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Oberfähnrich zur See

Dienstgrad für Anwärter auf den Offiziersrang bei der deutschen Marine

Der Oberfähnrich zur See ist einer der Dienstgrade der Bundeswehr für Marineuniformträger. Gesetzliche Grundlage ist die Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten[4] und das Soldatengesetz.[7]

Oberfähnrich zur See
Schulterklappe eines Oberfähnrichs zur See (Truppendienst) Ärmelabzeichen der Jacke (Dienstanzug) eines Oberfähnrichs zur See (Truppendienst)
Dienstgradabzeichen[1][A 1]
Dienstgradgruppe Unteroffiziere mit Portepee[2]
NATO-Rangcode OR-8/OR-7[3]
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Oberfähnrich[4]
Dienstgrad Marine Oberfähnrich zur See[4]
Abkürzung (in Listen) OFähnr zS (OFRZS)[5]
Besoldungsgruppe A8Z nach BBesO[6]

Dienstgradabzeichen

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Der Oberfähnrich zur See trägt die Uniform der Offiziere. Daher sind die Dienstgradabzeichen nach Art der Dienstgradabzeichen für Offiziere gestaltet und ähneln nicht denen für Hauptbootsleute. Die Dienstgradabzeichen der Oberfähnriche zur See zeigen einen 7 mm schmalen Ärmelstreifen auf beiden Unterärmeln.[A 2][4][1]

Kopfbedeckung

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Oberfähnrich zur See tragen die Uniform der Offiziere. Daher gleicht der Mützenschirm der Oberfähnriche zur See dem für Hauptleute und Leutnante. Der Schirm weist einen 0,7 cm breiten, stumpfgezackten, am Schirmrand verlaufenden aus goldfarbenen Metallgespinst handgestickten Streifen auf.[4][1] Da die Bestickung des Mützenschirms nach Form und Farbe Assoziationen mit dem Rand eines bekannten Butterkeks hervorrufen kann, wird diese Stickerei scherzhaft auch als „Keksrand“ bezeichnet.

Im militärischen Sprachgebrauch wird ein Soldat im Dienstgrad Oberfähnrich zur See kurz mit „Herr[A 3] Oberfähnrich“ angeredet und gegrüßt.

Sonstiges

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Die Dienstgradbezeichnung ranggleicher Offizieranwärter in Luftwaffen- und Heeresuniform lautet Oberfähnrich.[4] Hinsichtlich Befehlsgewalt, Ernennung, Sold, den nach- und übergeordneten Dienstgraden, ähnlich auch hinsichtlich der Dienststellungen sind Oberfähnriche zur See und Oberfähnriche gleichgestellt.[3] Beide Dienstgrade wurden mit der sechsten Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 5. Mai 1966 neu geschaffen.[8]

  Unteroffizierdienstgrad
Niedrigerer Dienstgrad[9]   Höherer Dienstgrad[9]
Oberfeldwebel
Oberbootsmann
Hauptfeldwebel
Hauptbootsmann
Oberfähnrich
Oberfähnrich zur See
Stabsfeldwebel
Stabsbootsmann

Dienstgradgruppe: MannschaftenUnteroffiziere o.P.Unteroffiziere m.P.LeutnanteHauptleuteStabsoffiziereGenerale

Siehe auch

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Oberfähnrich zur See
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Wiktionary: Oberfähnrich zur See – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

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  1. Links: Dienstgradabzeichen auf einer Schulterklappe für Marineuniformträger des Truppendienstes. Rechts: Ärmelabzeichen der Jacke des Dienstanzugs eines Marineuniformträgers des Truppendienstes. Soldaten in anderen Laufbahnen weisen zum Teil andere Laufbahnabzeichen auf.
  2. In der ZDv 37/10 sind neben der in der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten beschriebenen Form als Ärmelabzeichen auch entsprechende (d. h. gleichgestaltete) Schulterabzeichen für Marineuniformträger beschrieben.
  3. bzw. Frau

Einzelnachweise

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  1. a b c Hartmut Bagger, Führungsstab der Streitkräfte I 3, Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 37/10. Anzugordnung für die Soldaten der Bundeswehr. Juli 1996. Neudruck von Oktober 2008. Bonn 16. Juli 2008, 4 Kennzeichnungen, S. 539 (web.archive.org [PDF; 3,3 MB; abgerufen am 1. September 2021] Neudruck Oktober 2008 ersetzt Erstausgabe von Juli 1996).
  2. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz)).
  3. a b Agreed English texts. STANAG 2116. NATO standardization agreement (STANAG). NATO codes for grades of military personnel. 5. Auflage. 1992 (NATO Rank Codes - 1992 [abgerufen am 25. März 2014] Englisch).
  4. a b c d e f Der Bundespräsident (Hrsg.): Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten. BPräsUnifAnO. 14. Juli 1978 (PDF – Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 14. Juli 1978 (BGBl. I S. 1067), die zuletzt durch Artikel 1 der Anordnung vom 31. Mai 1996 (BGBl. I S. 746) geändert worden ist).
  5. Bundesminister der Verteidigung; Führungsstab der Streitkräfte IV 1 (Hrsg.): Abkürzungen für den Gebrauch in der Bundeswehr - Deutsche Abkürzungen – ZDv 64/10. Bonn 19. Januar 1979 (PDF – Stand 17. September 1999).
  6. Anlage I (zu § 20 Absatz 2 Satz 1) Bundesbesoldungsordnungen A und B. (Online [abgerufen am 25. März 2014] Bundesbesoldungsordnungen (BBesO) gelten nur für Berufs- und Zeitsoldaten und sind Anlage zum Bundesbesoldungsgesetz (BBesG)).
  7. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz - SG). Bonn 19. März 1956, § 4 Abs. 3 (2) – (PDF [abgerufen am 25. März 2014] Neugefasst durch Bek. v. 30. Mai 2005 I 1482. Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 8. April 2013 I 730).
  8. Bundespräsident Heinrich Lübke et al.: Sechste Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 5. Mai 1966. In: Bundesgesetzblatt Teil 1. Band 1966, 20 vom 13.5.1966. Bonn 5. Mai 1966, S. 325 ff. (Online [PDF; abgerufen am 12. Mai 2015]).
  9. a b Die äquivalenten, ranghöheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14/5 B 185 angegeben, vgl. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz). Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmäßig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhältnisses).