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Somatoliberin (Wachstumshormon-Releasing-Hormon) ist ein im Hypothalamus gebildetes Hormon, welches die Bildung und Freisetzung von Somatotropin (STH) (auch Wachstumshormon oder engl. growth hormone (GH)) aus dem Hypophysenvorderlappen, stimuliert. Weitere Bezeichnungen für das Hormon sind Growth hormone releasing hormone (GhRH, GRH), Somatotropine releasing hormone (SRH, SRF) und Somatokrinin.

Somatoliberin
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 40 Aminosäuren[1]
Isoformen 2
Bezeichner
Gen-Namen
Externe IDs
Arzneistoffangaben
ATC-Code H01AC04
DrugBank
Vorkommen
Homologie-Familie GHRH
Übergeordnetes Taxon Euteleostomi
Orthologe
Mensch Hausmaus
Entrez 2691 14601
Ensembl ENSG00000118702 ENSMUSG00000027643
UniProt P01286 P16043
Refseq (mRNA) NM_001184731 NM_010285
Refseq (Protein) NP_001171660 NP_034415
Genlocus Chr 20: 37.25 – 37.26 Mb Chr 2: 157.33 – 157.35 Mb
PubMed-Suche 2691 14601

Struktur

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Das Hormon besteht aus 40 Aminosäuren. Es geht durch proteolytische Prozessierung aus einem Prohormon hervor, welches 108 Aminosäuren groß ist. Der Genlocus der codierenden DNA-Sequenz befindet sich auf dem Chromosom 20.

Synthese und Sekretion

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Somatoliberin wird in neurosekretorischen Zellen des ventromedialen Hypothalamus und im Nucleus arcuatus gebildet und in der Eminentia mediana des Hypothalamus freigesetzt und gelangt über die Portalgefäße in die Adenohypophyse (Hirnanhangsdrüse), wo es die somatotrophen Zellen zur Wachstumshormon-Freisetzung anregt.

Auch Pankreaskarzinome können Somatoliberin synthetisieren und freisetzen.[2]

Das Hormon stimuliert über die Bindung an den growth hormone releasing hormone receptor die Synthese und Sekretion von Somatotropin. Weiterhin begünstigt es direkt den Tiefschlaf.[3]

Der Gegenspieler des Somatoliberins ist das Somatostatin (SRIH).

Erkrankungen

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Eine übermäßige Produktion von Somatoliberin kann über die verstärkte Ausschüttung von Somatotropin zum Riesenwuchs, während des Wachstums und nach der Wachstumsphase zu Akromegalie führen.[2]

Somatoliberin ist als zurzeit noch nicht nachweisbares Dopingmittel im Gespräch.[4]

Einzelnachweise

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  1. Löffler, Biochemie und Pathobiochemie, 8. Auflage, S. 885
  2. a b Thorner et al.: Successful treatment of acromegaly by removal of a pancreatic islet tumor secreting a growth hormone-releasing factor. PMC 370309 (freier Volltext)
  3. Obal F Jr, Krueger JM.: The somatotropic axis and sleep. PMID 11924022
  4. RP-Online: Doping-Diskussion im Sport-Sommer: Neues Wundermittel noch nicht nachweisbar (Memento vom 26. Juli 2009 im Internet Archive)
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