Yli-Ii
Koordinaten: 65° 22′ N, 25° 50′ O
Yli-Ii [nordfinnische Gemeinde am Fluss Iijoki.
] („Ober-Ii“, schwedisch historisch Överijo) war eineSie stellt seit 1923 eine eigene Gemeinde dar, zuvor gehörte der Ort zur dann aufgelösten Gemeinde Suur-Ii (Groß-Ii). Die Politik der Gemeinde wurde von der Finnischen Zentrumspartei dominiert, die vierzehn der 21 Vertreter im Gemeinderat stellte. Drei Abgeordnete stellte das Linksbündnis, vier waren parteilos. Die Gemeinde gehörte zur Verwaltungsgemeinschaft Oulunkaari. Seit dem 1. Januar 2013 gehört Yli-Ii zur Stadtgemeinde Oulu.
Die Gemeinde verzeichnete in den vergangenen Jahrzehnten einen beträchtlichen Bevölkerungsrückgang. 1968, als die Bauarbeiten zu einem Wasserkraftwerk am Iijoki im Gange waren, betrug die Bevölkerungszahl noch 3931.
Der Ort bedeckt eine Fläche von 793,32 km2, davon sind 24,11 km2 Binnenwasserfläche. Die ehemals selbstständige Gemeinde hatte die Gemeindenummer 972.[1] Zum Zeitpunkt der Auflösung der Gemeinde am 31. Dezember 2012 hatte sie 2.149 Einwohner, die Bevölkerungsdichte betrug 2,8 Ew./km².[2]
Wappen
BearbeitenBeschreibung des Wappens: Im blauen Schild zwei goldene Blitze, deren Spitzen in je einem Kleeblatt auslaufen.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Yli-Ii befindet sich das Steinzeitdorf Kierikki. Das Museumsgebäude ist das größte moderne Blockhaus Nordeuropas. Die Häuser des Steinzeitdorfes wurden mit den damals zur Verfügung stehenden Mitteln errichtet und stehen für Besucher offen. Sehenswert ist zudem eine Holzkirche aus dem Jahr 1932.
Ehemalige Gemeindepolitik
BearbeitenDie dominierende politische Kraft im ländlich geprägten Yli-Ii ist die Zentrumspartei. Bei der Kommunalwahl 2008 erhielt sie 70 % der Stimmen und erzielte so eines ihrer finnlandweit besten Ergebnisse[3]. Im Gemeinderat stellt sie 16 von 21 Abgeordneten. Drei Sitze konnte das Linksbündnis erringen, je einen die rechtspopulistischen „Wahren Finnen“ und die Sozialdemokraten. Die konservative Nationale Sammlungspartei scheiterte mit einem Stimmenteil von nur 0,7 % hingegen am Einzug in den Gemeinderat.
Partei | Wahlergebnis 2008[4] | Sitze |
---|---|---|
Zentrumspartei | 70,1 % | 16 |
Linksbündnis | 15,4 % | 3 |
Wahre Finnen | 8,7 % | 1 |
Sozialdemokraten | 5,1 % | 1 |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. Januar 2010. (PDF; 199 kB) Abgerufen am 5. Juni 2013 (finnisch).
- ↑ KUNTIEN ASUKASLUVUT AAKKOSJÄRJESTYKSESSÄ. Archiviert vom am 3. Oktober 2013; abgerufen am 5. Juni 2013 (finnisch).
- ↑ Helsingin Sanomat: Puolueiden suurimmat kannatuskunnat ( vom 30. Oktober 2008 im Internet Archive), 27. Oktober 2008.
- ↑ Finnisches Justizministerium: Ergebnis der Kommunalwahlen 2008
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (finnisch) ( vom 23. Juli 2012 im Internet Archive)
- Webseite über das Kierikki-Museum ( vom 30. September 2007 im Internet Archive)
- Website des Kierikki-Museums (deutsch)