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Goldene Kamera Nachwuchspreis

deutscher Film- und Fernsehpreis (1989-)

Mit dem Goldene Kamera Nachwuchspreis wird bei der jährlich veranstalteten Verleihung der Goldenen Kamera eine junge Nachwuchsschauspielerin oder ein Nachwuchsschauspieler geehrt. Die Auszeichnung, eine reguläre Goldene-Kamera-Statuette, ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert und wird von der jährlich wechselnden Expertenjury vergeben. Im Gegensatz zu den übrigen Darstellerpreisen erfolgt keine öffentliche Bekanntgabe von Nominierungen. Die Identität des Preisträgers wird erst im Rahmen der Goldene-Kamera-Verleihung bekanntgegeben.

Preisträgerin Emilia Schüle bei der Goldenen Kamera 2014 in Berlin

Geschichte

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Die Auszeichnung wurde ursprünglich als „Lilli-Palmer-Gedächtniskamera“ 1989 rückwirkend für Leistungen des Film- und Fernsehjahres 1988 vergeben und ehrte nur Nachwuchsschauspielerinnen.

2003 wurde neben der Prämierung von Anneke Kim Sarnau als beste Nachwuchsschauspielerin erstmals die „Curd-Jürgens-Gedächtniskamera“ für männliche Nachwuchsschauspieler verliehen, die Matthias Schweighöfer erhielt. Die beiden Preise waren jeweils mit 10.000 Euro dotiert, zur Hälfte gestiftet von Mercedes-Benz und Curd Jürgens’ Witwe Margie Schmitz, von der die Initiative zur neuen Auszeichnung ausgegangen war.[1]

Im Folgejahr wurden beide Preise zur „Lilli-Palmer-&-Curd-Jürgens-Gedächtniskamera“ zusammengelegt und mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert. Sie waren in Erinnerung an die deutschsprachigen Schauspieler Lilli Palmer (1914–1986) und Curd Jürgens (1915–1982) benannt. Um die Auszeichnung konkurrieren seitdem sowohl weibliche als auch männliche Schauspieltalente.

Von 2013 bis 2015 trug die Auszeichnung den Namen „Hörzu Nachwuchspreis“. Seit 2016 wird sie als „Goldene Kamera Nachwuchspreis“ verliehen.[2]

Preisträger

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Barbara Auer, erste Gewinnerin des Nachwuchspreises
 
Max von der Groeben, Preisträger des Jahres 2013
 
Nina Hoss, Preisträgerin des Jahres 1997
 
Matthias Schweighöfer, erster männlicher Preisträger 2003
Jahr Preisträger/-in
1989 Barbara Auer
(Der Boss aus dem Westen)
1990 Renan Demirkan
1991 Leslie Malton
(Parfüm für eine Selbstmörderin, Gefährliche Verführung und Kupferfalle)
1992 Katja Riemann
(Von Gewalt keine Rede)
1993 Susanna Wellenbrink
(Mutter mit 16)
1994 Muriel Baumeister[3]
(Ein Haus in der Toscana und Schuld war nur der Bossa Nova)
1995 Nicolette Krebitz
1996 Anja Kling
1997 Nina Hoss
1998 Christiane Paul
1999 Cosma Shiva Hagen
2000 Laura Tonke
2001 Julia Hummer
(Crazy)[4]
2002 Annett Renneberg
(Tatort: Der Präsident und Der blaue Vogel)[5]
2003 Anneke Kim Sarnau
Matthias Schweighöfer
2004 Louis Klamroth
(Das Wunder von Bern)[6]
2005 Jasmin Schwiers
2006 Anna Maria Mühe
2007 Anna Fischer
2008 Ludwig Trepte
2009 Paula Kalenberg
2010 Maria Kwiatkowsky
2011 Max Hegewald
(Keine Angst)[7]
2012 Liv Lisa Fries
(Sie hat es verdient)
2013 Max von der Groeben
2014 Emilia Schüle
2015 Maria Ehrich
2016 Edin Hasanović
2017 Leonard Carow
2018 Louis Hofmann
2019 Milena Tscharntke

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Barbara Jänichen: Der Gentleman des deutschen Humors. In: Berliner Morgenpost, 3. Februar 2003, S. 22.
  2. Chronik der Goldenen Kamera, abgerufen am 5. März 2017
  3. Mehr als einfach nur Kollegen: Muriel Baumeister und Pierre Besson. In: Die Welt, 10. Januar 2003, S. 38.
  4. Jurybegründung 2001. goldenekamera.de, abgerufen am 5. März 2017.
  5. Jurybegründung 2002. (Memento des Originals vom 9. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.goldenekamera.de goldenekamera.de, abgerufen am 2. Mai 2012.
  6. Louis Klamroth, Lilli-Palmer-und-Curd-Jürgens-Gedächtniskamera (HÖRZU Nachwuchspreis). goldenekamera.de; abgerufen am 5. März 2017.
  7. Jurybegründung 2011 bei goldenekamera.de, abgerufen am 5. März 2017