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Hans Kogler (* 8. Februar 1642 in Schliersee; † 27. Mai 1702 in Erding)[1] war ein deutscher Maurer und Baumeister, der als Erdinger Stadtmaurermeister zahlreiche barocke Kirchen im Erdinger Land erbaute.

Kirche in Papferding

Hans Kogler gehörte wie sein Vater Kaspar zu einer ursprünglich aus Schliersee stammenden Maurermeisterfamilie, die nach dem Dreißigjährigen Krieg von 1649 bis 1729 die Erdinger Stadtmaurermeister stellten. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Anton das Amt bis zu dessen Tod im Jahr 1729. Antons Witwe heiratete danach Johann Baptist Lethner (1700–1782), der als nächster Erdinger Stadtmaurermeister mehr als zwanzig Kirchen baute. Anschließend führte der aus Wien stammende und in die Familie eingeheiratete Mathias Rösler die Tradition bis 1808 fort.[2]

Zu seinen Werken gehören insbesondere folgende Kirchen, die sämtlich als Baudenkmäler registriert sind:[3]

Ort, Ortsteil[4] Kirche Patrozinium Baujahr Anmerkung
Berglern, Niederlern Filialkirche St. Andreas 1678
Bockhorn, Eschlbach Pfarrkirche Mariae Geburt 1680 Wesentlicher Umbau von Hans Kogler
Bockhorn, Papferding Filialkirche Hl. Kreuzauffindung 1692
Dorfen, Kleinkatzbach Filialkirche St. Andreas 1665 wohl Frühwerk Hans Koglers
Dorfen, Zeilhofen Filialkirche St. Antonius von Padua 1666 wohl von Hans Kogler
Eitting Pfarrkirche St. Georg 1690 Chorneubau durch Anton Kogler 1718
Erding, Hl. Blut Wallfahrtskirche Hl. Blut 1675 Brunnenkapelle 1701
Erding, Langengeisling Pfarrkirche St. Martin 1667 Der 1707 eingestürzte Turm wurde 1711 von seinem Sohn Anton wieder aufgebaut[2]
Erding, St. Paul Friedhofskirche St. Paul 1699
Finsing Pfarrkirche St. Georg 1688
Fraunberg, Maria Thalheim Wallfahrtskirche Maria Thalheim 1670 wohl von Hans Kogler barockisiert, von Johann Baptist Lethner 1736 umgestaltet
Fraunberg, Grafing Filialkirche St. Sebastian 1699
Fraunberg, Grucking Filialkirche St. Vitus 1670 Turm 1749 von Johann Baptist Lethner
Fraunberg, Rappoltskirchen Pfarrkirche St. Stephanus 1670 von Hans Kogler barockisiert
Fraunberg, Riding Pfarrkirche St. Georg 1687 und 1698 von Hans Kogler barockisiert
Lengdorf, Außerbittlbach Filialkirche St. Stephanus 1686 von Hans Kogler barockisiert
Neuching, Niederneuching Filialkirche St. Johannes d.T. 1693
Oberding, Niederding Pfarrkirche St. Martin 1690 von Hans Kogler erweitert und eingewölbt;[5] von Johann Baptist Lethner 1757–60 erneuert
Oberding, Notzing Kapelle Hl. Dreifaltigkeit 1680
Taufkirchen, Unterhofkirchen Pfarrkirche Mariä Geburt 1698
Taufkirchen, Wambach Pfarrkirche St. Lampertus 1699 Erhöhung und Wölbung
Walpertskirchen, Schwabersberg Filialkirche St. Florian 1680

Ehrungen

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In Erding wurde der Hans-Kogler-Weg nach ihm benannt.[6]

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Commons: Kirchen von Hans Kogler – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lorenz Maier: Kogler, Hans. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 437 (Digitalisat).
  2. a b Hans Kogler (Memento des Originals vom 2. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schloss-aufhausen.de auf der Website von Schloss Aufhausen; abgerufen am 11. August 2012
  3. Die Angaben sind den Denkmallisten des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege entnommen, die in den jeweiligen Listen der Baudenkmäler verlinkt sind.
  4. Die Orte sind mit den jeweiligen Listen der Baudenkmäler verlinkt.
  5. St. Martin, Niederding (Memento vom 19. November 2012 im Internet Archive) auf der Website des Pfarrverbandes Aufkirchen; abgerufen am 11. August 2012
  6. Zu Ehren einer Baumeister-Dynastie. Abgerufen am 4. Februar 2022.