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Polybutylensuccinat

chemische Verbindung

Polybutylensuccinat (PBS) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der linearen aliphatischen Polyester.

Strukturformel
Strukturformel von PBS
Allgemeines
Name Polybutylensuccinat
Andere Namen

PBS

CAS-Nummer 25777-14-4
Monomere 1,4-Butandiol und Bernsteinsäure
Summenformel der Wiederholeinheit C8H12O4
Molare Masse der Wiederholeinheit 172 g·mol−1
Art des Polymers

Thermoplast

Eigenschaften
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,24–1,28 g/cm3 [1]

Glastemperatur

−45 bis −32 °C[1]

Elastizitätsmodul

300–950 MPa[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

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Polybutylensuccinat kann durch Reaktion von Bernsteinsäure mit 1,4-Butandiol gewonnen werden.[3] Die Ausgangsstoffe (Bernsteinsäure und 1,4-Butandiol) sind sowohl fossil als auch aus Glucose herstellbar.[1]

Polykondensation zu Polybutylensuccinat 

Eigenschaften

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Polybutylensuccinat ist ein linearer aliphatischer Polyester. Er ist biologisch abbaubar – sogar in Frisch- und Meerwasser[3] – und bildet dabei Wasser und CO2. Die biologische Abbaubarkeit ist besser als die von PLA. PBS ist nicht in Wasser löslich, aber in Chloroform.[1]

Die Eigenschaften des Materials sind, je nach Typ, in etwa vergleichbar mit denen von LDPE oder Polypropylen. PBS besitzt einen hohen Dauergebrauchstemperaturbereich von −40 bis ca. 115 °C, eine hohe Schlagzähigkeit und kann im Lebensmittelbereich verwendet werden. Außerdem ist es gut zu verschweißen und sowohl mit wasserlöslichen als auch mit lösungsmittelhaltigen Farben gut zu bedrucken. PBS kann durch Thermoformen entweder allein oder aber mit anderen bioabbaubaren Kunststoffen gemeinsam zu Mehrschichtfolien verarbeitet werden.[1]

Verwendung

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Polybutylensuccinat wird aufgrund seiner Bioabbaubarkeit zum Beispiel für Verpackungen, Essbesteck, Mulchfolien oder medizinische Artikel verwendet.[1]

Es wird außerdem als Matrix für biogene Verbundwerkstoffe eingesetzt. Es wird zum Beispiel als Material für Automobilinnenraumbauteile verwendet. Ein Vorteil ist, dass derartige Werkstoffe im Vergleich zu konventionellen viel niedrigere VOC-Emissionen haben.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Peter Schwarzmann: Thermoformen in der Praxis. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2016, ISBN 978-3-446-44948-0, S. 115 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b c Oliver Türk: Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe Grundlagen – Werkstoffe – Anwendungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-8348-2199-7, S. 551 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).