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Das Stratum spinosum (auch Stachelzellschicht genannt) ist eine Schicht der Oberhaut (Epidermis), die sich über der Basalschicht (stratum basale) und unterhalb der Körnerschicht (stratum granulosum) befindet.[1] Der Name Stachelzellschicht rührt daher, dass die Zellen bei einer histologischen Verarbeitung schrumpfen und im Präparat dann ein stacheliges Aussehen bekommen.[2]

Im Stratum spinosum sind die Zellen durch Zytoplasmaausläufer mit Desmosomen verbunden. Hier beginnt bereits der als Keratinisierung bezeichnete, schrittweise Verhornungsprozess. Stratum basale und Stratum spinosum werden zusammengefasst als Stratum germinativum (synonym: Keimschicht, Regenerationsschicht) bezeichnet; in der Keimschicht findet die Zellteilung statt.[3]

Im Stratum spinosum befinden sich zudem Abwehrzellen des lymphatischen Systems, die als Langerhans-Zellen bezeichnet werden: Nach der Phagozytose von fremden Material präsentieren sie die Antigene an ihrer Oberfläche und wandern in die nahegelegenen Lymphknoten;[4] es wird vermutet, dass das durch die Langerhanszellen gebildete Protein Langerin eine Barriere gegen das Eindringen von Humane Immundefizienz-Viren (HIV) bildet.[5]

Konfokales Bild der Stachelzellschicht mit einigen durchscheinenden Basalzellhaufen
Histologisches Bild der Epidermis
Zellschichten menschlicher Epidermis

Einzelnachweise

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  1. Anatomy of the Skin (www.utmb.edu, abgerufen am 9. September 2016)
  2. Stratum spinosum (flexikon.doccheck.com, abgerufen am 9. September 2016)
  3. Oberhaut (Epidermis) (Memento des Originals vom 13. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medizin-kompakt.de (www.medizin-kompakt.de, abgerufen am 9. September 2016)
  4. Miniaturbildübersicht Langerhans-Zellen (www.uni-mainz.de, abgerufen am 9. September 2016)
  5. Langerin is a natural barrier to HIV-1 transmission by Langerhans cells (Abstract des Artikels auf www.nature.com vom 4. März 2007)