Kleiber
Kleiber (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Kleiber | die Kleiber |
Genitiv | des Kleibers | der Kleiber |
Dativ | dem Kleiber | den Kleibern |
Akkusativ | den Kleiber | die Kleiber |
Worttrennung:
- Klei·ber, Plural: Klei·ber
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eine mitteleuropäische Vogelart (Sitta europaea): typisch gefärbter, blaugelber Vogel mit kräftigem Schnabel und kurzem Schwanz
- [2] die Gattung der Kleiber[1] (Sitta)
- [3] die Familie der Kleiber[1] (Sittidae)
Herkunft:
- entstammt vermutlich dem Frühneuhochdeutschen Kleiber „Maurer“, „Verputzer“, da der Vogel sein Einflugloch mit Lehm passend macht; anzumerken seien hier jedoch auch die schweizerischen Bezeichnungen Klyber, Kläber - vermutlich „Kletterer“ - für eine andere Vogelart, den Baumläufer[Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] Blauspecht, veraltet: Spechtmeise; wissenschaftlich: Sitta europaea
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [2] Carolinakleiber, Chinakleiber, Felsenkleiber, Gelbschnabelkleiber, Kabylenkleiber, Kanadakleiber, Kaschmirkleiber, Kastanienbauchkleiber, Klippenkleiber, Korsenkleiber, Riesenkleiber, Samtstirnkleiber, Schmuckkleiber, Schwarzbauchkleiber, Schwefelschnabelkleiber, Türkenkleiber, Weißbrauenkleiber, Weißschwanzkleiber, Weißwangenkleiber, Yünnankleiber, Zimtkleiber, Zwergkleiber
- [3] Mauerläufer
Beispiele:
- [1] Kleiber können im Gegensatz zu Spechten die Bäume nicht nur aufwärts, sondern ebenso hinunter laufen.
- [1] Der Kleiber ist Vogel des Jahres 2006.
- [1] „Der Kleiber rutscht über die Buchnuß und dreht sich um, daß sein Kopf nach unten hängt. Das macht ihm kein Vogel im Walde nach, weder die Meise noch der Specht.“[1]
- [2] Kleiber sind kleine Sperlingsvögel der Familie Sittidae.
- [3] Kleiber besitzen kräftige Hackschnäbel und ernähren sich von Wirbellosen und Pflanzensamen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] (Sitta europaea): typisch gefärbter, blaugelber Vogel mit kräftigem Schnabel und kurzem Schwanz
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[2] die Gattung der Kleiber (Sitta)
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[3] die Familie der Kleiber (Sittidae)
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- [1] Wikipedia-Artikel „Kleiber“
- [2, 3] Wikipedia-Artikel „Kleiber“
- [1] Avibase-Eintrag „Sitta europaea“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kleiber“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kleiber“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kleiber“
Substantiv, m, f, Nachname
BearbeitenSingular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
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Nominativ | der Kleiber (Kleiber) |
die Kleiber (Kleiber) |
die Kleibers | die Kleiber | ||
Genitiv | des Kleiber des Kleibers Kleibers |
der Kleiber (Kleiber) |
der Kleibers | der Kleiber | ||
Dativ | dem Kleiber (Kleiber) |
der Kleiber (Kleiber) |
den Kleibers | den Kleiber | ||
Akkusativ | den Kleiber (Kleiber) |
die Kleiber (Kleiber) |
die Kleibers | die Kleiber | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Kleiber“ – für männliche Einzelpersonen, die „Kleiber“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Kleiber“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Kleiber“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Klei·ber, Plural 1: Klei·bers
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Berufsname für einen Bauhandwerker - aus mittelhochdeutsch kleiber → gmh "jemand, der eine Lehmwand macht"[2]. Nach[3] in Bayern auch von klieben "(Holz) spalten".
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- [1] Erich Kleiber, österreichischer Dirigent
Beispiele:
- [1] Herr Kleiber wird gleich kommen. Bitte einen Moment Geduld.
Übersetzungen
Bearbeiten [1] deutscher Nachname, Familienname
- [1] Wikipedia-Artikel „Kleiber“
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , Seite 280
- [1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4 , Seite 375
- [1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1 , Seite 114
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , Seite 310 (Kühn)
- [1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914 , Seite 202 (Kunja)
- [1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936 , Seite 73
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kleiber“
Quellen:
- ↑ Hermann Löns: Sämtliche Werke. Bd. 3: Aus Forst und Flur. Wasserjungfern. Hrsg. von Friedrich Castelle, Leipzig: Hesse & Becker 1923, Seite 307.
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4 und Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1
- ↑ Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4