Johann Rudolf Gruner
Johann Rudolf Gruner (* 29. September 1680 in Bern; † 19. März 1761 in Burgdorf) war ein Schweizer Pfarrer, Sammler und Chronist.
Leben und Werk
BearbeitenNach einem Theologiestudium in Bern wurde er 1707 Pfarrer in Trachselwald und 1725 an der Stadtkirche Burgdorf, wo er 1744 zum Dekan aufstieg. Er unterrichtete Julie Bondeli, die Tochter des auf dem Schloss Burgdorf residierenden Berner Landvogts Friedrich Bondeli (1705–1761), gründete die Burgdorfer Stadtbibliothek, sammelte selber Mineralien, Münzen, Medaillen und Antiken und stellte in 386 Bänden historische, topografische und genealogische Quellen zusammen.
Sein handschriftlicher Nachlass liegt in der Burgerbibliothek Bern.
1729 wurde auf Gruners Anregung hin in Burgdorf erstmals die Solennität, ein heute noch durchgeführtes Schulfest, gefeiert.
Der Schweizer Naturforscher Gottlieb Sigmund Gruner war sein Sohn.
Werke
Bearbeiten- Johann Rudolf Gruner: Deliciae urbis Bernae. Merckwürdigkeiten der hochlöbl. Stadt Bern. Aus mehrentheils ungedruckten authentischen Schrifften zusammen getragen. Zürich 1732 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Literatur
Bearbeiten- Rudolf Dellsperger: Gruner, Johann Rudolf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Emil Blösch: Johann Rudolf Gruner. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 42.
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen von und über Johann Rudolf Gruner im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Johann Rudolf Gruner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Gruner, Johann Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Pfarrer, Sammler und Chronist |
GEBURTSDATUM | 29. September 1680 |
GEBURTSORT | Bern |
STERBEDATUM | 19. März 1761 |
STERBEORT | Burgdorf BE |