Fürwort
Fürwort (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Fürwort | die Fürwörter |
Genitiv | des Fürworts des Fürwortes |
der Fürwörter |
Dativ | dem Fürwort dem Fürworte |
den Fürwörtern |
Akkusativ | das Fürwort | die Fürwörter |
Worttrennung:
- Für·wort, Plural: Für·wör·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈfyːɐ̯ˌvɔʁt]
- Hörbeispiele: Fürwort (Info)
Bedeutungen:
- [1] veraltete Bedeutung: Fürsprache; Zuspruch; verbale Unterstützung
- [2] Linguistik: deutsche Bezeichnung für Pronomen; es handelt sich bei Fürwörtern um eine Wortart, deren Wörter ein anderes Wort (meist ein Nomen) oder ein Satzglied im Satz in gleicher Funktion ersetzen kann.
Herkunft:
- Zusammensetzung (Determinativkompositum) aus für und Wort
Synonyme:
- [1] Fürsprache
- [2] Pronomen
Gegenwörter:
- [1] Ablehnung; Beschwerde
- [2] Ausrufewort (Empfindungswort), Beiwort (Eigenschaftswort), Bindewort (Fügewort), Geschlechtswort, Hauptwort, Tätigkeitswort (Tuwort, Zeitwort), Umstandswort, Verhältniswort
Oberbegriffe:
- [1] Unterstützung
- [2] Redeteil, Wortart, Wort
Unterbegriffe:
- [2] besitzanzeigendes Fürwort, bezügliches Fürwort, Fragefürwort (auch: Fragewort), hinweisendes Fürwort (= Zeigefürwort), persönliches Fürwort, rückbezügliches Fürwort
Beispiele:
- [1] Sie erhielten deutliche Fürworte.
- [2] „Er“ in „Er ist groß“ ist ein Fürwort.
- [2] „Die Merkmale, nach denen Hauptwort (Substantiv), Eigenschaftswort (Adjektiv), Fürwort (Pronomen), Zahlwort (Numerale), Tätigkeits- oder Zeitwort (Verbum), Umstandswort (Adverbium), Verhältniswort (Präposition) und Bindewort (Konjunktion) unterschieden werden, sind teils solche der Form, teils solche der Leistung.“[1]
- [2] „Allerdings ist die Form des Fürworts in den beiden Fällen verschieden.“[2]
- [2] „Diese Gruppe darf nicht mit Vornamen oder Fürwort angeredet werden, sondern nur mit der Verwandtschaftsbezeichnung.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] veraltete Bedeutung: Fürsprache; Zuspruch; verbale Unterstützung
Dialektausdrücke: | ||
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[2] ?
Dialektausdrücke: | ||
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- [2] Wikipedia-Artikel „Fürwort“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fürwort“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fürwort“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fürwort“
Quellen:
- ↑ Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 149.
- ↑ Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 35.
- ↑ Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, ISBN 3-525-33561-X, Seite 114.
- ↑ Primärquelle: Gedichte von Heinrich von Mügeln. Sekundärliteratur: Karl Julis Schröer, Die Dichtungen Heinrichs von Mügeln (Mogelîn) nach den Handschriften besprochen, Wien, 1867, S.474-477
- ↑ Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „vor-name“ für „pronomen“
- ↑ Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἀντωνυμία“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἀντωνυμία“. - ↑ DGE en línea (Diccionario Griego-Español), Stichwort: „ἀντώνυμον“
- ↑ Primärquelle: Gedichte von Heinrich von Mügeln. Sekundärliteratur: Karl Julis Schröer, Die Dichtungen Heinrichs von Mügeln (Mogelîn) nach den Handschriften besprochen, Wien, 1867, S.474-477
- ↑ Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „vor-name“ für „pronomen“