Miedya Mahmod
Miedya Mahmod (* 23. Oktober 1996 in Dortmund) ist eine deutsche Person mit irakisch-kurdischen Wurzeln, die literarische Texte schreibt, unter anderem als Spoken-Word-Artist auftritt und sich als nicht-binär begreift.[1]
Leben und Werk
BearbeitenMiedya Mahmod wuchs im Ruhrgebiet, „im Kiosk der Eltern“,[2] auf. Seit etwa 2016 entstehen fortlaufend Spoken-Word-Texte und Gedichte in Druckform. Nach einem abgebrochenen Lehramtsstudium nahm Miedya Mahmod 2017 ein Studium der Medien- und Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum auf;[1] im selben Jahr erfolgte eine Einladung zum Treffen junger Autor*innen, dem bedeutendsten bundesweiten Literaturwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene.[3] Es folgten Teilnahmen an weiteren renommierten Literaturfestivals und Wettbewerben. 2023 gewann Mahmod für den Text Hinter vorgehaltener Zunge schweigen wir oder Die Destinationale den Jurypreis beim 31. open mike in der Sektion Lyrik.[4] Miedya Mahmod bezieht gegen Etikettierungen offensiv Stellung: „Ich will mir nicht auf die Fahne schreiben, dass ich migrantisch bin. Ich will mir auf die Fahne schreiben, dass ich auch eine Künstlerin bin.“[5] Über sich selbst sagt Miedya Mahmod auch: „Schreibt, arbeitet, lebt, in keiner Reihenfolge, immerzu in selben (un)möglichen Körpern.“[2]
2024 las Miedya Mahmod auf Einladung der Jurorin Mithu Sanyal beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt am Wörthersee den Text Es schlechter ausdrücken wollen. Oder: Ba, Da.[2]
Auszeichnungen und Stipendien
Bearbeiten- 2023: Jurypreis beim 31. open mike
- 2024: Gewinner:in des Textstreichs 2023/24 – Wettbewerb für lyrische Texte[6]
- 2024: Residenzstipendium Literatur auf Burg Gladbach, Victor Rolff Stiftung[7]
- 2024: Nominierung für den Ingeborg-Bachmann-Preis
- 2024: Förderpreis Literaturpreis Ruhr
- 2024/25: Hauskünstler:in des Center for Literature, Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung[7]
- 2024/25: Artist-in-Residence Atelier Galata, Kunststiftung NRW[8]
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Miedya Mahmod im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Miedya Mahmod auf der Website des Bachmannpreises
- Porträt über Miedya Mahmod auf den Seiten des Strobo-Magazins
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Jens Dirksen: Miedya Mahmod: Aus dem Ruhrgebiet zum Bachmann-Wettbewerb, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 25. Juni 2024.
- ↑ a b c Miedya Mahmod, D, ORF, 2024 (abgerufen am 27. Juni 2024).
- ↑ Miedya Mahmod, Fontane Kosmos (abgerufen am 27. Juni 2024).
- ↑ Breaking: Die Gewinner:innen des 31. open mike, Open Mike, 5. November 2023.
- ↑ Max Ortmann: „Ich bin immer das, was ich gerade denke“ – Ein Porträt über die Literatin Miedya Mahmod, STROBO – Magazin für die junge Kultur im Ruhrgebiet, 3. April 2021.
- ↑ Die Gewinner:innen 2023/24, Textstreich (abgerufen am 27. Juni 2024).
- ↑ a b Jacqueline Thör und Miedya Mahmod , Victor Rolff Stiftung (abgerufen am 1. Juli 2024).
- ↑ Literatur, Kunststiftung NRW (abgerufen am 1. Juli 2024).
Personendaten | |
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NAME | Mahmod, Miedya |
KURZBESCHREIBUNG | nichtbinäre deutsche Person, die Lyrik und Spoken-Word-Texte verfasst |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1996 |
GEBURTSORT | Dortmund |