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Uwe Koschinat

deutscher Fußballspieler und -trainer

Uwe Koschinat (* 1. September 1971 in Koblenz) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.

Uwe Koschinat
Personalia
Geburtstag 1. September 1971
Geburtsort KoblenzDeutschland
Größe 178 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
TuS Marialinden
1. FC Köln
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1991–1993 VfL Wolfsburg 27 0(0)
1993–2002 TuS Koblenz 143 (12)
2002–2003 FV Engers 07 36 0(0)
2003–2004 TuS Koblenz 33 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2006–2011 TuS Koblenz (Co-Trainer)
2009 → TuS Koblenz (interim)
2011–2018 SC Fortuna Köln
2018–2020 SV Sandhausen
2021–2022 1. FC Saarbrücken
2023 Arminia Bielefeld
2023–2024 VfL Osnabrück
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Spielerkarriere

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Koschinat wurde mit Wolfsburg 1992 Meister der Oberliga Nord, die anschließenden Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga wurden als Gruppensieger ebenfalls erfolgreich bestritten. In der Zweitligasaison 1992/93 konnte sich der 1,78 m große Abwehrspieler nicht bei Wolfsburg durchsetzen. Ab der Saison 1993/94 spielte er für die TuS Koblenz in Ober- und Regionalliga. 2002 wechselte er für ein Jahr zum FV Engers 07, bevor er seine Karriere 2004 bei der TuS Koblenz ausklingen ließ.

Trainerkarriere

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Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er ab 2006 zunächst als Co-Trainer bei der TuS Koblenz. Im Dezember 2009 übernahm er kurzzeitig als Interimstrainer nach der Entlassung von Uwe Rapolder die Führung der Mannschaft. Nach der Berufung von Petrik Sander war er wieder Co-Trainer. Im Frühjahr 2011 schloss er seine Trainerausbildung mit dem Erwerb der Trainerlizenz an der Sporthochschule Köln zusammen mit Roger Schmidt, Sami Hyypiä, Thomas Schneider, Markus Gisdol u. a. erfolgreich ab.[1]

Zur Saison 2011/12 wechselte er als Cheftrainer zum SC Fortuna Köln. Seine Einstellung wurde im Rahmen des Projekts DeinFußballclub.de von 74,8 % der Vereinsmitglieder abgesegnet. In der Saison 2012/13 holte er mit seinem neuen Verein sogleich die Vizemeisterschaft in der Regionalliga West und gewann zudem das Endspiel um den Mittelrheinpokal gegen Alemannia Aachen. Dadurch qualifizierten sich die Kölner für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal, in der Koschinats Mannschaft im August 2013 auf den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 traf, dem man mit 1:2 unterlag.

In der Saison 2013/14 wurde Fortuna Köln schließlich Meister der Regionalliga West. In den beiden Entscheidungsspielen um den Aufstieg in die 3. Liga konnte man sich gegen den Meister der Regionalliga Bayern, die zweite Mannschaft des FC Bayern München, mit einem 1:0-Heimsieg und einer 1:2-Auswärtsniederlage knapp durchsetzen. Im Januar 2018 wurde bekannt, dass Koschinats Vertrag mit Fortuna Köln vorzeitig verlängert wurde.[2]

Am 15. Oktober 2018 wurde Koschinats Vertrag bei der Fortuna jedoch auf eigenen Wunsch aufgelöst. Am selben Tag stellte ihn der Zweitligist SV Sandhausen als neuen Cheftrainer vor und stattete ihn mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2020 aus.[3] Nachdem der SVS die Hinrunde der Saison 2019/20 auf einem „historischen“ 9. Rang beendet hatte, erhielt Koschinat eine Vertragsverlängerung bis Juni 2022;[4] die Rückserie beendete die Mannschaft letztendlich auf dem 10. Platz. Nach fünf sieglosen Partien in Folge stellte der Verein seinen Cheftrainer im Anschluss an den 8. Spieltag der Saison 2020/21 frei.[5]

Zur Saison 2021/22 übernahm Koschinat die Drittligamannschaft des 1. FC Saarbrücken als Nachfolger von Lukas Kwasniok. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.[6] Nach nur einem Sieg aus acht Partien wurde Koschinat am 10. Oktober 2022 als Cheftrainer beim 1. FC Saarbrücken entlassen.[7]

Im März 2023 wurde Koschinat Cheftrainer des Zweitligisten Arminia Bielefeld.[8] Der Bundesliga-Absteiger stand nach dem 23. Spieltag der Saison 2022/23 mit 21 Punkten auf dem Abstiegsrelegationsplatz und hatte jeweils einen Punkt Abstand auf das Tabellenende und einen Nicht-Abstiegsplatz. Er wurde nach Uli Forte und Daniel Scherning zum dritten Arminia-Cheftrainer in dieser Spielzeit. In 11 Ligaspielen holte die Mannschaft unter seiner Leitung 13 Punkte. Am Saisonende belegte man den 16. Platz und musste in den Relegationsspielen gegen den SV Wehen Wiesbaden antreten. Dort verlor Arminia Bielefeld das Hinspiel mit 0:4 und das Rückspiel mit 1:2 und musste somit in die 3. Liga absteigen. Wenige Tage später entschied der kurz zuvor neu berufene Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel, Koschinats auslaufenden Vertrag, der sich im Falle des Klassenerhalts verlängert hätte, nicht zu erneuern.[9]

Am 27. November 2023 engagierte der VfL Osnabrück Koschinat als Nachfolger von Tobias Schweinsteiger. Der Zweitligist stand zu diesem Zeitpunkt mit sieben Punkten nach 14 Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz.[10][11] Im April 2024 wurde der zum Saisonende auslaufende Vertrag ligaunabhängig verlängert. Trotz Abstiegs bleibt Koschinat Trainer des VfL Osnabrücks. Nach fünf Punkten aus den ersten sechs Spielen der Saison 2024/25 wurde er Ende September 2024 freigestellt.[12]

Als Spieler

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Als Trainer

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Einzelnachweise

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  1. FC-Carl-Zeiss-Trainer Zimmermann mit vier Bundesliga-Trainern auf Schulbank
  2. Tobias Carspecken: Fortuna Köln – Trainer Uwe Koschinat verlängert Vertrag. In: www.rundschau-online.de. 12. Januar 2018, abgerufen am 9. Mai 2022.
  3. Trainerwechsel: Sandhausen holt Koschinat von Fortuna Köln. In: www.kicker.de. 15. Oktober 2018, abgerufen am 9. Mai 2022.
  4. SV Sandhausen und Uwe Koschinat verlänger ihre Zusammenarbeit, svs1916.de, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  5. Der SV Sandhausen trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Uwe Koschinat, svs1916.de, abgerufen am 24. November 2020.
  6. Uwe Koschinat übernimmt ab Sommer die Zügel beim FCS. 1. FC Saarbrücken, 6. April 2021, abgerufen am 6. April 2021.
  7. Saarbrücken trennt sich von Koschinat. In: kicker.de. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  8. Uwe Koschinat wird neuer Cheftrainer, arminia.de, 9. März 2023, abgerufen am 9. März 2023.
  9. Arminia geht mit neuem Cheftrainer in die neue Saison, arminia.de, 9. Juni 2023, abgerufen am 9. Juni 2023.
  10. Schweren Herzens: Tobias Schweinsteiger nicht mehr Trainer des VfL – Gleichzeitig beginnt Suche nach Geschäftsführer Sport. 14. November 2023, abgerufen am 27. November 2023 (deutsch).
  11. Uwe Koschinat übernimmt Traineramt beim VfL. 27. November 2023, abgerufen am 27. November 2023 (deutsch).
  12. VfL stellt Uwe Koschinat frei, vfl.de, 22. September 2024, abgerufen am 22. September 2024.