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Pastetten

Gemeinde in Deutschland

Pastetten (bairisch: Baschding) ist eine Gemeinde im Landkreis Erding (Regierungsbezirk Oberbayern). Die Gemeinde ist Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.

Wappen Deutschlandkarte
Pastetten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Pastetten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 12′ N, 11° 57′ OKoordinaten: 48° 12′ N, 11° 57′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Verwaltungs­gemeinschaft: Pastetten
Höhe: 506 m ü. NHN
Fläche: 22,08 km2
Einwohner: 2834 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85669
Vorwahl: 08124
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 135
Gemeindegliederung: 15 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Fröbelweg 1
85669 Pastetten
Website: www.pastetten.de
Erster Bürgermeister: Peter Deischl (Freie Wählergemeinschaft Einigkeit/FWE)
Lage der Gemeinde Pastetten im Landkreis Erding
KarteOberdingEittingBerglernLangenpreisingMoosinningErdingBockhorn (Oberbayern)Taufkirchen (Vils)DorfenSankt Wolfgang (Oberbayern)LengdorfWartenberg (Oberbayern)Kirchberg (Oberbayern)HohenpoldingSteinkirchen (Oberbayern)Inning am HolzFraunbergIsenFinsingWalpertskirchenForsternNeuchingOttenhofenPastettenBuch am BuchrainWörth (Landkreis Erding)Landkreis Mühldorf am InnLandkreis EbersbergMünchenLandkreis MünchenLandkreis LandshutLandkreis Freising
Karte
Pastetten, St.-Martin-Kirche

Geografie

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Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der hier auslaufenden Münchner Schotterebene, die weiter östlich in ein Wald- und Hügelland sowie weiter südlich in den Ebersberger Forst übergeht.

Gemeindegliederung

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Es gibt 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt nur die Gemarkung Pastetten.

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Pastetten wurde erstmals 957 in einer Urkunde des Bischofs Abraham von Freising Pastetten als „Poustetin“ genannt. Seit Ende des 15. Jahrhunderts ist Pastetten als Hofmark im Besitz der adeligen Familie Preysing nachweisbar. 1682 verkaufen die Preysing die Hofmark Pastetten (mit der dazugehörenden Hofmark Kopfsburg) an das Hochstift Freising. Diese historischen Beziehungen wurden im Wappen durch den Mohrenkopf aus dem Freisinger Bistumswappen und durch die silberne Zinnenmauer aus dem Wappen der Preysing festgehalten. Die Hofmark wurde 1803 mit dem Hochstift Freising aufgehoben.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Der Pfarrsitz wurde 1854 von Poigenberg nach Pastetten transferiert.

Einwohnerentwicklung

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Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt[5]:

Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 1172 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 82,30 Prozent. In den letzten zehn (fünf) Jahren nahm die Einwohnerzahl um 7,18 (1,96) Prozent zu.

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1739 auf 2716 um 977 Einwohner bzw. um 56,2 %.

Jahr Einwohner
1960 1178
1970 1346
1980 1708
1990 1836
1995 2062
2000 2255
2005 2393
Jahr Einwohner
2006 2422
2007 2439
2008 2420
2009 2453
2010 2478
2011 2546
2012 2529
Jahr Einwohner
2013 2571
2014 2571
2015 2596
2016 2616
2020 2781

Gemeinderat

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Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]

Partei/Liste % Sitze
CSU 15,76 2
Grüne 13,01 2
Freie Wählergemeinschaft Einigkeit 47,61 7
Wählergruppe Reithofen-Harthofen 13,96 2
Bürgernahe Interessen Gemeinschaft 09,65 1
Gesamt 100,0 14

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist Peter Deischl (Freie Wählergemeinschaft Einigkeit). Dieser wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Cornelia Vogelfänger (CSU).[7]

Wappen und Flagge

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Wappen von Pastetten 
Wappen von Pastetten
Blasonierung:Geteilt von Gold und Rot; oben ein rot gekrönter Mohrenkopf, unten eine silberne Zinnenmauer.“[8]

Wappenführung seit 17. Oktober 1983

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge in den Farben Weiß-Rot.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Baudenkmäler

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Pastetten, Ortsteil Taing, kath. Filial- u. Wallfahrtskirche St. Ottilia (2014)
  • Harthofen: katholische Filialkirche St. Sylvester, 1766 von Johann Baptist Lethner
  • Pastetten: katholische Pfarrkirche St. Martin, spätgotischer Bau, mehrfach verändert, barockisiert
  • Taing: katholische Filial- u. Wallfahrtskirche St. Ottilia, spätgotischer Kern, um 1730/50 umgebaut von Johann Baptist Lethner
  • Katholische Kirche St. Nikolaus in Poigenberg

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Die Winterjam in Pastetten findet seit 2002 jedes Jahr im Januar an zwei Tagen im Bauhof Pastetten statt[9]
  • Die KLB Pastetten veranstaltet jedes Jahr einen Hoagardn im Oktober[10]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Finanzen

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Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2021 umgerechnet 3051 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 536 T€.

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 154 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 447 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1347. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 52 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1668 ha, davon waren 1315 ha Ackerfläche.

 
Grundstein der Autobahn A 94

Pastetten liegt in der Region München etwa 14 km südlich der Kreisstadt Erding, 20 km südwestlich von Dorfen, 17 km nördlich von Ebersberg und 32 km östlich von der Landeshauptstadt München entfernt. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich im jeweils sechs Kilometer entfernten Hörlkofen und Markt Schwaben, von dem eine Anbindung mit der S-Bahn München an die Landeshauptstadt gewährleistet ist.

Ebenfalls im Gemeindebereich liegt der Schnittpunkt der beiden Staatsstraßen 2332 und 2331. An letztgenannter liegt mit der Anschlussstelle 13 (Pastetten) auch die am 31. August 2011 eröffnete und nordwestlich am Ort vorbeiführende Autobahn A 94. Die Planung und der Baubeginn verzögerte sich über 20 Jahre, durch viele Bürgerproteste innerhalb der Gemeinde Pastetten.[11]

Im Jahr 2022 gab es folgende Einrichtungen:

  • 2 Kindertageseinrichtungen: 149 Betreuungsplätze, 125 Kinder
  • 1 Volksschule: neun Lehrkräfte, 169 Schülerinnen und Schüler
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Commons: Pastetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Pastetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  3. Gemeinde Pastetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Oberschwillach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik: 12111-101z Volkszählung und Bevölkerungsfortschreibung: Gemeinde, Bevölkerung (Volkszählungen und aktuell), Stichtage. Online auf www.statistikdaten.bayern.de, abgerufen am 6. November 2016.
  6. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Pastetten - Gesamtergebnis. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  7. Wahl des ersten Bürgermeisters - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Pastetten - Gesamtergebnis. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Pastetten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Alex: Winterjam 2018 zum 15. mal in Pastetten. In: Baschding Info | Pastetten Lokal. Abgerufen am 12. Januar 2019 (deutsch).
  10. Alex: Hoagartn der KLB Pastetten. In: Baschding Info | Pastetten Lokal. Abgerufen am 12. Januar 2019 (deutsch).
  11. Alexander Fox: 300 Bürger demonstrieren gegen Baubeginn für A 94 in Pastetten. In: Baschding.Info. Alexander Fox, 16. März 2009, abgerufen am 9. Januar 2019.