Merauke
Merauke ist eine Stadt im Regierungsbezirk Merauke in der indonesischen Provinz Papua Selatan, als deren Hauptstadt sie fungiert. Sie liegt im Süden Neuguineas an der Mündung des Flusses Maro in die Arafurasee. Im Hinterland von Merauke liegen die Yos-Sudarso-Insel (früher Frederik-Hendrik-Insel, indonesisch Pulau Yos Sudarsa) und die Aroe-Inseln. Sie ist die östlichste Stadt Indonesiens.
Merauke | ||
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Koordinaten | 8° 30′ S, 140° 24′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Indonesien | |
Geographische Einheit | Westneuguinea | |
Provinz | Papua Selatan | |
ISO 3166-2 | ID-PS | |
Regierungsbezirk | Merauke | |
Einwohner | 102.351 (2020) | |
Gründung | 1902 |
Geschichte
BearbeitenMerauke (früher Ermasoe) wurde 1902 als niederländischer Militärposten gegründet, um Überfälle der als Kopfjäger gefürchteten Marind-anim in das benachbarte Britisch-Neuguinea (heute ein Teil Papua-Neuguineas) und auf die dazugehörigen Talbot-Inseln zu verhindern. 1905 setzte die katholische Mission ein, die viele abstoßend erscheinende Sitten und Rituale abschaffte.[1] Heute ist Merauke Sitz eines Erzbischofs (Erzbistum Merauke), 2005 feierte die katholische Kirche dort ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Schweizer Völkerkundler Paul Wirz begann 1916 von Merauke aus seine Arbeiten bei den Marind-anim.
Im Zweiten Weltkrieg war Merauke eine Marinebasis der Alliierten im Kampf gegen Japan.
Der indonesische Ausspruch Dari Sabang sampai Merauke („von Sabang bis Merauke“, also vom Norden Sumatras bis in den Südosten Papua Selatans) dient als Ausdruck für die Bezeichnung des ganzen indonesischen Territoriums.
Klimatabelle
BearbeitenMerauke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Merauke
Quelle: wetterkontor.de
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Söhne und Töchter
Bearbeiten- Adrianus Sunarko OFM (* 1966), Ordensgeistlicher und römisch-katholischer Bischof von Pangkal-Pinang
- Engel Berta Kaize (* 1974), Beachvolleyballspielerin
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Raymond Corbey: Headhunters from the swamps: The Marind Anim of New Guinea as seen by the Missionaries of the Sacred Heart, 1905–1925. Leiden 2010.