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Olargues ist eine südfranzösische Gemeinde mit 550 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Arrondissement Béziers im Département Hérault in der Region Okzitanien zwischen Montpellier und Narbonne. Das Dorf ist seit 1992 als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1]

Olargues
Olargues (Frankreich)
Olargues (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hérault (34)
Arrondissement Béziers
Kanton Saint-Pons-de-Thomières
Gemeindeverband Minervois Saint-Ponais Orb-Jaur
Koordinaten 43° 33′ N, 2° 55′ OKoordinaten: 43° 33′ N, 2° 55′ O
Höhe 148–760 m
Fläche 18,60 km²
Einwohner 550 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 30 Einw./km²
Postleitzahl 34390
INSEE-Code
Website www.olargues.org

Panoramaansicht

Geographie

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Olargues liegt in einer Höhe von 148 bis 760 Meter am Fuß des Espinouse-Massivs im Tal des Jaur. Die Gemeinde hat eine Fläche von 18,6 km² und circa 600 Einwohner. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Haut-Languedoc.

Geschichte

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Während des Drôle de Guerre

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Christian Eggers erwähnt ein Internierungslager in Olargues, das von Dezember 1939 bis April 1940 bestanden habe. Vermutlich Mitte Juni 1940, kurz vor dem Waffenstillstand von Compiègne (1940), war es auch Ernst Kundt bekannt[2], es gehörte aber nicht zu den Lagern, die von der Kundt-Kommission zwischen Ende Juli und Ende August 1940 inspiziert wurde.[3] Auf der Webseite der AJPN wird das Lager als Centre Tannerie d'Olargues erwähnt[4], was sich mit der Auskunft von Peschanski deckt, nachdem es sich bei dem als Internierungslager genutzten Gebäude in Olargues um eine zweckentfremdete ehemalige Gerberei (tannerie) gehandelt habe.[5]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 693 590 518 529 512 571 592 679
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Pont du Diable in Olargues

Der mittelalterliche Pont du Diable (dt. Teufelsbrücke) aus dem 12. Jahrhundert wurde 1916 in die staatliche Denkmalschutzliste Frankreichs aufgenommen. Auch die 1900 erbaute Clergeau-Orgel in der Kirche Saint Laurent ist als Monument historique klassifiziert.[6]

Im Ortszentrum befindet sich das kleine Musée d'Arts et Traditions Populaires.

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Commons: Olargues – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Olargues auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
  2. Christian Eggers: Unerwünschte Ausländer. Juden aus Deutschland und Mitteleuropa in französischen Internierungslagern 1940 – 1942, Metropol Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-932482-62-X, S. 335
  3. Christian Eggers: Die Reise der Kundt-Kommission durch die südfranzösischen Lager, in: Jacques Grandjonc/Theresia Grundtner (Hrsg.): Zone der Ungewißheit. Exil und Internierung in Südfrankreich 1933 – 1944, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Verlag 1993, ISBN 3-499-19138-5, S. 239 ff.
  4. AJPN – Anonymes, Justes et Persécutés durant la période Nazie dans les communes de France: Centre Tannerie d'Olargues
  5. Denis Peschanski: Les camps français d’internement (1938-1946) - Doctorat d’Etat. Histoire. Univer-sité Panthéon-Sorbonne - Paris I, 2000, S. 174. (Online1 oder Online2)
  6. Histoire auf www.olargues.org (Abgerufen am 15. Mai 2021).