Silent Cooking

Im Gegensatz zu anderen Kochsendungen war der Stil von Silent Cooking sehr minimalistisch: Der Koch Patrick Müller stand nicht in einem Fernsehstudio, sondern in seiner Küche in der Marx Restauration, einem Lokal im Wiener Zentralviehmarkt in Sankt Marx, und bereitete ein dreigängiges Menü zu. Dabei sprach er nie; die Zuschauer bekamen die Informationen über die Rezepte nur durch Texttafeln sowie durch das Beobachten von Müllers Arbeit. Zu hören waren nur die im Hintergrund laufende elektronische Musik sowie die Küchengeräusche.

Laut Müller ist das Sendungskonzept eher zufällig entstanden: Er war damals Küchenchef der Marx Restauration, dessen Mitbesitzerin war die ehemalige ORF-Journalistin Karin Resetarits. Bei den Probeaufnahmen hatte er ein Mikrofon, hatte jedoch keine Fernseh-Erfahrung und wusste nicht, was er sagen sollte.^[1]

Als Patrick Müller 2010 nach 72 Folgen die Sendung verließ, wurde sie nach demselben Konzept mit dem chinesisch-österreichischen Koch Simon Xie Hong weitergeführt.

Die Sendung wurde von MMKMedia in Kooperation mit dem ORF produziert. Die erste Folge lief am 2. Februar 2006 auf 3sat, spätere Wiederholungen u. a. auf ORF 1 und ORF III.

Die Sendung wurde auch wegen ihres unkonventionellen Konzepts positiv aufgenommen, etwa in Rezensionen in der taz^[2], der Wiener Zeitung^[3], auf derStandard.at^[4] oder in dem Blog Gourmet-Report^[5].

• Silent Cooking bei IMDb
• Silent Cooking bei Fernsehserien.de

1. ↑ Herbert Hacker: Ein Punk am Herd. In: Die Zeit 16/2019, veröffentlicht am 17. April 2019.
2. ↑ Till Ehrlich: Kochen ist Gold. In: Die Tageszeitung, veröffentlicht am 3. März 2007.
3. ↑ Verena Mayer: Liebesbeziehung zwischen Zutaten. In: Wiener Zeitung veröffentlicht am 25. Jänner 2008.
4. ↑ Margarethe Affenzeller: Silent Cooking auf ORF 3: Shiitakepilze mit Kontrabass In: derstandard.at, veröffentlicht am 15. Juli 2015.
5. ↑ Patrick Müller – Silent Cooking In: Gourmet Report veröffentlicht am 6. Februar 2006.