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Singular Plural
Nominativ der Krach die Kräche
Genitiv des Kraches
des Krachs
der Kräche
Dativ dem Krach
dem Krache
den Krächen
Akkusativ den Krach die Kräche
 
[1] Krach

Worttrennung:

Krach, Plural: Krä·che

Aussprache:

IPA: [kʁax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Krach (Info)
Reime: -ax

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: sehr lautes, unangenehmes Geräusch; plötzliches, hartes, sehr lautes Geräusch
[2] heftige, laute Auseinandersetzung

Herkunft:

[1] seit dem 10. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: krach; althochdeutsch: krac, krah, Rückbildung zu dem lautnachahmenden Verb krachen[1][2]
[2] die Bedeutung seit dem 19. Jahrhundert bezeugt, vermutlich von englisch: crash beeinflusst [3][4]

Synonyme:

[1] Lärm, Knall
[2] Streit

Unterbegriffe:

[1] Heidenkrach, Mordskrach, Riesenkrach
[2] Ehekrach, Familienkrach, Riesenkrach

Beispiele:

[1] Der Krach gestern war unbeschreiblich.
[1] „Er hatte zu flippern begonnen, es signalisierte rot, blau, grün aus allen Ecken und dazu aus der Musikbox der Krach, vor lauter Krach hörte man den Krach nicht mehr.“[5]
[1] „Kaum im Bunker angekommen, gingen der Krach und das schon Getöse los.“[6]
[1] „Erst bei Schönberg war der Krach so schnell wieder weg, wie er aufgetreten war.“[7]
[1] „4 – 3 – 2 – 1 – 0: Mit ohrenbetäubendem Krach, großen Dampfwolken und grellem Feuerschein hebt das Space-Shuttle ab.“[8]
[2] Wir hatten einen großen Krach miteinander.
[2] „Aber ich war nicht sicher, ob er das, was ich mit Marie getan hatte, ohne Krach hinnehmen würde.“[9]

Redewendungen:

mit Ach und Krach

Wortbildungen:

[1] krachen, Kracher, krächzen
[2] Krachmacher

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Krach
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Krach
[*, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krach
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrach
[1, 2] The Free Dictionary „Krach
[1, 2] Duden online „Krach
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Krach“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 532.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 724, Eintrag „krachen“.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 532.
  4. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 724, Eintrag „krachen“.
  5. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 156.
  6. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 14.
  7. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 138.
  8. Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 191
  9. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 50. Erstveröffentlichung 1963.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gracht