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TV 1862 Langen (Basketball)

deutscher Basketballverein

Die Basketballabteilung Die Giraffen des Turnverein 1862 Langen e. V. ist die bekannteste und erfolgreichste Abteilung des Dachvereins. Die erste Herrenmannschaft spielt in der 1. Regionalliga Südwest, nachdem der Verein Jahrzehnte lang zweitklassig, gelegentlich erstklassig war. In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga ist Langen an der Spielgemeinschaft Rhein-Main Baskets beteiligt. Das dritte Standbein des Vereins ist die intensive Jugendförderung.

TV 1862 Langen
Logo
Gegründet 1862
Halle Georg-Sehring-Halle
(1100 Plätze)
Homepage langen-basketball.de
Trainer Tobias Jahn
Liga 1. Regionalliga Südwest Herren
  NBBL U 19
  JBBL U 17
Farben Blau / Weiß

Überblick

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Der TV Langen im hessischen Langen, ca. 15 km südlich von Frankfurt am Main gelegen, wurde 1862 gegründet und ist der älteste Verein der Stadt. Er hat heute etwa 2400 Mitglieder, die in 14 Abteilungen Sport treiben.

Für den TV Langen nehmen mehrere Herren- und Damenmannschaften am Ligabetrieb teil. Die Damen nehmen in Kooperation mit dem TV Hofheim als Rhein-Main Baskets nicht mehr an der 1. Bundesliga der DBBL teil. Im Jugendbereich wird jede Altersklasse – teilweise in mehreren parallelen Mannschaften – gefördert. Das Aushängeschild ist die männliche U19, die in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) spielt.

Geschichte Herrenmannschaft

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Unter Leitung des Trainergespanns Jochen Kühl/Rainer Tobien stieg die Langener Herrenmannschaft 1978 als Meister der Regionalliga erstmals in die 2. Bundesliga auf.[1] Dort wurde in der Premierensaison 78/79 prompt das Endspiel der Aufstiegsrunde erreicht, welches mit 80:82 gegen Eintracht Frankfurt verloren wurde.[2]

1981 gelang unter dem US-amerikanischen Trainer Paul Hallgrimson der erste Aufstieg in die 1. Bundesliga: Zwar lag man in der Abschlusstabelle der Aufstiegsrunde punktgleich mit dem USC Heidelberg auf dem zweiten Rang und verpasste damit den Gang ins „Oberhaus“ eigentlich, doch aufgrund des Rückzugs des Bundesligisten Hamburger TB setzte der Deutsche Basketball Bund eine zusätzliche Aufstiegsrunde an, an der neben Langen auch der FC Schalke 04 und die SpVgg Ludwigsburg teilnahmen. Der TVL setzte sich mit zwei Siegen durch und stieg somit in die erste Liga auf.[3] Im Spieljahr 1981/82 folgte jedoch der direkte Abstieg aus der Bundesliga.[4] 1982 wurde der US-Amerikaner Frank DiLeo neuer Cheftrainer der Mannschaft und blieb bis zur Trennung zu Jahresbeginn 1984 im Amt. Dann wurde er von Jürgen Barth abgelöst, der sich aufgrund von Verletzungsproblemen zusehends als Spieler zurückzog und stattdessen den Trainerposten übernahm.[5] Im Frühjahr 1985 gelang unter Barths Leitung die Rückkehr in die 1. Bundesliga,[6] wo die Mannschaft bis zum Abstieg 1988 spielte.[7] Der TVL blieb nur ein Jahr in der zweiten Liga und stieg 1989 abermals in die höchste deutsche Spielklasse auf.[8] 1990 ging es in die 2. Bundesliga zurück.[9] Das „Hin- und Herpendeln“ zwischen den Ligen ging weiter: Vor der Saison 90/91 trat Trainer Barth aus beruflichen Gründen zurück, blieb dem Verein aber als Manager erhalten. Sein Nachfolger auf der Bank wurde Alan Lambert, der die Mannschaft im Frühling 1991 wieder in die 1. Bundesliga brachte.[10] Es gelang aber nicht, sich in der Liga zu halten, in der Saison 1991/92 gab es den nächsten Abstieg und damit die Rückkehr in die 2. Bundesliga.[11] Fortan war der TVL Stammgast in der „Zweitklassigkeit“. Bis 2010 spielte die Mannschaft in der zweiten Bundesliga und setzte sich dort an die Spitze der sogenannten ewigen Tabelle.[12] 2010 folgte dann der Abstieg in die drittklassige 2. Bundesliga ProB.[13] In der Saison 2015/16 musste der Abstieg in die 1. Regionalliga hingenommen werden.[14]

Anfang Dezember 2021 übernahm der US-Amerikaner Ty Harrelson das Traineramt von Koray Karaman, der zuvor zurückgetreten war. Harrelson hatte während seiner Spielerlaufbahn die Langener Farben getragen.[15] Zur Saison 2022/23 wechselte Harrelson zum Zweitligisten SC Rasta Vechta.[16] Neuer Trainer wurde Tobias Jahn, nachdem diese kurz zuvor seine Spielerzeit beendet hatte.[17]

Trainerchronik

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Amtszeit Name
1966–1967 Deutschland  Uwe Jahn
1967–1970 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Brad Brüggemann, dann Paul Tryonis
1970–1971 Deutschland  Bernd Sladek
1971–1974 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Ricky Stanton
1974–1975 Deutschland  Uwe Jahn/Jochen Kühl
1975–1978 Deutschland  Jochen Kühl
1978–1979 Deutschland  Jochen Kühl/Rainer Tobien
1979–1982 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Paul Hallgrimson
1982–01/1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Frank DiLeo
01/1984–1990 Deutschland  Jürgen Barth
1990–1992 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Alan Lambert
1992–12/1993 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Joe Whitney
12/1993–1994 Deutschland  Jürgen Barth
1994–1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Bill Snyder
1996–02/1999 Deutschland  Henner Weiß
02/1999–2000 Deutschland  Jürgen Barth
1999–2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Deutschland  Pat Elzie
2001–2004 Deutschland  Axel Rüber
2004–2005 Deutschland  Rolf Zehlen
2005–2008 Serbien  Branislav Ignjatovic
2008–2012 Deutschland  Fabian Villmeter
2012–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Ty Shaw
2013–2014 Deutschland  Thomas Glasauer
2014–03/2015 Serbien  Dejan Kostic
03/2015–04/2015 Deutschland  Jürgen Barth
2015 Deutschland  Frank Müller
2015–2017 Deutschland  Tim Michel
2017–2019 Deutschland  Markus Kühn
2019–12/2021 Turkei  Koray Karaman
12/2021–05/2022 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AustralienAustralien  Ty Harrelson
seit 06/2022 Deutschland  Tobias Jahn

Jugendbereich

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Das selbstgewählte Leitmotiv lautet Aus der TVL-Jugend in die Bundesligen. Der TV Langen möchte junge Spieler und Spielerinnen individuell fordern und fördern, damit sie hervorragende Mannschaftsspieler werden[18]. In den vergangenen 30 Jahren hat Langen in den Bundesligateams immer wieder Jugendliche aus der eigenen Jugend eingesetzt. Mehrere aktuelle Nationalspieler haben in ihrer Jugend (auch) beim TV Langen gespielt.

Die U12-Arbeit beginnt ab einem Alter von fünf Jahren. Ziel ist, möglichst viele Kinder an den Basketballsport heranzuführen. Erst ab einem Alter von U14 findet eine Trennung von Talent-Teams und Breitensport-Teams statt. Die Grenzen zwischen den Gruppen sind fließend. In die Talent-Teams werden junge Spieler integriert, die in ihren Heimatvereinen unterfordert sind.

Die Förderung findet in Zusammenarbeit mit den Basketballverbänden, dem Basketball Teilzeitinternat (BTI)[19] und dem Schulsportzentrum Dreieich statt.

Im Jugendbereich errangen die unterschiedlichen Mannschaften bisher acht deutsche Meistertitel und es gab zahlreiche weitere Finalteilnahmen. Diese Meisterschaften verteilen sich auf einen Zeitraum von 30 Jahren und sind ein Zeichen für die Kontinuität in der Jugendarbeit. Der TV 1862 Langen hat dafür am 29. März 2006 das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein während der Feierstunde zum zwanzigjährigen Bestehen dieser Auszeichnung erhalten. Man habe (wie die beiden anderen dort ausgezeichneten Vereine) in besonderer Weise ihre Talente kontinuierlich gefördert und damit in ihren sportlichen Disziplinen herausragende Erfolge erzielt.[20]

Vereinserfolge

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Deutsche Meisterschaften
im Jugendbereich[21]
  • U16
    • 2005 (männlich)
    • 1982 (männlich)
  • U18
    • 2007 (weiblich)
    • 2006 (männlich)
    • 1992 (weiblich)
    • 1984 (männlich)
  • U20
    • 1994 (weiblich)
    • 1977 (männlich)
Aufstieg in die 1. Bundesliga
  • 1981
  • 1985
  • 1989
  • 1991
Deutsche Meisterschaften
im Seniorenbereich
  • 2006 Senioren II

Spielstätte

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Heimspielstätte ist die Georg-Sehring-Halle.

Ehemalige und Vereinspersönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. Die 12. Saison 1977/78. In: Langen Basketball. 10. April 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  2. Die 13. Saison 1978/79. In: Langen Basketball. 28. April 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  3. Die 15. Saison 1980/81. In: Langen Basketball. 30. Juli 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  4. Die 16. Saison 1981/82. In: Langen Basketball. 22. August 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  5. Die 18. Saison 1983/84. In: Langen Basketball. 16. November 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  6. Die 19. Saison 1984/85. In: Langen Basketball. 10. Dezember 2014 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  7. Die 22. Saison 1987/88. In: Langen Basketball. 8. Februar 2015 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  8. Die 23. Saison 1988/89. In: Langen Basketball. 14. Februar 2015 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  9. Die 24. Saison 1989/90. In: Langen Basketball. 20. Februar 2015 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  10. Die 25. Saison 1990/91. In: Langen Basketball. 20. März 2015 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  11. Die 26. Saison 1991/92. In: Langen Basketball. 31. März 2015 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  12. Ewige Tabelle (Memento des Originals vom 30. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diejungeliga.de
  13. [1]
  14. Die 50. Saison 2015/16. In: Langen Basketball. 4. August 2016 (langen-basketball.de [abgerufen am 14. Oktober 2017]).
  15. Ty Harrelson gibt Trainerdebut bei den Giraffen in Fellbach. In: TV Langen Basketball. 3. Dezember 2021, abgerufen am 25. Februar 2022.
  16. Nordwest-Zeitung: Rasta Vechta findet neuen Trainer: Ty Harrelson soll den Erfolg zurückbringen. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  17. Jochen Mayer: Jahn übernimmt Trainerjob beim TV Langen. In: TV Langen. 21. Juli 2022, abgerufen am 24. Juli 2022.
  18. Jugendkonzept
  19. BTI Langen
  20. Grünes Band@1@2Vorlage:Toter Link/www.dosb.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. Meisterschaften Jugend (Memento des Originals vom 25. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  22. Reiner Tobien