliche Zuständigkeit in den Eingangsgerichten als nicht so gravierend angesehen werde (vgl. für die Abänderungsklage: BGH, FamRZ 1989, 159, 160, mit Verweis auf BGH, FamRZ 1979, 573, 575, wo allerdings die Sachdienlichkeit für die Klageänderung verneint worden ist).

    Das Oberlandesgericht hat in erster Linie darauf abgestellt, dass der anwaltlich vertretene Beschwerdeführer es im Termin der mündlichen Verhandlung unterlassen hat, die Vollstreckungsgegenklage ausdrücklich in eine negative Feststellungsklage abzuändern oder um eine solche Klage hilfsweise zu ergänzen (vgl. zur Unerheblichkeit von Prozesserklärungen im nachgelassenen Schriftsatz: BGH, FamRZ 1979, 573, 575).

  • BVerfG, 15.10.1997 - 2 BvN 1/95

    Landesverfassungsgerichte

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Auch das Grundgesetz erlaubt den Landesverfassungsgerichten, die Anwendung des grundsätzlich abschließend geregelten Bundesverfahrensrechts an den Grundrechten der Landesverfassungen zu messen, wenn diese den gleichen Inhalt wie entsprechende Rechte des Grundgesetzes haben (BVerfGE 96, 345, 371; VerfGH Rh-Pf, DVBl. 2001, 292).
  • BVerfG, 24.04.1985 - 2 BvF 2/83

    Kriegsdienstverweigerung II

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Ebenso kann ein Beteiligter aufgrund von Art. 6 Abs. 2 LV nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (BVerfGE 69, 1, 12; 86, 133, 145 f.; 96, 205, 216 f.).
  • BVerfG, 16.03.1994 - 2 BvL 3/90

    Entziehungsanstalt

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Im Hinblick darauf genügt der Beschwerdeführer bei der Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs seiner Darlegungslast nur dann, wenn der Begründung der Verfassungsbeschwerde entnommen werden kann, was er bei ausreichender Gewährung rechtlichen Gehörs vorgetragen hätte (vgl. BVerfGE 28, 17, 19 f.; 91, 1, 25).
  • BVerfG, 09.01.2001 - 1 BvR 1036/99

    Zur Vorlagepflicht an den EuGH

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Die fehlerhafte Anwendung der maßgeblichen verfahrensrechtlichen Vorschriften durch ein Gericht entzieht den gesetzlichen Richter daher erst dann, wenn sie die Bedeutung und Tragweite des Grundrechts grundlegend verkennt oder gar auf Willkür beruht (BVerfGE 23, 288, 319 f.; zuletzt: BVerfG, Beschluss vom 9. Januar 2001, ZIP 2001, 350, Vorlage an den EuGH; Dennhardt, a.a.O., Rn. 9).
  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94

    Hochschullehrer

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Ebenso kann ein Beteiligter aufgrund von Art. 6 Abs. 2 LV nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (BVerfGE 69, 1, 12; 86, 133, 145 f.; 96, 205, 216 f.).
  • BVerfG, 10.07.1990 - 1 BvR 984/87

    Amtszeit eines Verfassungsrichters

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Dies verlangt, dass der zur Entscheidung eines Rechtsstreits berufene Richter im Voraus abstrakt-generell mit hinreichender Bestimmtheit festgelegt sein muss (BVerfGE 6, 45, 50 f.; 63, 77, 79; 82, 286, 298; Dennhardt, a.a.O., Rn. 8).
  • BVerfG, 14.05.1968 - 2 BvR 544/63

    Kriegsfolgelasten II

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Die fehlerhafte Anwendung der maßgeblichen verfahrensrechtlichen Vorschriften durch ein Gericht entzieht den gesetzlichen Richter daher erst dann, wenn sie die Bedeutung und Tragweite des Grundrechts grundlegend verkennt oder gar auf Willkür beruht (BVerfGE 23, 288, 319 f.; zuletzt: BVerfG, Beschluss vom 9. Januar 2001, ZIP 2001, 350, Vorlage an den EuGH; Dennhardt, a.a.O., Rn. 9).
  • BVerfG, 12.01.1983 - 2 BvR 964/82

    Richter - Revision - Beschwerdeführer - Entscheidung - Wiederaufnahmeantrag -

    Auszug aus VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.03.2001 - VGH B 14/00
    Dies verlangt, dass der zur Entscheidung eines Rechtsstreits berufene Richter im Voraus abstrakt-generell mit hinreichender Bestimmtheit festgelegt sein muss (BVerfGE 6, 45, 50 f.; 63, 77, 79; 82, 286, 298; Dennhardt, a.a.O., Rn. 8).
  • BVerfG, 17.02.1970 - 2 BvR 608/69

    Substantiierungspflicht

  • BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 134/56

    Staat als Beschwerdeführer

  • BVerfG, 17.01.1994 - 1 BvR 245/93

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Überspannung der

  • BGH, 19.10.1988 - IVb ZR 97/87

    Abänderung einer Unterhaltsverpflichtung

  • OLG Koblenz, 23.10.2000 - 13 UF 200/00

    Vollstreckungsgegenklage bei einstweiliger Anordnung auf Ehegattenunterhalt -

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 15.11.2000 - VGH B 10/00

    Umfang der Kontrollbefugnis der Landesverfassungsgerichte; Kontrolle der

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 15.01.2020 - VGH B 19/19

    Geschwindigkeitsmessung im "standardisierten Messverfahren":

    Der Verfassungsgerichtshof ist danach befugt, die Durchführung des bundesrechtlich geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes - GG - (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 29. Oktober 2010 - VGH B 27/10 -, LKRZ 2011, 14; Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [162]; Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 10/19 - vgl. ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]).

    Dies verlangt, dass der zur Entscheidung eines Rechtsstreits berufene Richter im Voraus abstrakt-generell mit hinreichender Bestimmtheit festgelegt sein muss (VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [95]; BVerfG, Urteil vom 16. Januar 1957 - 1 BvR 134/56 -, BVerfGE 6, 45 [50 f.]; Beschluss vom 12. Januar 1983 - 2 BvR 864/81 - BVerfGE 63, 45 [77 ff.]; Beschluss vom 10. Juli 1990 - 1 BvR 984/87 u.a. -, BVerfGE 82, 286 [298]).

    Der gesetzliche Richter kann auch dadurch entzogen werden, dass ein Gericht ein in Betracht kommendes Rechtsmittel entgegen der einschlägigen Bestimmungen nicht zulässt (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 27. August 2010 - 2 BvR 3052/09 -, juris Rn. 11 f.; VerfGH Berlin, Beschluss vom 1. April 2008 - VerfGH 203/06 -, NJW 2008, 3420; BayVerfGH, Beschluss vom 13. Juli 2010 - Vf. 98-VI-09 -, juris Rn. 40) oder die gesetzliche Pflicht zur Vorlage an ein anderes Gericht außer Acht lässt (VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001, a.a.O.; vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. Mai 1968 - 2 BvR 544/63 -, BVerfGE 23, 288 [319]; Beschluss vom 7. Oktober 1970 - 1 BvR 409/67-, BVerfGE 29, 166 [172 f.]; Beschluss vom 9. Juni 1971 - 2 BvR 225/69 -, BVerfGE 31, 145 [169, 171 f.], stRspr.).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 24.02.2014 - VGH B 26/13

    Verwertbarkeit der vom Land Rheinland-Pfalz angekauften Steuerdaten-CD im

    Der Verfassungsgerichtshof ist danach befugt, die Durchführung des bundesrechtlich geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes - GG - (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; ferner BVerfGE 96, 345 [372]).

    Ist dies der Fall, so liegt nämlich der Entscheidung in Wahrheit kein materielles Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]).

    Ist dies der Fall, so liegt nämlich in Wahrheit kein materielles Bundesrecht zu Grunde, dessen Anwendung der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.07.2022 - VGH B 30/21

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde bzgl Akteneinsicht im Bußgeldverfahren

    Art. 6 Abs. 2 LV garantiert den Beteiligten an einem gerichtlichen Verfahren, dass sie Gelegenheit erhalten, sich zu dem einer gerichtlichen Entscheidung zugrunde zu legenden Sachverhalt und zur Rechtslage zu äußern (st. Rspr., vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92]; Beschluss vom 4. Dezember 2001 - VGH B 15/01 -, AS 29, 224 [226]; Beschluss vom 28. Februar 2003 - VGH B 27/02 -, juris Rn. 14; Beschluss vom 30. Juni 2015 - VGH B 15/15 u.a. -, juris Rn. 38; Stahnecker, in: Brocker/Droege/Jutzi [Hrsg.], Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2. Aufl. 2022, Art. 6 Rn. 20).

    Eine Verletzung des Art. 6 Abs. 2 LV kann deshalb nur dann festgestellt werden, wenn im Einzelfall besondere Umstände deutlich machen, dass Vorbringen überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder doch bei der Entscheidung nicht erwogen worden ist (VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92]; vgl. entspr.

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 30.06.2015 - VGH B 15/15

    Klageerzwingungsverfahren, Begründungspflicht

    Der Verfassungsgerichtshof greift nur dann korrigierend ein, wenn ein Gericht bei der Anwendung der maßgeblichen verfahrensrechtlichen Vorschriften die Bedeutung und Tragweite des Grundrechts verkennt oder willkürlich entscheidet (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [95 f.]).

    wendung der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 24. Oktober 2001 - VGH B 12/01 -, AS 29, 215 f.; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 -, AS 41, 110 [113 f.]).

    Eine Verletzung des Art. 6 Abs. 2 LV kann deshalb nur dann festgestellt werden, wenn im Einzelfall besondere Umstände deutlich machen, dass Vorbringen überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder doch bei der Entscheidung ersichtlich nicht erwogen worden ist (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; BVerfGE 47, 182 [187 f.]; 86, 133 [146]; 96, 205 [216 f.]).

    Ein Beteiligter kann aufgrund von Art. 6 Abs. 2 LV nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; BVerfGE 86, 133, [145 f.]; 96, 205, [216 f.]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.06.2024 - VGH B 7/24

    Überraschungsentscheidung = Verfassungsverstoß!?

    Der in Art. 6 Abs. 2 LV garantierte Anspruch auf rechtliches Gehör ist inhaltsgleich mit der Gewährleistung in Art. 103 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG - (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91]; 4. Dezember 2001 - VGH B 15/01 -, AS 29, 224 [226]; vom 19. Dezember 2006 - VGH B 7/06 -, juris Rn. 9; und Urteil vom 15. Januar 2020 - VGH B 19/19 -, AS 47, 350 [357]).

    Das Gehörsgrundrecht gewährleistet aber keinen Schutz gegen Entscheidungen, die den Sachvortrag eines Beteiligten aus Gründen des formellen oder materiellen Rechts teilweise oder ganz unberücksichtigt lassen (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; vom 4. Dezember 2001 - VGH B 15/01 -, AS 29, 224 [226]; und vom 9. Januar 2019 - VGH B 25/18 u.a. -, juris Rn. 20 ).

    Eine Verletzung des Art. 6 Abs. 2 LV kann vielmehr nur dann festgestellt werden, wenn im Einzelfall besondere Umstände deutlich machen, dass Vorbringen überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht erwogen worden ist (VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92]; und vom 22. Juli 2022 - VGH B 30/21 -, juris Rn. 51 ; vgl. entspr.

    21 Aufgrund von Art. 6 Abs. 2 LV kann ein Beteiligter nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; und vom 4. Dezember 2001 - VGH B 15/01 -, AS 29, 224 [226]).

    Es kann aber im Ergebnis der Verhinderung eines Vortrags zur Rechtslage gleichkommen, wenn das Gericht ohne vorherigen Hinweis auf einen rechtlichen Gesichtspunkt abstellt, mit dem auch ein gewissenhafter und kundiger Verfahrensbeteiligter selbst unter Berücksichtigung der Vielfalt vertretbarer Rechtsauffassungen nicht zu rechnen brauchte (vgl. VerfGH RP, Beschlüsse vom 28. Februar 2003 - VGH B 27/02 -, juris Rn. 14; und vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; sowie entspr. BVerfG, Beschlüsse vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91 -, BVerfGE 86, 133 [144 f.]; und vom 7. Oktober 2003 - 1 BvR 10/99 -, BVerfGE 108, 341 [345 f.]; Kammerbeschluss vom 4. März 2024 - 2 BvR 184/22 -, juris Rn. 29).

    Art. 6 Abs. 2 LV enthält insoweit ein auf die Rechtslage bezogenes Verbot von Überraschungsentscheidungen (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; und entspr. zu Art. 103 Abs. 1 GG BVerfG, Beschluss des Plenums vom 30. April 2003 - 1 PBvU 1/02 -, BVerfGE 107, 395 [410]).

    Das Urteil des Amtsgerichts Saarburg beruht auch auf dieser Verletzung des rechtlichen Gehörs (vgl. hierzu VerfGH RP, Beschlüsse vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 90 [93]; und vom 4. Dezember 2001 - VGH B 15/01 -, AS 29, 224 [226]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 22.07.2022 - VGH B 70/21

    Vorlagepflicht eines Fachgerichts zum EuGH (Art 267 Abs 3 AEUV) und

    Der Verfassungsgerichtshof ist danach befugt, die Durchführung des bundesrechtlich geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes - GG - (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 29. Oktober 2010 - VGH B 27/10 -, LKRZ 2011, 14; Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [162]; Beschluss vom 19. November 2019 - VGH B 10/19 -, juris Rn. 27 ; Urteil vom 15. Januar 2020 - VGH B 19/19 -, AS 47, 350 [356 f.]; vgl. ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]).

    zu Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG BVerfG, Urteil vom 28. Januar 2014 - 2 BvR 1561/12 u.a. -, BVerfGE 135, 155 [230 ff. Rn. 176 ff.] m.w.N.; Kammerbeschluss vom 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 -, juris Rn. 9; zur Inhaltsgleichheit von Art. 6 Abs. 1 LV und Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 10/19

    Versagung eines Rechtsanwaltsbesuchs bei einem Untersuchungshäftling mangels

    27 a) Eine Ausnahme nach § 44 Abs. 2 Satz 2 Alt. 1 VerfGHG, wonach der Verfassungsgerichtshof befugt ist, die Durchführung des durch Prozessordnungen des Bundes geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [113]; ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]), kommt vorliegend nicht in Betracht.
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 19.11.2019 - VGH B 24/19

    Verfassungsbeschwerde gegen elektronische Aktenführung im Bußgeldverfahren

    aa) Eine Ausnahme nach § 44 Abs. 2 Satz 2 Alt. 1 VerfGHG, wonach der Verfassungsgerichtshof befugt ist, die Durchführung des durch Prozessordnungen des Bundes geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Landesverfassung zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt haben wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Beschluss vom 13. Juli 2012 - VGH B 10/12 u.a. -, AS 41, 110 [113]; ferner BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1997 - 2 BvN 1/95 -, BVerfGE 96, 345 [372]), kommt vorliegend nicht in Betracht.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.12.2022 - 2 A 10477/22

    Zweckrichtungen von Anlass- und Regelbeurteilungen sowie Probezeitbeurteilungen;

    Der Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs gemäß Art. 103 Abs. 1 GG, Art. 6 Abs. 2 Verfassung für Rheinland-Pfalz - LV - verpflichtet das Gericht, die Ausführungen der Prozessbeteiligten zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. November 1978 - 1 BvR 158/78 -, BVerfGE 50, 32 [35]; Beschluss vom 15. Januar 1980 - 2 BvR 920/79 -, BVerfGE 53, 109 [113]; VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92]; Beschluss vom 28. Februar 2003 - VGH B 27/02 -, juris Rn. 16; OVG RP, Beschluss vom 15. Mai 2015 - 2 A 10037/15.OVG -, juris Rn. 23 ).

    Auch kann der Betroffene unter Bezugnahme auf das Gehörsgrundrecht nicht beanspruchen, dass das Gericht seiner Rechtsansicht folgt (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 19. Juni 2019 - 2 BvR 2579/17 -, juris Rn. 23; zum Ganzen auch VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [92 f.]; Beschluss vom 17. August 2011 - VGH B 20/11 -, BeckRS 2012, 58121; Beschluss vom 30. Juni 2015 - VGH B 15/15 und VGH A 16/15 -, juris Rn. 53; Beschluss vom 9. Januar 2019 - VGH B 25/18 und VGH A 26/18 -, juris Rn. 20 ).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 27.07.2017 - VGH B 18/16

    Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidung über die Ablehnung des Antrags auf

    Der Verfassungsgerichtshof ist befugt, die Durchführung des bundesrechtlich geregelten Verfahrens durch die Gerichte an den Grundrechten der Verfassung für Rheinland-Pfalz - LV - zu messen, soweit diese den gleichen Inhalt wie die entsprechenden Rechte des Grundgesetzes - GG - haben (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Beschluss vom 11. Mai 2006 - VGH B 6/06 -, AS 33, 186 [188]; Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [162]; ferner BVerfGE 96, 345 [372]).

    Ist dies der Fall, so liegt nämlich der Entscheidung in Wahrheit kein materielles Bundesrecht zugrunde, dessen Anwendung gemäß § 44 Abs. 2 Satz 1 VerfGHG der landesverfassungsgerichtlichen Kontrolle entzogen ist (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 16. März 2001 - VGH B 14/00 -, AS 29, 89 [91 f.]; Urteil vom 24. Februar 2014 - VGH B 26/13 -, AS 42, 157 [163]; Beschluss vom 15. Juli 2015 - VGH B 19/15 -, AS 43, 412 [417]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 02.11.2006 - VGH B 27/06

    Idar-Obersteiner Oberbürgermeisterwahl kann stattfinden

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 28.12.2021 - VGH B 62/21

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  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 04.12.2001 - VGH B 15/01

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  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 09.01.2019 - VGH B 25/18

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  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.02.2017 - 2 A 10662/17

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  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.05.2015 - 2 A 10037/15

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