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Ohrlänge

Körpermaß bei Säugetieren

Die Ohrlänge ist ein Körpermaß und bezeichnet die Länge der Ohrmuschel von Säugetieren vom tiefsten Punkt der Ohrmuschel, der Einbuchtung im Knorpel, bis zur äußersten Ohrspitze.[1] Das Standardmaß[2] wird mit einem Stechzirkel[3] oder einem durchsichtigen Lineal genommen.[4] Überstehende Haare werden nicht mitgemessen.[5]

Hinreichend genaue Messergebnisse sind am lebenden Tier gewöhnlich nicht zu erhalten.[6] Empfohlen wird die Messung an frisch toten Tieren; von Messungen während der Totenstarre wird dagegen abgeraten.[1] Durch die Konservierung werden Länge und Form der Ohrmuscheln gewöhnlich beeinträchtigt.[7] So schrumpfen die Ohrmuscheln bei Bälgen und Fellen ziemlich stark.[8]

Literatur

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  • Fritz Dieterlen: Klassifikation, taxonomische Merkmale, Maße und Fachbezeichnungen. In: Monika Braun, Fritz Dieterlen (Hrsg.): Die Säugetiere Baden-Württembergs. Band 1. Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3282-6, S. 299–310.
  • Martin Görner, Hans Hackethal: Säugetiere Europas: Beobachten und bestimmen. Ferdinand Enke/Deutscher Taschenbuch-Verlag, Stuttgart/München 1988, ISBN 3-432-96461-7 (Lizenzausgabe).
  • E. Raymond Hall, Keith R. Kelson: The Mammals of North America. The Ronald Press Company, New York 1959.
  • Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller: Kleinsäuger: Körper- und Schädelmerkmale. Ökologie. Michael Imhof, Fulda 2010, ISBN 978-3-86568-147-8.
  • Jonathan Kingdon, David Happold, Michael Hoffmann, Thomas Butynski, Meredith Happold, Jan Kalina (Hrsg.): Mammals of Africa. Volume I: Introductory Chapters and Afrotheria. Bloomsbury, London u. a. 2013, ISBN 978-1-4081-2251-8.
  • Erna Mohr: Die freilebenden Nagetiere Deutschlands und der Nachbarländer. 3. Auflage. VEB Gustav Fischer, Jena 1954.

Anmerkungen

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  1. a b Jenrich und Mitarbeiter, 2010 (S. 16)
  2. Hall und Kelson, 1959 (S. 1040)
  3. Mohr, 1954 (S. 73)
  4. Hall und Kelson, 1959 (Abb. 547, S. 1041)
  5. Dieterlen, 2003 (S. 304)
  6. Görner und Hackethal, 1988 [1987] (S. 12–13)
  7. Kingdon und Mitarbeiter, 2013 (S. 299)
  8. Mohr, 1954 (S. 72)