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IR-Klasse WAM-1

Klasse von 25-kV-Wechselstromlokomotiven der Indian Railways

WAM-1 waren die ersten Elektrolokomotiven der Indian Railways für den Betrieb mit 25-kV-Wechselspannung mit einer Frequenz von 50 Hz, die zwischen 1959 und 1961 aus Europa importiert wurden.[1][2]

IR-Klasse WAM-1
Nummerierung: 20200–20299
Anzahl: 100
Hersteller: Konsortium
50-Hz-Arbeitsgemeinschaft
Baujahr(e): 1959–1961
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1676 mm
Länge über Puffer: 14.600 mm
Höhe: 4165 mm
Breite: 3109 mm
Dienstmasse: 74 t
Radsatzfahrmasse: 18,64 t
Höchstgeschwindigkeit: 112 km/h
Kurzzeitleistung: 3.010 hp (2.244 kW)
Dauerleistung: 2.870 hp (2.140 kW)
Anfahrzugkraft: 250 kN
Raddurchmesser: 1140 mm
Stromsystem: 25 kV 50 Hz ~
Stromübertragung: 2 Einholm-Stromabnehmer Typ Faiveley AM-12
Anzahl der Fahrmotoren: 4 × Siemens/ACEC/Alstom MG 710A
Lokbremse: Druckluftbremse
Zugbremse: Vakuumbremse

Geschichte

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Die Indian Railways führten mithilfe der WAM-1-Lokomotiven der europäischen 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft den elektrischen Betrieb mit Wechselstrom ein. Es handelte sich um ein französisches Design, wobei die Baureihen SNCF CC 7100 bzw. SNCF BB 16000 als Vorbilder dienten.[2] Gebaut wurden die 100 Maschinen, die ursprünglich als BBM 1 klassifiziert wurden, von den Lokomotivfabriken Krauss-Maffei, Krupp, Société des forges et ateliers du Creusot (SFAC) und La Brugeoise et Nivelles (BN). Später folgte die Umbenennung in WAM-1.[1] Die Bezeichnung setzt sich aus W für wide Breitspur, A für alternating current ‚Wechselstrom‘ und mixed Universallokomotive für Güter- und Personenverkehr zusammen.[2]

Die WAM-1-Lokomotiven wurden über 40 Jahre lang vor allem in der Gangesebene eingesetzt, wo die ersten mit 25 kV-Wechselspannung elektrifizierten Strecken lagen und waren dem Depot Asansol der Regionalgesellschaft Eastern Railway (ER) zugeteilt.

Gelegentlich waren sie auch zwischen Delhi, Kanpur und Mughalsarai, sowie zwischen Igatpuri und Bhusawal im Bereich der Central Railway (CR) im Einsatz.[3] Alle Lokomotiven sind mittlerweile außer Dienst gestellt, nur die Nr. 20202 mit dem Namen Jagjivan Ram ist erhalten geblieben und steht heute im Kolkata Rail Museum in Howrah.[4]

Weitere Entwicklung

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Um nicht an einen Hersteller gebunden zu sein, bestellten die Indian Railways 1960 weitere Lokomotiven bei einem japanischen Konsortium, bestehend aus den Firmen Mitsubishi, Hitachi und Toshiba, die als WAM-2 und 3 klassifiziert wurden.[5]

Literatur

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Commons: Lokomotiven der Baureihe WAM-1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Electric locomotives for AC Electrification Programme. In: irfca.org. Abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  2. a b c AC Electric Locomotives Roster: The WAM Series! In: 24coaches. Abgerufen am 10. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  3. WAM-1. In: irfca.org. Abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  4. ASANSOL WAM1 20202. In: flickr.com. Abgerufen am 10. August 2022 (englisch).
  5. Evolution of Electrical Rolling Stock. Indian Railways, abgerufen am 10. August 2022 (englisch).