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Humoristische Fantasy oder auch Funny Fantasy (Funtasy) oder Light Fantasy ist eine Sparte der fantastischen Literatur, die sich über altbekannte Phantastik-Elemente lustig macht oder diese Elemente zum Zweck der Satire einsetzt.

Geschichte

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Zu den ersten Phantastikautoren, die in ihre Werke Humor einfließen ließen, gehören Hans Christian Andersen (1805–1875), Charles Dickens (1812–1870), Lewis Carroll (1832–1898) und Edith Nesbit (1858–1924).[1] Die Erzählung Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde (1854–1900) sowie die Werke der Autoren F. Anstey (Pseudonym von Thomas Anstey Guthrie, 1856–1934) und Thorne Smith (1892–1934) sind weitere frühe Beispiele humoristischer Phantastik.[2] Saki (1870–1916), John Collier (1901–1980) und Roald Dahl (1916–1990) schrieben makaber-humorvolle Horrorgeschichten, die jedoch nur teilweise phantastischen Inhalts sind.[2]

Mit der zunehmende Popularität von Science Fiction und Fantasy wurden auch diese Genres vermehrt humorvoll angegangen. In der Science Fiction ist Douglas Adams (1952–2001) der bekannteste Vertreter. In der Fantasy können Piers Anthony (* 1934), Robert Asprin (1946–2008), Tom Holt (* 1961) und Terry Pratchett (1948–2015) als exemplarisch betrachtet werden.[1] Pratchett war dermaßen erfolgreich, dass er zahlreiche Nachahmer fand und ein eigentliches Subgenre entstand, das Bezeichnungen wie Funny Fantasy, Funtasy oder Light Fantasy erhielt.

Bekannte Vertreter humoristischer Fantasy

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Bekannte Vertreter humoristischer Science Fiction

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Bekannte Vertreter humoristischer Phantastik

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Kurzgeschichten-Anthologien humoristischer Fantasy

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Einzelnachweise

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  1. a b David Pringle (Hrsg.), The Ultimate Encyclopedia of Fantasy. Carlton, London 2006. ISBN 978-1-84442-110-7
  2. a b Rein A. Zondergeld / Holger E. Wiedenstried (Hrsg.), Lexikon der phantastischen Literatur. Weitbrecht, Stuttgart 1998. ISBN 978-3-522-72175-2
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