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Singular Plural
Nominativ die Bluse die Blusen
Genitiv der Bluse der Blusen
Dativ der Bluse den Blusen
Akkusativ die Bluse die Blusen
 
[1] Porträt der Lunia Czechowska mit weißer Bluse (Gemälde von Amadeo Modigliani

Worttrennung:

Blu·se, Plural: Blu·sen

Aussprache:

IPA: [ˈbluːzə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Bluse (Info)
Reime: -uːzə

Bedeutungen:

[1] den Oberkörper bedeckendes, leichtes Kleidungsstück, vor allem für Damen

Herkunft:

im 19. Jahrhundert entlehnt von französisch blouse → fr[1]; weitere Herkunft: der Name für ein über der Ritterrüstung von französischen Kreuzfahrern getragenes Kleidungsstück, das P(e)lusische Gewand, welches seinen Namen vom ägyptischen Ort Pelusium hat[2]

Gegenwörter:

[1] Hemd

Verkleinerungsformen:

[1] Blüschen

Oberbegriffe:

[1] Kleidungsstück

Unterbegriffe:

[1] Baumwollbluse, Feldbluse, Hemdbluse, Organza-Bluse, Seidenbluse, Wickelbluse, Windbluse

Beispiele:

[1] Zum seriösen dunklen Hosenanzug passt eine schlichte weiße Bluse.
[1] „Sie ist schwarz gekleidet, die Rockfalten bewegen sich fast nicht, die Bluse ist knapp und hat einen Kragen aus weißer kleinmaschiger Spitze.“[3]
[1] „Normalerweise fangen Frauen beim Oberkörper an und legen als Erstes die Bluse ab.“[4]
[1] „Die Bluse war tief ausgeschnitten.“[5]
[1] „Sie hatte die zu weite Bluse eingenäht, den Wollrock gekürzt und sich in einem Anfall von Übermut Seidenstrümpfe gekauft.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Bluse anziehen/ausziehen, eine Bluse tragen/anhaben

Wortbildungen:

blusen, blusenartig

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Bluse
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bluse
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Bluse
[1] The Free Dictionary „Bluse
[1] Duden online „Bluse
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBluse

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Stichwort: „Bluse“. ISBN 3-11-017472-3. Die weitere Herkunft ist nach Kluge unsicher.
  2. Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Bertelsmann Lexikon Institut, Gütersloh/ München 2008, Stichwort: „Bluse“. ISBN 978-3-577-10241-4.
  3. Franz Kafka: Der Fahrgast. In: Franz Blei, Carl Sternheim (Herausgeber): Hyperion. Eine Zweimonatsschrift.. München 1908 (Wikisource), Seite 93.
  4. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 143. Englisches Original 2001.
  5. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 36. Englisches Original 1994.
  6. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 195.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Blume
Anagramme: Blues