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Susanne Schaper

deutsche Politikerin (Die Linke), MdL

Susanne Schaper (* 17. Januar 1978 in Karl-Marx-Stadt) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Seit 2014 ist sie Mitglied des sächsischen Landtags, seit 2024 als Vorsitzende ihrer Fraktion.

Susanne Schaper (2023)

Schapers Eltern waren beide Mitglieder der SED, weshalb sie regelmäßig Anfeindungen ausgesetzt ist.[1] Ab 1994 absolvierte sie eine Berufsausbildung zur Krankenschwester und war daraufhin in ihrem Beruf tätig. Von 2011 bis 2018 studierte sie berufsbegleitend das Fach Pflegemanagement. Sie beteiligte sich als Krankenschwester regelmäßig an Exkursionen der nach Vietnam, die dort Fehlbildungen bei Kindern operiert.[2]

Schaper lebt in Chemnitz, ist verheiratet und hat drei Kinder.

1994 wurde Susanne Schaper Mitglied der PDS und bekleidete seither verschiedene Ämter innerhalb des Landesverbandes Sachsen und des Chemnitzer Stadtverbandes. 2009 wurde sie das erste Mal in den Stadtrat von Chemnitz gewählt. Seit der Kommunalwahl 2014 ist sie die Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion Die Linke. Bei der Landtagswahl in Sachsen 2014 errang sie ein Mandat über die Landesliste, jedoch mit 30,0 Prozent kein Direktmandat in ihrem Wahlkreis Chemnitz 2. Bei der Landtagswahl 2019 erhielt sie 19,0 Prozent der Direktstimmen ihres Wahlkreises und bekam ihr Mandat erneut über die Landesliste. Bei der Landtagswahl 2024 zog sie erneut über die Landesliste in den Landtag ein.[3]

Als Landtagsabgeordnete ist Susanne Schaper Vorsitzende des Ausschusses für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt[4] sowie Mitglied im Bewertungsausschuss. Außerdem ist sie die Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag für Sozial- und Gesundheitspolitik, Tierschutz, Pflege, Rettungswesen, Familie und Arbeitsmarkt[5] Sie war zudem stellvertretende Vorsitzende der Pflege-Enquete und Mitglied des Präsidiums des sächsischen Landtags.[6]

Im November 2016 musste Schaper ihr Büro verlassen, da es in den vorigen Monaten vermehrt zu wahrscheinlich politisch motivierten Angriffen, wie zum Beispiel Steinwürfen oder Hakenkreuzbeschmierungen, gekommen war.[7]

Seit November 2019 ist Schaper zusammen mit Stefan Hartmann Ko-Vorsitzende des Landesverbandes Die Linke Sachsen.[8]

Susanne Schaper wurde im Februar 2020 von einer Gesamtmitgliederversammlung der Chemnitzer Linken als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl 2020 in Chemnitz bestätigt.[9] Schaper unterlag bei der Oberbürgermeisterwahl ihren Konkurrenten Sven Schulze (SPD) und Almut Patt (CDU).[10] Daraufhin bewarb sie sich als Sozialbürgermeisterin und kam in die engere Auswahl, konnte sich allerdings auch dort nicht durchsetzen.[11]

Auf einem Landesparteitag der sächsischen Linken im November 2023 wurde Schaper gemeinsam mit Stefan Hartmann zum Spitzenduo für die Landtagswahlen in Sachsen 2024 gewählt.[12]

Am 24. September 2024 wurde Schaper als Nachfolgerin von Rico Gebhardt zur Vorsitzenden der Linksfraktion im Sächsischen Landtag gewählt.[13]

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Commons: Susanne Schaper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Raphael Thelen: Sie werden sie nicht los. In: Süddeutsche Zeitung. Süddeutsche Zeitung GmbH, 2. Mai 2017, archiviert vom Original am 28. November 2020; abgerufen am 16. September 2020.
  2. Sven Uhlig: Deshalb verbringt eine Politikerin ihren Urlaub im OP-Saal. Freie Presse, 27. März 2018, archiviert vom Original am 22. Juli 2020; abgerufen am 8. Oktober 2024.
  3. Stadt Chemnitz: Endgültiges Wahlergebnis der Landtagswahl in den Chemnitzer Wahlkreisen festgestellt. 5. September 2019, abgerufen am 7. Februar 2024.
  4. Ausschuss für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Sächsischen Landtaes. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  5. Die Abgeordneten der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag. Abgerufen am 22. Juli 2022.
  6. Präsidium des Sächsischen Landtages. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  7. Kampf gegen den „Nazikiez“ bei welt.de
  8. 2. Tagung des 15. Landesparteitages. Die Linke Sachsen, 1. November 2019, abgerufen am 7. Februar 2024.
  9. Susanne Schaper als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl bestätigt. Die Linke Chemnitz, 8. Februar 2020, abgerufen am 7. Februar 2024.
  10. Stadt Chemnitz: Stadtwahlausschuss stellt endgültiges Wahlergebnis der Oberbürgermeisterwahl am 20. September 2020 fest. 24. September 2020, abgerufen am 7. Februar 2024.
  11. Glückwunsch! Sie ist die neue Sozialbürgermeisterin in Chemnitz. 25. November 2021, abgerufen am 7. Februar 2024.
  12. Süddeutsche Zeitung: Schaper und Hartmann sind Spitzenkandidaten der Linken. 5. November 2023, abgerufen am 7. Februar 2024.
  13. Linke-Chefin Schaper leitet fortan Landtagsfraktion. Süddeutsche Zeitung, 24. September 2024, abgerufen am 24. September 2024.