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Lothar Grützner

deutscher Schauspieler und Synchronsprecher

Lothar Grützner (* 20. November 1926 in Dresden; † 31. Januar 2018[1] in Hamburg[2]) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.

Leben und Werk

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Grabstätte Lothar Grützner auf dem Friedhof Ohlsdorf

Grützner spielte von Ende der 1950er bis Anfang der 1980er Jahre Nebenrollen in verschiedenen Filmen, so u. a. in Die Nacht vor der Premiere (1959), Das Gewissen (Fernsehtitel Verfolgungsjagd um Mitternacht, 1974) und im Fernsehfilm Die Eingeschlossenen von Altona (1980), ferner spielte er Sergeant Robbins in dem 1965 gedrehten Dreiteiler Die Gentlemen bitten zur Kasse. In Episodenrollen war er z. B. in den Serien Cliff Dexter (1968), Graf Yoster gibt sich die Ehre (1969) und Tatort (1972) zu sehen.

Bekannt wurde Lothar Grützner jedoch hauptsächlich als Sprecher. So lieh er seine sonore, baritonreiche Stimme zahlreichen Charakteren in Hörspielen wie 1981 der Hauptrolle in der Hörspielserie Detektiv Kolumbus & Sohn. Kinder kennen seine Stimme vor allem durch die Sesamstraße, wo er dem als Kellner im Restaurant arbeitenden Grobi als anspruchsvoller Gast des Öfteren stimmlich einen Besuch abstattete. Auch in der Europa-Hörspielserie Die drei ??? war er seit den frühen 1980er Jahren häufig in verschiedenen Sprecherrollen besetzt.

Als Synchronsprecher lieh er u. a. Neil Hamilton als Commissioner Gordon in der Serie Batman, Herb Edelman als Stan Zbornak in Golden Girls, Harve Presnell als Mr. Parker in Pretender und Jerry Adler als Hesh Rabkin in der Mafiaserie Die Sopranos seine Stimme.

Lothar Grützner, der zuletzt in Hamburg wohnte, starb am 31. Januar 2018 im Alter von 91 Jahren. Am 9. Februar 2018 wurde er auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf in der Grablage AF 23 – 115 / 116 beigesetzt.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele

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  • 1966/2013: Sándor Ferenczy: Die Gentlemen bitten zur Kasse – Regie: Sándor Ferenczy (Kriminalhörspiel – Audio Factory)
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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige im Hamburger Abendblatt vom 31. März 2018
  2. a b Laut Auskunft des Beratungszentrums des Friedhofs Ohlsdorf vom 4. April 2018