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Singular Plural
Nominativ die Stufe die Stufen
Genitiv der Stufe der Stufen
Dativ der Stufe den Stufen
Akkusativ die Stufe die Stufen
 
[1] eine Stufe zum Ausgleich von Höhenunterschieden

Worttrennung:

Stu·fe, Plural: Stu·fen

Aussprache:

IPA: [ˈʃtuːfə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Stufe (Info), Lautsprecherbild  Stufe (Österreich) (Info)
Reime: -uːfə

Bedeutungen:

[1] meist einzelner Teil einer Treppe, der zum Höher- oder Tiefersteigen dient, Trittfläche
[2] übertragen: einzelner Abschnitt einer Erscheinung, Entwicklung, Skala oder eines Systems

Herkunft:

mittelhochdeutsch stuofe → gmh, althochdeutsch stuofa → gohGrad, Schritt, Stufe“, germanisch *stōpō → gem, indogermanisch *stēb → ine, *stəb- → ine, belegt seit der Zeit um 1000[1]

Synonyme:

[1] Treppenstufe

Sinnverwandte Wörter:

[2] Grad, Level, Niveau, Phase

Unterbegriffe:

[1] Betonstufe, Eingangsstufe, Haustürstufe, Kellerstufe, Metallstufe, Sandsteinstufe, Steinstufe, Trittstufe
[2] allgemein: Eingangsstufe, Endstufe (→ Gegentaktendstufe), Grundstufe, Mittelstufe, Oberstufe, Unterstufe, Vorstufe
[2] Alarmstufe (→ Terroralarmstufe), Altersstufe, Automatisierungsstufe, Brandstufe (→ Waldbrandstufe), Entwicklungsstufe, Integrationsstufe, Ionisationsstufe (Ionisierungsstufe), Kippstufe, Klassifizierungsstufe, Kompressionsstufe, Konzentrationsstufe, Orientierungsstufe, Pflegestufe, Qualitätsstufe, Raketenstufe (1. Stufe, 2. Stufe, 3. Stufe), Risikostufe, Staustufe, Steigerungsstufe, Systemintegrationsstufe (→ Systemintegrationsteststufe), Teststufe (→ Integrationsteststufe (→ Systemintegrationsteststufe)), Tonstufe, Vegetationsstufe, Warnstufe (→ Lawinenwarnstufe, Waldbrandwarnstufe), Zeitstufe, Zivilisationsstufe

Beispiele:

[1] Die Treppe des CN Towers hat 1776 Stufen.
[1] „Ich zählte 176 Stufen, dann war ich unten.“[2]
[1] „Da saß ich, der Gefangene, auf einer Veranda und konnte, wenn ich wollte, die Stufen hinabsteigen.“[3]
[1] „Alles war still und dunkel unten, und nur von der Mitte des Hausflurs her fiel ein Lichtschimmer bis in Nähe der obersten Stufen.“[4]
[2] Die Sprachschule reihte sie auf Grund ihrer unerwartet guten Sprachkenntnisse in die nächsthöhere Stufe ein.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] „Vorsicht, Stufe!

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: stufenartig, stufenförmig, stufenlos, stufenweise, stufig
Substantive: Stufenabitur, Stufenausbildung, Stufenbarren, Stufenbezeichnung, Stufenboot, Stufenbreite, Stufendach, Stufendrehschalter, Stufenfolge, Stufenführerschein, Stufengang, Stufengebet, Stufengiebel, Stufenheck, Stufenlehrer, Stufenleiter, Stufenplan, Stufenportal, Stufenpyramide, Stufenrakete, Stufenrock, Stufensaat, Stufenschalter, Stufenschnitt, Stufenschule
Verben: abstufen, aufstufen, einstufen, herabstufen

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Stufe
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stufe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stufe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Stufe
[1, 2] The Free Dictionary „Stufe
[1, 2] Duden online „Stufe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStufe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Stufe“.
  2. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 22. Englisches Original 1994.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 154. Norwegisches Original 1903.
  4. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 71. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Fetus, Sufet