Johann Fuchs (Baumeister)
untersteirischer Kirchenbaumeister
Johann Fuchs (auch: Janez Nepomuk Fuchs, * 1727 in Neiss (= Neisse?), Schlesien; † 9. Mai 1804 in Marburg an der Drau) war untersteirischer Kirchenbaumeister, neben Josef Hueber der Hauptvertreter des „steirischen Barocks“ im 3. Viertel des 18. Jahrhunderts.
Biografie
BearbeitenFuchs kam Anfang der 1750er Jahre als Angestellter des Architekten Josef Hoffer nach Marburg. Nach Hoffers Tod heiratete er dessen Witwe Barbara, übernahm die wohlbekannte Werkstatt und wurde bald reich.
Er ist bekannt für seine ovalen Grundrisse (Marburg an der Drau, Pregrada). Seine Architektur zählt wesentlich zum Spätbarock, in seiner Spätzeit sind klassizistische Einflüsse offenkundig auszumachen.
Bauten (auch zugeschriebene)
Bearbeiten- Pfarrkirche zum Hl. Ägydius[1] in Hollenegg (Steiermark) (1750)
- Turm der Kirche in Gleinstätten (1751)
- Pfarrkirche in Ehrenhausen[2] (1751–1754)
- Kirche in Sankt Johann im Saggautal[3] (1750–1758)
- Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt am Frauenberg[4] bei Leibnitz (1760), Wölbung des Kirchenraumes und Apsisgestaltung
- Sakristei St. Josef[5] in Marburg (1764)
- Kirche in Kostrivnica (1766–1768.)
- Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt am Frauenberg[6] bei Leibnitz (1766), Barockisierung
- Jesuitenkirche St. Alois[7][8] und Hauptplatz in Marburg an der Drau (1767–1769/70)
- Kirche Mariä Himmelfahrt[9] Vurberk, Spodnji Duplek bei Pettau (1773)
- Die barocke Kirche in Selnica ob der Drau (1773)
- Kirche St. Nikolaus in Vurberk[10] (Entwurf 1772, Bau 1773–1776)
- Wieskirche und Pfarrhof in Wies[11] (1774–1782, Pfarrhof wohl erst 1798, als die Wieskirche zur Pfarrkirche erhoben wurde)
- Spitalskirche Hl. Geist[12] in Gurkfeld (1770–1777)
- Kirche St. Patricius[13] in Hollenegg (Steiermark) (1777)
- Kirche St. Jakobus in Nestelbach bei Graz (1779)
- Pfarrhof St. Georg in Cilli (1780)
- Kirche St. Laurenz:[14] in Rann an der Save (Brežice, Slowenien)(1781–1782)
- Kirche St. Martina die Höflinge (1782).
- Marienkirche und Pfarrhof Maria Schnee in Unterwelk (Zgornja Velka)[15] bei Šentilj (1789–1791)
- Maierhof – Racerhof in Maribor (1798)
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt der Jungfrau Maria in Pregrada (Entwurf 1790, durchgeführt 1803 bis 1818)
- mit unsicherem Datum
- Umbau des Schlosses in Zajezda (in den 1770er oder 1780er Jahren), eines seiner wenigen Profanbauten, wahrscheinlich veranlasst durch Erzbischof Adam Patachich de Zajezda.
- Župna crkva Sv. Ladislava u Pokupskom --- tekst u katalogu izložbe „Pokupsko 1991“ ---
Literatur
Bearbeiten- Đurđica Cvitanović, Johann Fuchs projektant župne crkve u Pregradi [Johann Fuchs, der Entwerfer der Pfarrkirche in Pregrada]. In: Peristil. Zbornik radova za povijest umjetnosti. ISSN 0553-6707. Band 38, Zagreb 1995, S. 121–128. (auch als Separatdruck, Zagreb 1997)
- Metoda Kemperl, Jožef Hoffer – Arhitekt brez meja [Josef Hoffer, ein Architekt ohne Grenzen]. In: Podravina. ISSN 1333-5286. Band 7, 2005
- Metoda Kemperl, Korpus poznobaročne sakralne arhitekture na slovenskem Štajerskem [Corpus der spätbarocken Architektur in der slowenischen Steiermark], Ljubljana 2007. (Zbirka Historia Artis – elektronske izdaje), ISBN 978-961-237-207-1 Volltext ohne Suchmöglichkeit (PDF; 5 MB)
- Hans Reuther: Fuchs, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 679 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hollenegg online: Pfarrkirche zum Hl. Ägydius ( des vom 19. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Marktgemeinde Ehrenhausen: Historisches Ehrenhausen ( vom 12. April 2009 im Internet Archive)
- ↑ Pfarre St. Johann im Saggautal: Der Baumeister Johann Fuchs ( des vom 28. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (enthält auch Informationen zu anderen Kirchenbauten von Fuchs)
- ↑ Gemeinde Seggauberg: Wallfahrtskirche am Frauenberg bei Leibnitz
- ↑ Slovenian Touristic Board: St. Joseph (Maribor)
- ↑ Gemeinde Seggauberg: Die Geschichte von Seggauberg
- ↑ slowenische Wikipedia: Cerkev svetega Alojzija, Maribor
- ↑ Slovenian Touristic Board: Maribor and Pohorje with surroundings – Aloysius church
- ↑ Dr. Sergej Vrišer, Cerkev device Marije Vnebovzetze na Vurberku ( des vom 27. Mai 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ mturist: Vurberk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Franz Kraus: Zur Geschichte der Marktgemeinde Wies ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (WIESuell, Sonderausgabe), S. 6
- ↑ Valvasorjeva knjižnica Kršto: Tlakovec iz stare špitalske cerkve v Krškem (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (slowenisch)
- ↑ Hollenegg online: Filialkirche St. Patrizius ( des vom 20. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ministrstvo za kulturo: Brežice – Cerkev sv. Lovrenca
- ↑ Ministrstvo za kulturo: Zgornja Velka – Cerkev Marije Snežne
Personendaten | |
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NAME | Fuchs, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Fuchs, Janez Nepomuk |
KURZBESCHREIBUNG | untersteirischer Kirchenbaumeister |
GEBURTSDATUM | 1727 |
GEBURTSORT | unsicher: Neiss, Neisse, Schlesien |
STERBEDATUM | 9. Mai 1804 |
STERBEORT | Marburg an der Drau |