aasen
aasen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | aase | ||
du | aast | |||
er, sie, es | aast | |||
Präteritum | ich | aaste | ||
Konjunktiv II | ich | aaste | ||
Imperativ | Singular | aase! | ||
Plural | aast! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geaast | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:aasen
|
Nebenformen:
- [2] äsen
Worttrennung:
- aa·sen, Präteritum: aas·te, Partizip II: ge·aast
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv, Handwerk, Gerberei: Fell vom Fleisch reinigen
- [2] transitiv, intransitiv: als Tier Nahrung zu sich nehmen und häufig diese dabei vergeuden
- [3] intransitiv, umgangssprachlich, mit etwas aasen: unnötig viel von etwas verbrauchen, allzu sorglos mit etwas umgehen
Herkunft:
- von Aas
Synonyme:
- [1] abaasen, abfleischen
- [2] äsen, ätzen, fressen, weiden
- [3] selbe Konstruktion: um sich werfen
- [3] transitiv: durchbringen, prassen, verbummeln, vergeuden, verprassen, verschlampen, verschlendern, verschleudern, verschwenden, verurachen, verurigen, urassen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] abschaben, ausweiden, häuten, rupfen, tranchieren, weiden
- [2] hinunterschlingen, hinunterwürgen, verschlingen
Gegenwörter:
- [3] sparen
Oberbegriffe:
- [1] auswaiden
- [2] fressen, konsumieren
Beispiele:
- [1] Bevor das Fell gegerbt wird, wird es geaast.
- [2] Die Kühe aasen im fetten Gras.
- [3] Er aaste mit dem Gelde.
- [3] Manchmal aasen wir mit unserer Gesundheit.
- [3] „Wie wahnsinnig wurde mit dem Golde geaast! Versoffen, verjubelt, verspielt wurde es, …“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Fell aasen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv, Handwerk, Gerberei: Fell vom Fleisch reinigen
[3] unnötig viel von etwas verbrauchen, allzu sorglos mit etwas umgehen
|
Dialektausdrücke: | ||
---|---|---|
|
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „aasen“
- [1, 2] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „aasen“
- [2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aasen“
- [2, 3] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive) , Seite 2.
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „aasen“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aasen“
- [2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aasen“
- [3] The Free Dictionary „aasen“
- [3] Duden online „aasen“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „aasen“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „aasen“ auf wissen.de
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „aasen“
- [3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 77.
- [3] Johannes Thiele: Schwarzbuch Deutsch. Die Liste der untergegangenen Wörter. 3., vollständig bearbeitete Auflage. Marix Verlag GmbH, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-86539-111-7 , Seite 2.
- [3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3 , Seite 151
Quellen:
- ↑ Jules Vernes: Die Kinder des Kapitäns Grant. BoD – Books on Demand, 2017, ISBN 9789925072163, Vierzehntes Kapitel: Das Bergwerk im Alexandergebirge, Seite 372 (zitiert nach Google Books) .