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Rudebox

Album von Robbie Williams

Rudebox (englisch vulg. für ‚Vagina‘) ist das siebte Studioalbum von Robbie Williams und wird den Genres Pop, Hip-Hop und Dance zugerechnet. Es war ursprünglich unter dem Titel 1974 (Williams’ Geburtsjahr) geplant und erschien am 20. Oktober 2006 bei Chrysalis (EMI).

Rudebox
Studioalbum von Robbie Williams

Veröffent-
lichung(en)

23. Oktober 2006

Label(s) Chrysalis (EMI)

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Pop, Hip-Hop, Dance

Titel (Anzahl)

16 + Hidden Track

Länge

1:13:35

Besetzung Gesang: Robbie Williams

Produktion

Soul Mekanik, Mark Ronson, Pet Shop Boys, Brandon Christy, Craig Russo, William Orbit, Dave Lee, Jerry Meehan

Studio(s)

Williams EMI-Chrysalis Studio

Chronologie
Intensive Care
(2005)
Rudebox Reality Killed the Video Star
(2009)

Hintergrund

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Titelliste
# Titel Dauer
1 Rudebox 4:44
2 Viva Life On Mars 4:51
3 Lovelight 4:02
4 Bongo Bong/Je Ne T’Aime Plus (mit Lily Allen) 4:48
5 She’s Madonna (mit Pet Shop Boys) 4:16
6 Keep On (feat Lily Allen) 4:19
7 Good Doctor 3:16
8 The Actor 4:06
9 Never Touch That Switch 2:47
10 Louise 4:46
11 We’re The Pet Shop Boys (feat. Pet Shop Boys) 4:57
12 Burslem Normals 3:50
13 Kiss Me 3:18
14 The 80s 4:18
15 The 90s 5:34
16 Summertime 5:41
17 Dickhead (Bonustrack) 4:09
Singles hervorgehoben

Singleauskopplungen

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Als Vorab-Single erschien der Titelsong Rudebox. Er stieg in Deutschland, Italien und der Schweiz sofort auf Platz 1 der Charts ein und kam auch in den meisten anderen europäischen Ländern in die Top 5. Der Titel wurde zum ersten Mal auf dem britischen Radiosender „Radio 1“ von dem DJ Scott Mills am Freitag, dem 7. Juli gespielt. Damit wurde die Sperrfrist des Labels gebrochen, was zu einem kleinen Skandal führte. Das war das zweite Mal, dass Scott Mills die Sperrfrist eines Labels brach, beim ersten Mal geschah dies bei Justin Timberlakes SexyBack. Offiziell erschien der Song im September.

„Rudebox? Gibt’s gar nicht, hat er sich selbst ausgedacht – könnte man zumindest als Lexikonleser meinen. Aber Williams kokettiert gerne mit seiner Herkunft aus rauhen Kreisen, und er liebt das anzügliche Vokabular der Straße. Der Anstand gebietet Zurückhaltung bei der Übersetzung.“

FAZ[1]

Prägnant ist, dass Robbie Williams hier musikalisch in Richtung Rap tendiert, allerdings angelehnt an jene Form, die in den 1980er Jahren in Westeuropa verbreitet gewesen war. Rudebox benutzt unter das billige Casio VL-1 Keyboard, wie es schon Trio 1982 in ihrem Welthit Da da da verwendet hatte. Für Irritationen sorgte die Zeile „dance like you just won at the Special Olympics“ (tanze, als hättest du bei den Special Olympics gewonnen). Nach Protesten verschiedener Behindertenorganisationen, wurde das Wort „special“ bei der Single-Veröffentlichung des Stücks herausgeschnitten[2].

Als stilistische Abkehr von Williams’ bisheriger Musik wurde das Lied von der britischen Presse zumeist verrissen. Zwar vertrat Priya Elan im New Musical Express die Ansicht, es handle sich um „an amazing pop album“. Doch Victoria Newton bezeichnete Rudebox im Massenblatt The Sun als „worst record I’ve ever heard“.[3] Auch das nachfolgende Album wurde bei seiner Veröffentlichung von Kritikern sehr unterschiedlich bewertet; es überwog allerdings die Einschätzung, dass das Album misslungen sei.

Bereits seit Williams’ Welttournee 2006 nahmen negative Berichte über den Sänger zu. Ein Ex-Manager von Robbie Williams, Nigel Martin-Smith, beschwerte sich wegen des Textes in The 90s, jedoch ignorierte Williams die Aufforderung, ihn zu ändern. Das Londoner Staatsgericht verhängte daher am 17. Oktober 2006 eine Strafe von 250.000 US-$ gegen Williams’ Plattenfirma EMI.

Rezeption

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Die FAZ beantwortete ihre anfangs gestellte Frage „Taugt Rudebox etwas oder nicht?“ zwar mit „Ja, sie taugt etwas“.[1] Der Spiegel hingegen bezeichnete in seiner Online-Ausgabe Rudebox als „offensichtlich hastig zusammengeschludert, [es] ist nicht einfach nur schlecht, das Album ist eine Zumutung“. Durch die vielen verschiedenen Produzenten und die deshalb stark wechselnden Musikrichtungen fehle dem Album eine klare Linie. Generell bestünde es aus schwachen Kompositionen, die „andere Künstler noch nicht einmal als B-Seiten veröffentlichen würden“.[4]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Album

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]1 (29 Wo.)29
  Österreich (Ö3)[5]1 (21 Wo.)21
  Schweiz (IFPI)[5]1 (24 Wo.)24
  Vereinigtes Königreich (OCC)[5]1 (14 Wo.)14
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2006)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[6]22
  Österreich (Ö3)[7]17
  Schweiz (IFPI)[8]18
  Vereinigtes Königreich (OCC)[9]36
ChartsJahres­charts (2007)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[10]70
  Österreich (Ö3)[11]65

Singles

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK
2006 Rudebox DE1
(13 Wo.)DE
AT5
(13 Wo.)AT
CH1
(18 Wo.)CH
UK4
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. September 2006
Lovelight DE21
(9 Wo.)DE
AT26
(10 Wo.)AT
CH25
(12 Wo.)CH
UK8
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. November 2006
2007 Bongo Bong and Je ne t’aime plus CH77
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2007
mit Lily Allen
She’s Madonna DE4
(18 Wo.)DE
AT14
(18 Wo.)AT
CH8
(26 Wo.)CH
UK16
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Februar 2007
mit Pet Shop Boys

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Argentinien (CAPIF)  2× Platin80.000
  Australien (ARIA)  2× Platin140.000
  Belgien (BRMA)  Platin(50.000)
  Dänemark (IFPI)  Platin(30.000)
  Deutschland (BVMI)  3× Gold(600.000)
  Europa (IFPI)  2× Platin2.000.000
  Finnland (IFPI)  Platin(33.465)
  Frankreich (SNEP)  Platin(200.000)
  Irland (IRMA)  2× Platin(30.000)
  Mexiko (AMPROFON)  Platin100.000
  Neuseeland (RMNZ)  Platin15.000
  Niederlande (NVPI)  Platin(70.000)
  Österreich (IFPI)  2× Platin(60.000)
  Portugal (AFP)  Gold(10.000)
  Russland (NFPF)  Gold(10.000)
  Schweden (IFPI)  Gold(20.000)
  Schweiz (IFPI)  4× Platin(120.000)
  Spanien (Promusicae)  Gold(40.000)
  Ungarn (MAHASZ)  2× Platin(12.000)
  Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin(600.000)
Insgesamt   5× Gold
  26× Platin
2.335.000

Hauptartikel: Robbie Williams/Auszeichnungen für Musikverkäufe

  1. a b Andreas Platthaus: Ich bastele mir eine Bande. In: FAZ. 20. Oktober 2006, archiviert vom Original; abgerufen im Jahr 2007.
  2. Williams' Special Olympics Lyric upsets disabled Artikel auf www.contactmusic.com, 23. Oktober 2006
  3. The Sun: Robbie single worst EVER In: theseum.co.uk.
  4. Der Spiegel: Die wichtigsten CDs der Woche: Robbie Williams – Rudebox
  5. a b c d e Chartquellen: DE AT CH UK
  6. Jahrescharts 2006 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 22. September 2024.
  7. Jahrescharts 2006 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 22. September 2024.
  8. Jahrescharts 2006 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 22. September 2024.
  9. Jahrescharts 2006 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 22. September 2024 (englisch).
  10. Jahrescharts 2007 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 22. September 2024.
  11. Jahrescharts 2007 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 22. September 2024.