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Hugo Hermes

deutscher Kaufmann und Politiker (DHP), MdR

Hugo Hermes (* 4. Mai 1837 in Meyenburg; † 9. Juni 1915 in Saßnitz) war ein deutscher Kaufmann und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Hermes besuchte die Realschule I. Ordnung in Perleberg und verließ diese vorzeitig und wurde Kaufmann. Er war mehrere Jahre in Magdeburger Engros-Geschäften tätig und war Mitinhaber des 1861 gegründeten und 1876 aufgelösten Waren-Kommissions-Geschäftes unter der Firma: Hermes und Hey. Danach verwaltete er seinen Grundbesitz.

Von 1877 bis 1895 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und von 1877 bis 1887 und 1890 bis 1893 des Deutschen Reichstags für verschiedene Wahlkreise und die Deutsche Fortschrittspartei bzw. die Deutsche Freisinnige Partei.[2]

Zusammen mit seinem Bruder Otto Hermes und mit Ludolf Parisius zählte Hermes lange Jahre zum engsten politischen Kreis um Eugen Richter. In der Deutschen Freisinnigen Partei übte er zeitweise die Funktion des Kassenverwalters aus.[3]

Nach seinem Ausscheiden aus dem Preußischen Abgeordnetenhaus zog sich Hugo Hermes 1895 ins Privatleben zurück. Er starb 1915 im Alter von 78 Jahren auf seinem Landsitz in Saßnitz.[4]

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 176 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 198–202 für den Wahlkreis 51 und S. 202–204 für den Wahlkreis 52.
  2. Übersicht über die Wahlkreise und jeweiligen Wahlen siehe Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 489.
  3. Hugo Hermes †. In: Berliner Tageblatt, 10. Juni 1915, Morgen-Ausgabe, S. 3. (Zugriff am 16. März 2019)
  4. Berliner Tageblatt, 10. Juni 1915, Morgen-Ausgabe, S. 3.

Literatur

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  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
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