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Mimar Kemaleddin

türkischer Architekt

Mimar Kemaleddin (Mahmud Kemaleddin; * 1870 im Stadtteil Acıbadem des Landkreises Kadıköy in İstanbul; † 12. Juli 1927 im Stadtteil Ulus in Ankara) war ein bedeutender Architekt während der letzten Phase des Osmanischen Reiches sowie der Anfänge der Republik Türkei. Er gilt als der bedeutendste Architekt der Birinci Ulusal Mimarlık Akımı (Ersten Nationalen Architekturströmung), die zwischen den Jahren 1908 und 1927 anzusiedeln ist.

Ein Porträt Mimar Kemaleddins

Seine Familie zog nach Kreta, da sein Vater, der Marineoffizier war, ein Amt auf der Insel zugewiesen bekam. Während seines Aufenthaltes auf Kreta lernte Kemaleddin Französisch und Arabisch. 1875 begann seine Volksschulausbildung an der İbrahim Ağa İbtidai Mektebi in İstanbul und 1881 seine Hauptschulausbildung auf Kreta. Schon ein Jahr später zog er und seine Familie wieder nach İstanbul. Nach seinem Gymnasialabschluss besuchte er die Ingenieursschule (Mühendishane-i Berri Humayün), die er im Jahre 1891 als Jahrgangsbester abschloss. Der Schüler Kemaleddin fiel während seiner Schulzeit dem deutschen Architekten und Professoren August Jachmund auf, der ihn dann zu seinem Assistenten machte. Diese Position übte er vier Jahre aus, bis er sein eigenes Architekturbüro eröffnete. Kemaleddin war nebenbei auch Schüler des österreichischen Ingenieurs Philipp Forchheimer und des deutschen Architekten Kos. Am 8. Januar 1895 schickte ihn Sultan Abdülhamid II. für zwei Jahre an die Technische Universität in Berlin. Danach blieb er weitere zwei Jahre in Berlin, um in verschiedenen Architektenbüros zu arbeiten. August Jachmund wurde durch die deutsche Regierung beauftragt die Osmanische Architektur zu untersuchen, zur selben Zeit übertrug Sultan Abdülhamid II. ihm den Auftrag den Kopfbahnhof Sirkeci, die Endstation des Orient-Express, zu entwerfen. Während Mimar Kemaleddin am 12. Juli 1927 die Baustelle des Ankara-Palas-Hotels inspizierte, erlitt er aufgrund einer Arteriellen Hypertonie eine Hirnblutung, an deren Folgen er starb. Kemaleddins Grab befindet sich auf dem Friedhof der Beyazıt-Moschee in İstanbul. Der Musikjournalist, Komponist und Musikproduzent İlhan Mimaroğlu war sein Sohn.

Bauwerke

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Ankara Palas
Ankara (7. Mai 2006)
 
Bahnhofsgebäude in Plowdiw
Plowdiw (Postkarte von 1916)
 
Ehemaliges Bahnhofsgebäude in Edirne – heutige Nutzung: Rektoratsgebäude der Trakya Üniversitesi
Edirne (21. September 2006)
Nr. Name deutsche Bezeichnung Art Eröffnung Stadt Staat
1 Ahmed Cevad Paşa Türbesi Türbe des Ahmed Cevad Pascha Türbe 1901 İstanbul Turkei  Türkei
2 Filibe Gar Binası Bahnhofsgebäude Plowdiw Bahnhof 1908 Plowdiw Bulgarien  Bulgarien
3 Kamer Hatun Camii Kamer-Hatun-Moschee Moschee 1911 İstanbul Turkei  Türkei
4 İkinci Vakıf Hanı II. Vereinsbürohaus Bürohaus 1911 İstanbul Turkei  Türkei
5 Üçüncü Vakıf Hanı III. Vereinsbürohaus Bürohaus 1911 İstanbul Turkei  Türkei
6 Beşinci Vakıf Hanı V. Vereinsbürohaus Bürohaus 1911 İstanbul Turkei  Türkei
7 Bebek Camii Bebek-Moschee Moschee 1913 İstanbul Turkei  Türkei
8 İstanbul Üniversitesi Kütüphanesi Bibliothek der Universität Istanbul 1913 İstanbul Turkei  Türkei
9 Edirne Gar Binası Bahnhofsgebäude Edirne Bahnhof 1914 Edirne Turkei  Türkei
10 Birinci Vakıf Hanı 1918 İstanbul Turkei  Türkei
11 Harikzedegân Wohnhaus, heute Hotel 1922 İstanbul Turkei  Türkei
12 Dördüncü Vakıf Hanı 1926 İstanbul Turkei  Türkei
13 Mimar Kemalettin Okulu Mimar Kemalettin-Schule Schule nach 1925 Ankara Turkei  Türkei
14 Ankara Palas Ankara Palast Hotel 1927 Ankara Turkei  Türkei
15 Ankara İkinci Vakıf Hanı 1927 Ankara Turkei  Türkei
16 Devlet Demir Yolları Genel Müdürlüğü Generaldirektion der staatlichen Eisenbahn Behörde 1928 Ankara Turkei  Türkei
17 Gazi İlk Muallim Mektebi Bildungseinrichtung für Lehrbeamte 1930 Ankara Turkei  Türkei

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Auszeichnungen

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Die 20 TL Banknote

Namensgebungen

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  • Mimar-Kemalettin-Volksschule in Ankara

Einzelnachweise

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  1. MİMAR KEMALETTİN BEY (1870–1927) Başlıca Yapıtları ve Koruma Çalışmalarından Bazıları:. In: mo.org.tr. Ulusal Mimarlık Sergisi ve Ödülleri, S. 1, abgerufen am 29. März 2009 (türkisch).
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Commons: Mimar Kemaleddin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien