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Hausen (Niederbayern)

Gemeinde im Landkreis Kelheim in Deutschland

Hausen (anhören/?) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim.

Wappen Deutschlandkarte
Hausen (Niederbayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 51′ N, 12° 0′ OKoordinaten: 48° 51′ N, 12° 0′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Langquaid
Höhe: 384 m ü. NHN
Fläche: 34,59 km2
Einwohner: 2244 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93345
Vorwahl: 09448
Kfz-Kennzeichen: KEH, MAI, PAR, RID, ROL
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 125
Gemeindegliederung: 15 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 24
84085 Langquaid
Website: www.gemeinde-hausen.de
Erster Bürgermeister: Johannes Brunner[2] (Freie Wähler)
Lage der Gemeinde Hausen im Landkreis Kelheim
KarteLandkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis LandshutLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Pfaffenhofen an der IlmRegensburgLandkreis RegensburgLandkreis Straubing-BogenGemeindefreies Gebiet HacklbergPaintenFrauenforstNeustadt an der DonauDürnbucher ForstAbensbergAiglsbachAttenhofenBad AbbachBiburg (Niederbayern)ElsendorfEssingHausen (Niederbayern)HerrngiersdorfIhrlersteinKelheimKirchdorf (Hallertau)LangquaidMainburgNeustadt an der DonauNeustadt an der DonauPaintenPaintenRiedenburgRohr in NiederbayernSaal an der DonauSiegenburgTeugnTrain (Niederbayern)VolkenschwandWildenberg
Karte

Geographie

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Ortsansicht von Hausen

Es gibt 15 Gemeindeteile[3] (in Klammern ist der Ortstyp[4] angegeben):

Es gibt die Gemarkungen Großmuß, Hausen und Herrnwahlthann.[5]

Geschichte

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Unserer Lieben Frau

Bis zum 19. Jahrhundert

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Hausen wurde in den Traditionsbüchern von Kloster Regensburg aus den Jahren 863 bis 885 erstmals urkundlich als Husun erwähnt. Das ist der althochdeutsche Dativ von hūs und heißt ‚bei dem Haus/festen Gebäude/Verwaltungsgebäude‘.[6]

Die Siedlung tanna monachorum, das heutige Herrnwahlthann, wurde im 9. Jahrhundert angelegt. Hausen gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Kelheim des Kurfürstentums Bayern. Die Freiherren von Kreittmayr besaßen dort eine offene Hofmark.

Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Hausen. 1978 entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform die heutige Großgemeinde Hausen durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann (Umbenennung im Jahr 1900 aus Thann).[7]

Am 19. April 1809 fand auf den Höhen nördlich des Ortes während des 5. Koalitionskriegs Napoleons die Schlacht bei Teugn-Hausen zwischen österreichischen und französischen Truppen statt.

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1978 die Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann eingegliedert.[8]

Einwohnerentwicklung

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Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1710 auf 2146 um 436 Einwohner bzw. um 25,5 %.

  • 1961: 1484 Einwohner
  • 1970: 1582 Einwohner
  • 1987: 1720 Einwohner
  • 1991: 1791 Einwohner
  • 1995: 1928 Einwohner
  • 2000: 1966 Einwohner
  • 2005: 2041 Einwohner
  • 2010: 2016 Einwohner
  • 2015: 2063 Einwohner

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid.

Kommunalwahl 2020[9]
Wahlbeteiligung: 76,35 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
52,8
36,8
10,4
CSU/UW

Bürgermeister

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Im März 2014 wurde Erwin Ranftl (Freie Wähler) als Nachfolger von Alfons Haumer jun.(Freie Wähler) zum Ersten Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am 15. März 2020 ließ er sich nicht mehr als Kandidat aufstellen. Stattdessen wurde Johannes Brunner (Freie Wähler), der bereits seit 1. Januar 2018 stellvertretender Bürgermeister war, mit 54,9 % der Stimmen im Wahlgang zum ersten Bürgermeister gewählt. Dabei setzte er sich gegen zwei Mitbewerber durch.[10]

Gemeinderat

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Der Gemeinderat besteht aus 14 Personen. In der Wahlperiode 2020–2026 lautet die Zusammensetzung wie folgt:[9]

Wappen von Hausen 
Wappen von Hausen
Blasonierung:Gespalten; vorne in Silber über einer senkrechten, wachsenden blauen Lanze ein sechsstrahliger roter Stern, hinten in Rot ein gesenktes goldenes Andreaskreuz, aus dessen Kreuzung eine silberne Tanne wächst.“[11]
Wappenbegründung: Die Kombination der Wappenbilder erinnert an die Zeit der Gebietsreform, als 1978 die heutige Gemeinde Hausen durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann gebildet wurde. Die aus einem Andreaskreuz wachsende Tanne entspricht der Figur in dem seit 1968 von der Gemeinde Herrnwahlthann geführten Wappen. Dieses Bild wird ergänzt durch Hinweise auf die Kirchenpatrone von Hausen und Großmuß. Der Stern, ein Mariensymbol, verweist auf das Patrozinium der Pfarrkirche Unserer Lieben Frau in Hausen. Die Positionierung des Sterns rechts oben, an heraldisch wichtigster Stelle im Schild, unterstreicht die Bedeutung Hausens als namengebendem Ort der Gemeinde. Die Lanze, ein Attribut des heiligen Georg, repräsentiert die früher selbstständige Gemeinde Großmuß und deren Kirchenpatron.

Dieses Wappen wird seit 1981 geführt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Baudenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 194 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 56 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 678. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 78 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1828 ha, davon waren 1658 ha Ackerfläche und 168 ha Dauergrünfläche.

2014 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 73 Kindern (ab 2010 mit Kindertagesstätte)
  • Volksschulen: eine mit acht Lehrern und 113 Schülern
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Commons: Hausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahl 2020 – Kurzinfo: Der neue Bürgermeister der Gemeinde Hausen ist gewählt! FW Ortsverband Hausen / Niederbayern, abgerufen am 3. April 2021.
  3. Gemeinde Hausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
  4. Gemeinde Hausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. April 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  6. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 110.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 493.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  9. a b Verwaltungsgemeinschaft Langquaid: Gemeinderatswahl 2020 Gemeinde Hausen. Online auf www.langquaid.de; abgerufen am 19. April 2020.
  10. Verwaltungsgemeinschaft Langquaid: Bürgermeisterwahl 2020 Gemeinde Hausen. Online auf www.langquaid.de; abgerufen am 19. April 2020.
  11. Eintrag zum Wappen von Hausen (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte