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Sandbach (Schunter)

Fluss in Deutschland

Der Sandbach ist ein Bach in Niedersachsen von etwa 10,6 Kilometer Länge. Er entspringt im Elm und mündet in Braunschweig von links in die Schunter.

Sandbach
Der renaturierte Sandbach bei Dibbesdorf

Der renaturierte Sandbach bei Dibbesdorf

Daten
Gewässerkennzahl DE: 482878
Lage Cremlingen und Braunschweig (Niedersachsen, Deutschland)
Flusssystem Weser
Abfluss über Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee
Quelle Zwischen Destedt und Abbenrode am Elm
52° 14′ 33″ N, 10° 43′ 4″ O
Quellhöhe 160 m[1]
Mündung In Braunschweig in die SchunterKoordinaten: 52° 18′ 9″ N, 10° 34′ 53″ O
52° 18′ 9″ N, 10° 34′ 53″ O
Mündungshöhe 71 m[1]
Höhenunterschied 89 m
Sohlgefälle 8,4 ‰
Länge 10,6 km[2]
Einzugsgebiet 33,87 km²[3]
Linke Nebenflüsse Destedter Talbach, Eichbergbach, Döhrenbach
Rechte Nebenflüsse Schandelahbach, Schäferbergbach
Großstädte Braunschweig
Gemeinden Cremlingen
Karte
Der Sandbach in Schandelah

Der Sandbach in Schandelah

Geografie

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Der Sandbach entspringt südlich von Abbenrode in einem tief eingeschnittenen Tal zwischen Kampberg und Tafelberg.[4][5] In den offiziellen Karten der Niedersächsischen Landesvermessung wird der Name erst ab dem Parkplatz an der B1 geführt.[6] Er entwässert den Nordwestteil des Elm nach Nordwesten.

Er fließt westlich am Ort vorbei und richtet sich nordwestwärts. Unterhalb von Abbenrode münden mehrere Feldbäche in den Sandbach. Anschließend fließt er durch Gardessen und Schandelah. In den folgenden landwirtschaftlich genutzten Flächen ist der Bachlauf größtenteils begradigt und kanalisiert. Bei Hordorf und auf dem Braunschweiger Stadtgebiet in Höhe der Kläranlage Weddel ändert sich das Flussbett, da im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen mehrere Nebenläufe und einige Mäander angelegt wurden. Nachdem der Sandbach Dibbesdorf südlich passiert hat, mündet er westlich des Ortes in die Schunter. Der ursprünglich geradlinige Verlauf im letzten Abschnitt ist im Bereich des Borwalls um einen mäandrierenden Verlauf ergänzt und die Mündung enstrechend ein Stück schunterabwärts verlegt worden.

Nebenflüsse

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  • Eichbergbach (GKZ 4828782, links)[7]
  • Schandelahbach (GKZ 4828784, rechts)
  • Schäferbergbach (GKZ 4828786, rechts)
  • Döhrenbach (GKZ 4828788, links)

Gewässerqualität

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Der Sandbach wird als löss-lehmgeprägter Tieflandbach eingestuft. Die Qualität wird vom zuständigen niedersächsischen Landesbetrieb NLWKN überwacht. Im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie hat der NLWKN ein Wasserkörperdatenblatt erstellt, das den Sandbach erfasst[2]. Dort werden sowohl der ökologische Zustand als auch das ökologische Potenzial als „unbefriedigend“ bewertet. Dies ist in den Strukturdefiziten begründet, die sich durch kanalartige Begradigungen im mittleren Lauf ergeben, sowie aufgrund des Eintrags von Schadstoffen aus der Landwirtschaft und durch die Kläranlage Weddel.

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Commons: Sandbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen: Top 50 - Topographische Karte 1:50.000 Niedersachsen/Bremen, Stand 2000.
  2. a b Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz: Wasserkörperdatenblatt, Dezember 2016
  3. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz: Umweltkarten
  4. Aufwertung des Sandbachs in Gardessen. (PDF) Samtgemeinde Cremlingen, 6. September 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2018; abgerufen am 26. November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cremlingen.de
  5. NLWKN: Gewässergütebericht Oker 2002, Braunschweig Oktober 2002
  6. Niedersächsische Umweltkarten. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, abgerufen am 18. Juni 2023.
  7. NLWKN: Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen, Stand 2010, S. 69 ff. FV_Weser.pdf, abgerufen bei umwelt.niedersachsen.de am 22. Juni 2018