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Rheinmetall Caracal

Luftlandefahrzeug

Der Caracal ist ein von Rheinmetall in Kooperation mit Mercedes-Benz und ACS Armoured Car Systems entwickeltes Luftlandefahrzeug.[1]

Rheinmetall Caracal
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 1+5
Länge 4350/4700 mm
Breite 1810 mm
Höhe 1850 mm
Masse 4,9 t
Beweglichkeit
Antrieb Mercedes-Benz NAG3 9G-tronic
183 kW (249 PS)
Geschwindigkeit 130 km/h
Leistung/Gewicht

Luftverlegbarkeit

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Der Caracal basiert auf der G-Klasse von Mercedes-Benz, konkret der militärischen Baureihe 464. Der modulare Aufbau des Fahrzeuges wird von der ACS Armoured Car Systems geliefert.[2] Es sollen jeweils bis zu zwei Fahrzeuge als Innen- oder Außenlast von den Hubschraubern CH-47F Chinook und CH-53K King Stallion transportiert werden können.[1]

Geschichte

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Die Bundeswehr und die niederländischen Streitkräfte haben sich in einem Rahmenvertrag mit Rheinmetall auf Eckpunkte geeinigt: Die Bundeswehr will insgesamt bis zu 2054 Fahrzeuge beschaffen und die niederländischen Streitkräfte bis zu 1004 Fahrzeuge. Der Rahmenvertrag hat einen Gesamtwert von bis zu 1,9 Mrd. € brutto und wird für den deutschen Anteil aus dem Sondervermögen der Bundeswehr finanziert.[2]

Die Fahrzeuge sollen in Varianten für den Personen-, Gruppen- und Materialtransport sowie als Sanitätsfahrzeuge eingesetzt werden und in der Bundeswehr den Wolf und den Mungo in der Division Schnelle Kräfte (DSK) ersetzen. Die Niederlande werden den Caracal in der 11. Luchtmobiele Brigade einsetzen, die wiederum der DSK unterstellt ist. Die Auslieferung der ersten Erprobungsmuster ist bereits im ersten Quartal 2024 geplant, der Start der Serienauslieferung ist für Anfang 2025 vorgesehen.[3]

In einem ersten Schritt wurden aus dem Rahmenvertrag 1.508 Fahrzeuge – 1.004 für Deutschland und 504 für die Niederlande – im Wert von rund 870 Mio. € einschließlich Mehrwertsteuer fest bestellt. Die Endmontage der Fahrzeuge soll Rheinmetall zufolge komplett in den Niederlanden erfolgen.[4]

Im November 2023 wurde bekannt, dass die Ukraine 5 Fahrzeuge im Rahmen der Ertüchtigungshilfe erhalten wird.[5] Eine weitere Lieferung von 20 zusätzlichen Fahrzeugen wurde im Februar 2024 bekannt.[6]

Die folgende Auflistung militärischer Nutzer enthält im Wesentlichen Staaten, bei denen der Rheinmetall Caracal im aktiven Truppendienst steht oder stehen wird;

Deutschland  Deutschland
Heer: 1.004 Luftlandeplattform Caracal (Bestellung im Jahr 2023 beschlossen, Serienlieferung ab 2025)[4]
Niederlande  Niederlande
Koninklijke Landmacht: 504 Luftlandeplattform Caracal (Bestellung im Jahr 2023 beschlossen, Serienlieferung ab 2025); zur Verwendung in der 11 Luchtmobiele Brigade.[4]
Ukraine  Ukraine
25 Luftlandeplattform Caracal (Lieferung ab 2023).[4]
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Einzelnachweise

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  1. a b Caracal Luftlandefahrzeug. (PDF; 500 kB) Air Assault. In: rheinmetall.com. Rheinmetall AG, abgerufen am 11. Juli 2023 (deutsch, Datenblatt von Rheinmetall).
  2. a b N. N.: Milliardendeal für Rheinmetall. Bundeswehr erhält neues Luftlandefahrzeug. In: n-tv.de. n-tv, 10. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (deutsch).
  3. Thomas Wiegold: Verträge für Flottendienstboote und Caracal-Luftlandeplattform unterschrieben. In: augengeradeaus.net. 10. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.
  4. a b c d Waldemar Geiger: Caracal – Rheinmetall mit Herstellung und Lieferung der Luftlandeplattform beauftragt. In: esut.de. Europäische Sicherheit & Technik, 11. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.
  5. Oliver Hoffmann: Rheinmetall to supply Ukraine with over 30 Leopard 1 systems on behalf of German government. In: Rheinmetall.com. Rheinmetall AG, 14. November 2023, abgerufen am 27. Februar 2024 (englisch).
  6. Gerhard Heiming: Weitere 20 Luftlandeplattformen Caracal für die Ukraine. In: Europäische Sicherheit und Technik. Mittler Report Verlag GmbH, 26. Februar 2024, abgerufen am 27. Februar 2024.