Wulf Schönbohm
Wulf Eberhard Schönbohm (* 17. Januar 1941 in Bad Saarow, Brandenburg; † 27. April 2021)[1][2][3] war ein deutscher Studentenverbandsvorsitzender (RCDS), Politiker (CDU) und Autor.
Leben
BearbeitenWulf Schönbohm studierte nach seinem Abitur 1961 in Kassel an den Universitäten in Bonn und Berlin Politikwissenschaften, Soziologie und Philosophie.
Von 1967 bis 1968 war er Bundesvorsitzender des Ring Christlich-Demokratischer Studenten. 1969/70 war Schönbohm federführend tätig beim Entstehen und Chefredakteur der RCDS-nahen Zeitschrift Sonde (heute fusioniert zu Civis mit Sonde), die in den 1970er Jahren eine wichtige Rolle im CDU-internen Reformprozess spielte. 1971/72 war er Vorsitzender der JU Rheinland. 1968 bis 1983 war Schönbohm Mitarbeiter der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. 1984 promovierte er an der Universität Bonn.
Schönbohm war 1983 bis 1989 ein enger Mitarbeiter Heiner Geißlers, leitete später die Abteilung Grundsatz und Planung im Staatsministerium Baden-Württemberg und von 1997 bis 2004 das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara.
Sein Bruder Jörg war ebenfalls CDU-Politiker und Innenminister Brandenburgs.
Schriften
Bearbeiten- Die herausgeforderte Demokratie. Deutsche Studenten zwischen Reform und Revolution. (mit Jürgen Bernd Runge, Peter Radunski) Hase und Koehler Verlag, Mainz 1968.
- Die Thesen der APO. Argumente gegen die radikale Linke. Hase und Koehler Verlag, Mainz 1969, 80 S.
- Die CDU wird moderne Volkspartei. Selbstverständnis, Mitglieder, Organisation und Apparat 1950–1980. Klett-Cotta, Stuttgart 1985 ISBN 3-608-91233-9 [[[Dissertation]] an der Universität Bonn im Jahr 1984]
- Parteifreunde. Ein Roman aus der Provinz. Roman, Econ, Düsseldorf 1990/1993 [ein Schlüsselroman über den Streit zwischen Helmut Kohl und Heiner Geißler][4]
- Wulf Schönbohm (Hrsg.): Deutschland-Perspektiven. Positionen, Analysen, Kommentare zu den zehn wichtigsten gesellschaftspolitischen Fragen. Olzog, München 1994. ISBN 3-7892-8240-5
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ohle Zyber: Nachruf auf unseren Freund und langjährigen Weggefährten Dr. Wulf Schönbohm. In: rcds.de. Ring Christlich-Demokratischer Studenten, 7. Mai 2021, archiviert vom am 8. Mai 2021; abgerufen am 8. Mai 2021.
- ↑ Nachruf auf Dr. Wulf Schönbohm. In: civis-mit-sonde.de. 17. Mai 2021, archiviert vom am 12. Juli 2024; abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ Traueranzeigen von Wulf Eberhard Schönbohm. In: trauer.HNA.de. 6. Mai 2021, abgerufen am 18. Mai 2021.
- ↑ „Es wird nicht vorausgedacht“: Wulf Schönbohm über die CDU und die Koalitionsvereinbarungen. In: taz.de. 19. Januar 1991, abgerufen am 12. Juli 2024 (Interview).
Personendaten | |
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NAME | Schönbohm, Wulf |
ALTERNATIVNAMEN | Schönbohm, Wulf Eberhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) und Autor |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Bad Saarow, Brandenburg |
STERBEDATUM | 27. April 2021 |