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Troms (nordsamisch Romsa;[1] kvenisch Tromssa[2]) ist eine norwegische Provinz (Fylke).

Wappen Karte
Wappen von Troms
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Troms in Norwegen
Basisdaten
Land: Norwegen
Verwaltungszentrum: Tromsø
Fläche: 26.189 km² (1. Januar 2023)
Einwohner: 169.610 (1. Januar 2024)
Bevölkerungsdichte: 6,5 Einw. pro km²
Politik
Fylkesordfører: Kristina Torbergsen (Ap)

Geographie

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Lage und Topographie

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Landschaft in Troms in der Nähe von Tromsø

Troms grenzt im Süden an Nordland und im Nordosten an die Finnmark und bildete somit den mittleren Teil von Nordnorwegen. Des Weiteren grenzt das Fylke im Osten an Finnland und Schweden. Im Westen von Troms befindet sich die Atlantikküste mit vielen Fjorden und Inseln.[3]

Während des Winters dauert die Polarnacht – also die Zeit, in der die Sonne nicht aufgeht – etwa zwei Monate. Die Zeit des Polartages dauert von Ende Mai bis Ende Juli, in dieser Zeit geht nachts die Sonne nicht unter.[4]

Das Klima wird vom Golfstrom beeinflusst. Im Innenland der Provinz fallen die Temperaturen im Winter auf bis zu −30 °C, an der Küste hingegen nur bis zu −10 °C. Dies ist auch einer der Gründe dafür, dass der Großteil der Bevölkerung an der Küste lebt.[5]

Verwaltungsgliederung

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Troms ist seit 2024 in 21 Kommunen unterteilt. Bis Ende 2019 gehörten zu Troms 24 Kommunen. Die Zahl der Kommunen sank, da im Rahmen der landesweiten Kommunalreform in Norwegen zum 1. Januar 2020 einige Kommunen fusioniert wurden.

Troms (Troms) 
Troms (Troms)
Balsfjord
Bardu
Dyrøy
Har-
stad
Ibe-
stad
Karlsøy
Kvæ-
fjord
Kvæn-
angen
Kå-    
fjord
Lyngen
Målselv
Nordreisa
 Sal-
angen
Senja
Skjerv-
øy
Storfjord
Sør-
reisa
Tjeld-
sund
Tromsø
1
2
1: Gratangen
2: Lavangen
Nr.[6] Name Einwohner
(2024)[7]
Fläche
(km²)
Sprach-
form
5501 Tromsø 78.745 2.520,8 neutral
5503 Harstad 25.056 445,27 neutral
5510 Kvæfjord 2845 512,62 neutral
5512 Tjeldsund (Dielddanuorri) 4281 814,41 Bokmål
5514 Ibestad 1311 241,15 Bokmål
5516 Gratangen 1070 312,76 neutral
5518 Lavangen (Loabák) 986 301,62 neutral
5520 Bardu 3986 2.703,89 neutral
5522 Salangen 2069 458,06 neutral
5524 Målselv 6714 3.324,45 neutral
5526 Sørreisa 3485 362,97 neutral
5528 Dyrøy 1073 288,64 Bokmål
5530 Senja 14.894 1.946,09 neutral
5532 Balsfjord 5571 1.496,99 Bokmål
5534 Karlsøy 2237 1.091,6 neutral
5536 Lyngen 2743 812,7 neutral
5538 Storfjord 1825 1.542,73 neutral
5540 Kåfjord (Gáivuotna) 1974 991,16 Bokmål
5542 Skjervøy 2794 474 Bokmål
5544 Nordreisa 4794 3.437,77 Bokmål
5546 Kvænangen 1157 2.109,75 neutral
55 Troms 169.610 26.189,43 neutral

Geschichte

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Die Verwaltungseinheit Troms ist in der norwegischen Geschichte relativ jung und lässt sich bis ins Jahr 1787 zurückverfolgen. Während der Wikingerzeit und des Mittelalters wurden die von Norwegern bewohnten Teile von Troms als Teil von Hålogaland betrachtet, während die samischen Siedlungsgebiete als Teil von Finnmark angesehen wurden. Da der Übergang fließend war, waren auch die geografischen Bezeichnungen nur ungefähr.

Nach der ersten regionalen Einteilung Norwegens im Jahr 1671 war die Provinz Teil des damaligen Gebietes von Nordland. 1787 ging Troms in die neu gegründete Finnmark über. 1866 wurde diese Provinz wieder aufgeteilt in Tromsø und die Finnmark. 1919 wurde der Name der Provinz von Tromsø auf Troms geändert.[8]

Am 8. Juni 2017 beschloss das Storting, das norwegische Nationalparlament, mit einer Mehrheit von 96 gegen 73 Stimmen, dass die Fylker Finnmark und Troms fusioniert werden sollten. Das neue Fylke erhielt schließlich den Namen Troms og Finnmark (deutsch Troms und Finnmark).[9] Die Bewohner der beiden Provinzen waren mehrheitlich gegen die Zusammenlegung: Eine Untersuchung, die für den norwegischen Rundfunk NRK durchgeführt wurde, zeigte, dass sie von 73 % der Einwohner von Troms abgelehnt wurde.[10] Im Juni 2022 beschloss das Storting, dass Troms og Finnmark zum 1. Januar 2024 wieder in die bis 2019 bestehenden Fylker Finnmark und Troms aufgeteilt werden solle.[11]

Bevölkerung

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Religion

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Der Großteil der Bevölkerung ist Mitglied in der Norwegischen Kirche, im Jahr 2018 hatte sie 130.074 Mitglieder in Troms.[12] 6125 Personen waren zu diesem Zeitpunkt Mitglied anderer christlicher Gemeinschaften, 2022 waren Muslime und weitere 281 Buddhisten. 123 Menschen waren Anhänger einer anderen Religion, also etwa Juden oder Sikhs.[13]

Städte und Ballungsräume

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Im Jahr 2024 lebten 73,3 % der Einwohner des Fylkes in einem Tettsted, also einer Siedlung, die für statistische Zwecke als eine städtische Siedlung gewertet wird.[14] Die drei größten Tettsteder sind Tromsø mit 42.782, Harstad mit 21.458 und Tromsdalen mit 18.291 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2024).[15]

Die genaue Herkunft des Namens Troms ist unklar. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang mit dem Wort „Strömung“ (strøm) besteht.[16]

Zum 1. Juli 2006 bekam die Provinz erstmals einen offiziellen samischen Namen, Romsa. Er ist seitdem der norwegischen Bezeichnung gleichgestellt.[17]

Einzelnachweise

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  1. Troms fylke. In: Kartverket. Abgerufen am 24. Januar 2023 (norwegisch).
  2. Kvenske stedsnavn. Abgerufen am 23. Juni 2019.
  3. Geografi i Troms. Troms fylke, abgerufen am 26. April 2019 (norwegisch).
  4. Om Troms. Troms fylke, abgerufen am 26. April 2019 (norwegisch).
  5. Natur i Troms. Troms fylke, abgerufen am 26. April 2019 (norwegisch).
  6. Nye fylkes- og kommunenummer fra 2024. In: regjeringen.no. 23. August 2022, abgerufen am 16. September 2023 (norwegisch).
  7. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  8. Troms. In: Store norske leksikon. 26. Februar 2019 (snl.no [abgerufen am 23. Juni 2019]).
  9. Nils Mehren: Troms og Finnmark slås sammen. 8. Juni 2017, abgerufen am 26. April 2019 (norwegisch).
  10. Jan Harald Tomassen: Stort flertall i Troms og Finnmark mot sammenslåing. 14. März 2018, abgerufen am 26. April 2019 (norwegisch).
  11. Stortinget vedtok fylkesoppdeling. In: abcnyheter.no. 14. Juni 2022, abgerufen am 16. September 2023 (norwegisch).
  12. 12026: Kirkelige brukere (K) 2015 - 2018. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 24. Juni 2019.
  13. Trus- og livssynssamfunn utanfor Den norske kyrkja. In: Statistisk sentralbyrå. 7. Dezember 2018, abgerufen am 24. Juni 2019 (norwegisch).
  14. Tettsteders befolkning og areal. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. April 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  15. Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024 (englisch).
  16. Norske bynavn. Abgerufen am 23. Juni 2019 (norwegisch).
  17. Lars Magne Sunnanå: Troms blir Romsa. Abgerufen am 23. Juni 2019 (norwegisch (Bokmål)).

Koordinaten: 69° 31′ N, 19° 17′ O