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Philippika

Straf-, Angriffs-, Brand- oder Kampfrede

Philippika (Femininum, Plural Philippiken, auch: leidenschaftliche Rede, abgeleitet von altgriechisch Φιλιππικά Philippiká) bezeichnet eine Straf-, Kampf-, Angriffs- bzw. Brandrede.[1]

Der Ausdruck Philippika geht auf Demosthenes zurück, der zum Widerstand gegen König Philipp II. von Makedonien (359–336 v. Chr.) aufrief (überliefert als λόγοι Φιλιππικοί lógoi Philippikoí „philippinische Reden“). Weitere berühmte Philippiken hielt Marcus Tullius Cicero gegen Marcus Antonius. Cicero nannte seine 14 Reden gegen Antonius „orationes Philippicae“ in Erinnerung an die leidenschaftlichen Reden des Demosthenes.[2][3]

Auch ein – heute nur fragmentarisch erhaltenes – Werk von Theopompos von Chios trägt diesen Titel.

Die „Odes philippiques“ von François-Joseph de Lagrange-Chancel waren Schmähschriften, die gegen den Regenten von Frankreich Philippe II. de Bourbon, duc d’Orléans gerichtet waren.

Siehe auch

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Wiktionary: Philippika – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Siehe dazu https://www.dwds.de/wb/Brandrede im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache.
  2. Lamer, Hans und Kroh, Paul: Wörterbuch der Antike . 10. Auflage, Alfred-Kröner, Band 96, Stuttgart 1995; S. 552 zu Stw. „Philippika“.
  3. Der Große Brockhaus. Kompaktausgabe in 26 Bänden. 18. Auflage, Wiesbaden, Brockhaus, F. A. 1983, ISBN 3-7653-0353-4; S. 22, Bd. 17 zu Stw. „Philippika“.