Lyskowo
Lyskowo (russisch Лысково) ist eine Stadt in der Oblast Nischni Nowgorod (Russland) mit 21.880 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Stadt
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Liste der Städte in Russland |
Geografie
BearbeitenDie Stadt liegt etwa 90 km südöstlich der Oblasthauptstadt Nischni Nowgorod bei der Mündung des Flüsschens Sundowik in die hier zum Tscheboksarsker Stausee aufgestauten Wolga.
Lyskowo ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Geschichte
BearbeitenDie Ansiedlung Lyskowo wurde erstmals 1410 urkundlich erwähnt.
Durch Lyskowo verlief die alte Straße von Moskau über Nischni Nowgorod nach Kasan. Wegen dieser günstigeren Lage gegenüber dem Verwaltungszentrum des damaligen Kreises (Ujesds) Makarjew am anderen Wolgaufer wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts ein Großteil der Behörden nach Lyskowo verlagert, dessen Bedeutung somit wuchs, obwohl Makarjew offiziell Kreisstadt blieb.
1925 wurde der Rajon Lyskowo gebildet und dem Ort als dessen neuem offiziellen Verwaltungszentrum das Stadtrecht verliehen.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner |
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1897 | 7.800 |
1939 | 11.160 |
1959 | 16.167 |
1970 | 21.429 |
1979 | 24.335 |
1989 | 25.029 |
2002 | 23.901 |
2010 | 21.880 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Lyskowo sind die Christi-Verklärungs-Kirche (Спасо-Преображенский собор/Spasso-Preobraschenski sobor) von 1711 und die Auferstehungskirche (Вознесенская церковь/Wosnessenskaja zerkow) von 1838 erhalten.
Im nahen Dorf Kirikowo steht die Mariä-Verklärungs-Kirche (Успенская церковь/Uspenskaja zerkow) von 1692. Auf dem Hügel Olenja Gora (Hirschberg) am Wolgaufer sind Überreste einer Festung aus dem 14. bis 16. Jahrhundert erhalten.
Am gegenüberliegenden Wolgaufer liegt die Siedlung städtischen Typs Makarjewo mit dem bedeutenden, 1435 gegründeten Makarios-Scholtowodski-Dreifaltigkeitskloster.
Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenIn Lyskowo gibt es Betriebe des Geräte- und Maschinenbaus sowie der Textil- und Lebensmittelindustrie.
Die Stadt liegt an der Fernstraße M7 Moskau–Nischni Nowgorod–Kasan–Ufa (Teil der Europastraße 22).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Weblinks
Bearbeiten- Inoffizielles Portal (russisch)
- Lyskowo auf mojgorod.ru (russisch)