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Funkrufname

registrierter Name in Funkdiensten der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

Der Funkrufname (umgangssprachlich auch nur kurz Rufname) ist die Identifizierung einer mobilen oder stationären Funkstelle im Sprechfunkbetrieb der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Stationsbezeichnungen im internationalen Funkverkehr werden hingegen Rufzeichen genannt.

Deutschland (analoger BOS-Funk)

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Da eine geregelte Benennung besonders in größeren Funknetzen und bei überregionaler Zusammenarbeit von beweglichen Funkstellen von Bedeutung ist, wurde ein bundeseinheitliches System zur Bezeichnung der Funkstellen entwickelt und 1979 den Bundesländern zur Einführung empfohlen. Die Verteilung der Funkrufnamen ist zwar in der Hand der Länder, jedoch richtet sie sich in der Regel nach einem bundeseinheitlichen Schema. Für staatenübergreifende Funkdienste werden von den nationalen Fernmeldebehörden Rufzeichen vergeben.

Nichtpolizeiliche BOS

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Die Bezeichnung erfolgt bei den nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) normalerweise mit einem dreigliedrigen Schema der Form:[1][2]

  • Kennwort der Behörde oder Organisation
  • Kennung des Einsatzbereiches (Ortskennung)
  • taktische Kennziffer

Ein Beispiel wäre der Funkrufname Florian Stuttgart 11/42-1. Dieser hat folgende Bedeutung:

Bedeutung Beispiel Anmerkungen
1 Kennwort der Behörde oder Organisation „Florian“ für Feuerwehreinheiten im 4-Meter-Band
2 Kennung des Einsatzbereiches (Ortskennung) „Stuttgart“ für die Stadt Stuttgart
3 a Standort (bei mehreren Standorten) „11“ für die Abteilung 11 (Birkach)
b Art der Funkstelle bzw. Fahrzeugtyp „42“ Löschgruppenfahrzeug 8/6
c fortlaufende Nummer zur Unterscheidung gleicher Funkstellen bzw. Fahrzeuge am gleichen Standort 1 1. Fahrzeug vom Typ 42

Der Punkt 3c wird üblicherweise nur bei mehrfach vorhandenen Fahrzeugen benutzt und entfällt sonst. Die dritte Ziffer kann aber (je nach Richtlinie und Bundesland) trotzdem verwendet werden. Bei Feuerwehren mit nur einem Standort kann auch der Punkt 3a entfallen.

Kennwörter der Behörden und Organisationen

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Die Kennwörter der nichtpolizeilichen Einheiten im BOS-Funk sind:[2][3][4]

Organisation 4-m-Band und Digitalfunk 2-m-Band
Autorisierte Stellen für Digitalfunk der Länder Tetra
Arbeiter-Samariter-Bund Sama/Samuel Samuel/Sama (je nach Bundesland)
Bergwacht Bergwacht Bergwacht
Nationale Warnzentrale des BBK Warnung Bund Warnung Bund
Deichverbände Hydra Hydra
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Triton
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Pelikan Adler (Betriebsfunk)/Pelikan (je nach Bundesland)
Deutsches Rotes Kreuz Rotkreuz Äskulap
Feuerwehr Florian[5] Florentine/Florian (je nach Bundesland)
Havariekommando Salus
Johanniter-Unfall-Hilfe Akkon Jonas/Akkon (je nach Bundesland)
Katastrophenschutzbehörden und -einheiten Kater Katharina/Kater (je nach Bundesland)
Kommunale und Private Rettungsdienste Rettung oder Ambulanz Rettung
Luftschutzhilfsdienst Leopold Leopoldine
Malteser Hilfsdienst Johannes Malta/Johannes (je nach Bundesland)
PSNV: Notfallseelsorge / Krisenintervention /
Einsatznachsorge für Einsatzkräfte (ENS / VNE / ENT / KIT)
Rafael Rafael
Rettungshubschrauber Christoph Christoph
Rettungshundestaffel Antonius/Canis Antonius/Canis
Rettungszug (Deutsche Bahn AG) Rettungszug Rettungszug
Technisches Hilfswerk Heros Heros (alt: Hermine)
Wasserwacht Wasserwacht Wasserwacht/Neptun (je nach Bundesland)

Teilweise werden im 2-m-Band keine gesonderten Kennwörter mehr verwendet. Es wird dann das des 4-m-Bandes übernommen.

Kennung des Einsatzbereiches (Ortskennungen)

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Mit dieser Kennung wird der Funkverkehrskreis (Einsatz- oder Leitstellenbereich) gekennzeichnet. Sie ist in den Bundesländern nicht einheitlich geregelt, besteht jedoch in der Regel aus den Namen der Gemeinde, des Stadt- oder Landkreises, Regierungsbezirks oder Bundeslandes, welches die Stelle betreibt.

Taktische Kennziffern

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Die Kennzahl nach BOS-Kennwort und Ortskennung bezeichnet die taktische Einheit, die im Funkverkehr angesprochen werden soll. Sie besteht meist aus zwei oder drei Teilkennziffern.

  • Die erste Teilkennziffer bezeichnet die Ortsgruppe oder Wache (bei mehreren Standorten innerhalb einer Gemeinde), der die taktische Einheit zugeordnet ist. Beispiel:
11 steht für die Ortsgruppe Neudorf
  • Die zweite Teilkennziffer steht für den Einheitstyp (z. B.: Fahrzeugtyp). Beispiel:
11-83 steht für einen Rettungswagen der Ortsgruppe Neudorf
  • Die dritte Teilkennziffer wird nur benötigt, wenn mehrere identische Einheiten eines Typs vorhanden sind (z. B.: mehrere identische Fahrzeuge). Hierfür werden nun die einzelnen Einheiten durchnummeriert. Beispiel:
11-83/2 steht für den zweiten Rettungswagen der Ortsgruppe Neudorf

Auf Vorschlag der Innenministerkonferenz von 1994 wird in den Ländern ein Schema verwendet. Die Länder sind jedoch in der tatsächlichen Zuteilung frei, sodass es durchaus erhebliche Abweichungen geben kann. Daneben existiert eine Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren, die eine gleiche Gruppeneinteilung vornimmt, im Detail aber teilweise stark abweicht.

Die Empfehlungen werden in keinem Bundesland (außer im Bereich des Rettungsdienstes) unmodifiziert verwendet.

Taktische Kennziffern der Feuerwehr
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Die Teilkennziffern für den Einheitstyp (d. h. die zweite Teilkennziffer) sind in Gruppen geordnet. Die erste Zahlgruppe von 0 bis 9 steht für personen- oder ortsgebundene Funkgeräte, alle weiteren Zahlengruppen stehen für bestimmte Fahrzeugtypen.

Zahlenbereich Einheitstyp Beispiele
01–9 Führungskräfte „1“: Stadt-/ Gemeinde-/ Kreisbrandmeister
10–19 Führung und Mannschaftstransport „11“: Einsatzleitwagen, „19“: Mannschaftstransportfahrzeug
20–29 Tank- und Pulverlöschfahrzeuge „21“: Tanklöschfahrzeug 16/24-Tr
30–39 Hubrettungsfahrzeuge „33“: Drehleiter 23/12
40–49 Löschgruppen- und Tragkraftspritzenfahrzeuge „42“: Löschgruppenfahrzeug 10/6
50–59 Rüst- und Gerätewagen „50“: Vorausrüstwagen
60–69 Schlauchwagen, Wechselladerfahrzeuge „61“: Schlauchwagen 1000, „65“: Wechselladerfahrzeug
70–79 Sonstige Feuerwehrfahrzeuge „71“: Feuerwehrkran
80–89 Rettungsdienstfahrzeuge „82“: Notarzteinsatzfahrzeug
90–99 ABC-Dienst / zur besonderen Verfügung „93“: Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug

Die Zahlengruppen und Fahrzeugtypen sind in 13 Bundesländern einheitlich zugeordnet.[6][2][7][8][9][10] Bayern, Hamburg und Niedersachsen weichen davon vollständig ab.

Innerhalb einer Zahlengruppe sind die Zuordnungen von Zahl zu Fahrzeug allerdings nicht bundeseinheitlich.

Taktische Kennziffern der Feuerwehr Hamburg
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Als Stadtstaat verwendet Hamburg ein anderes System der Funkrufnamen. Es beginnt mit dem Kennwort „Florian“ sowie der Ortskennung „Hamburg“. Es folgt im Falle eines Fahrzeuges einer Berufsfeuerwehrwache die jeweilige Wachennummer (z. B. „22“ für die Feuer- und Rettungswache Berliner Tor), bei Freiwilligen Feuerwehren dem kompletten Namen (z. B. „Berliner Tor“ für die Freiwillige Feuerwehr Hamburg Berliner Tor). Im Anschluss an die Wache folgt noch die Kennzeichnung des jeweiligen Fahrzeuges. Hier wird bei der Berufsfeuerwehr und den Sonderfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr der jeweilige Fahrzeugtyp angegeben. Bei den Löschfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr werden laufende Nummern vergeben.

  • Beispiele für die Berufsfeuerwehr:
  • Beispiele für die Freiwillige Feuerwehr:
    • „Florian Hamburg Berliner Tor 1“ – erstes Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Berliner Tor
    • „Florian Hamburg Lokstedt SW“ – Schlauchwagen der Freiwilligen Feuerwehr Lokstedt
    • „Florian Hamburg Neuwerk KB“ – Kleinboot der Freiwilligen Feuerwehr Neuwerk
  • Bei Rettungsdienstfahrzeugen werden Buchstaben nach der deutschen Buchstabiertafel verwendet, dies kann in anderen Bundesländern abweichen, je Bundesland eigene Rufnamenkataloge hinterlegt sind.
    • Anton: erster Rettungswagen (RTW) an dieser Rettungswache
    • Berta: zweiter RTW an dieser Rettungswache (usw.)
    • Friedrich, Gustav, Ida: RTW, welcher dieser Feuer- und Rettungswache zugeordnet ist, allerdings an einer separaten Wache (Außenstelle) stationiert ist um die Hilfsfrist zu garantieren
    • Kaufmann und Ludwig: Reserve RTW, welcher von der Besatzung des Löschzugs besetzt wird, sollten die anderen RTW bereits im Einsatz sein
    • Paula und folgende: RTW an einer separaten Wache, die nicht durch Feuerwehrpersonal besetzt werden
  • Beispiele für den Rettungsdienst:
    • „Florian Hamburg 22 RTW A“ – erster RTW der Feuer- und Rettungswache Berliner Tor
    • „Florian Hamburg 14 RTW R“ – erster RTW an der ASB Rettungswache Osdorf (welcher im Auftrag der Berufsfeuerwehr fährt)
    • „Florian Hamburg 25 NEF A“ – NEF der Feuer- und Rettungswache Billstedt, stationiert am BG Klinikum Boberg
Taktische Kennziffern der Feuerwehren in Niedersachsen (altes System)
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Auch Niedersachsen hat(te) ein abweichendes Funkrufnamensystem der Feuerwehren. Entgegen der in den meisten Bundesländern üblichen dreiteiligen Ziffernfolge, werden in Niedersachsen nur zweiteilige Ziffernfolgen vergeben. Die erste Zifferngruppe ist dabei entweder eine regionale (10…89) oder eine funktionale Kennzeichnung (90…99). Die zweite Zifferngruppe erlaubt Aufschluss über die Art der Funkstelle; die festgelegten Kennzeichnungen finden sich in der untenstehenden Tabelle:

Zahlenbereich Fahrzeugtyp
10–19 Tanklöschfahrzeuge
20–29 Löschgruppenfahrzeuge, Staffellöschfahrzeuge und Tragkraftspritzenfahrzeuge
30–39 sonstige Feuerwehrfahrzeuge (Hubrettungsfahrzeuge und Schlauchwagen)
40–49 Fahrzeuge für technische Hilfeleistung (Rüst- und Gerätewagen)
50–59 Fahrzeuge des Rettungsdienstes der Feuerwehr
60–69 Einsatzleitwagen
70–79 Handsprechfunkgeräte im 4-m-Band
700–799 Handsprechfunkgeräte im 2-m-Band
80–84 übrige Feuerwehrfahrzeuge (die nicht in 30–39 einsortiert sind)

Zusätzliche Kennungen der zweiten Kennzahlgruppe können für örtliche Festfunkstellen in Feuerwehrhäusern vergeben werden (z. B. 01–09), sowie für Funktionsträger von Gemeindefeuerwehren (90–99). Das obliegt dem Landkreis, der kreisfreien Stadt oder der Region.

Niedersachsen (neues System) Landkreis Aurich Feuerwehr

  1. Ziffer Bereich/Gemeinde/Stadt
  2. Ziffer Fahrzeugart/Typ
  3. Ziffer Station/Wache/Feuerwehr

z. B. 10-11-1 ist der ELW der Feuerwehr Aurich im Stadtgebiet 10 = Stadtgebiet 11 = Einsatzleitwagen 1 = Feuerwehr Aurich

Im Zuge der Umstellung auf Digitalfunk, werden in Niedersachsen die Funkrufnamen an das inzwischen fast bundeseinheitliche Schema angepasst.[11]

Taktische Kennziffern des Rettungsdienstes
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Funkrufnamen der Einsatzfahrzeuge (taktische Kennungen) werden oft am Heck oder an der Windschutzscheibe angegeben, hier ein Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes („Rotkreuz Miesbach 43/71/3“)

Im Rettungsdienst werden teilweise taktische Kennzahlen der Feuerwehr (u. a. 80–89) verwendet oder auch spezielle Kennungen, die auf die Bedürfnisse des Rettungsdienstes zugeschnitten sind (z. B. Sonderfahrzeuge für die Wasser- oder Bergrettung). Dies hängt vom Bundesland, falls durch dieses festgelegt, oder von der Betreiberorganisation ab. Zumindest bei Kennungen, die die Betreiberorganisation selbst festgelegt hat, sind die Kennungen bis auf die bayerischen[4] und hessischen[12] bundesweit einheitlich:

  • 81: NAW / ITW (Bayern: 70; Hessen: 81 für NAW / 87 für ITW)
  • 82: NEF (Bayern: 76; Hessen: 82)
  • 83: RTW / MZF (Bayern: 71; Hessen: 83 für RTW, die 24 Stunden besetzt sind; 84 für RTW, die nicht 24 Stunden besetzt sind, zum Beispiel Tagdienst; 85 für nicht regelmäßig und ehrenamtlich besetzte RTW)
  • 84: NKTW (Bayern: 73; Hessen: 93)
  • 85: KTW (Bayern: 72, Hessen: 91–92)
  • 86: RTW der Katastrophenschutzeinheiten und nicht ständig besetzt (Bayern: 71, Hessen: 85)
  • 87: KTW der Katastrophenschutzeinheiten (Bayern: 72, Hessen: 91ff.)

Eine Folgezahl für die weiteren Fahrzeuge -1, -2 usw. kann folgen.

Taktische Kennziffern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft
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Rufnamen der DLRG sind ähnlich wie Feuerwehr-Rufnamen zusammengesetzt und nicht bundesweit einheitlich. Die einzelnen Landesverbände können für ihre Bereiche Sonderregelungen erlassen. Viele Landesverbände haben das Schema der Feuerwehren übernommen, andere nutzen das nachfolgende Schema:

Zahlenbereich Einheitstyp
1–9 Feststationen
10–39 keine spezifische Zuweisung
40–49 KatS-Fahrzeuge, Motorrettungsboote
50–59 Kraftfahrzeuge
60–96 keine spezifische Zuweisung
97 Fußtruppen
98 Einsatzleiter
99 nicht vergeben

In einem Einsatz auf Landesebene werden Funkrufnamen beim Einsatz individuell vergeben. In der Regel lauten diese beispielsweise „Adler Rheinpfalz 98“ (Einsatzleiter Rheinland-Pfalz), sie können aber auch anders vergeben werden.[13]

Taktische Kennziffern des Technischen Hilfswerks
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Die Funkrufnamen des THW setzen sich wie folgt zusammen: Heros+Ortsname des Ortsverbandes+taktische Einheit+Fahrzeug/Person.

Heros Aachen 27/55 würde also für einen Mehrzweckkraftwagen der Bergungsgruppe im 2. Technischen Zug des THW-Ortsverbandes Aachen stehen.

Kennungen der Taktischen Einheiten im Technischen Hilfswerk[14][15][16][17]
Funkkennung Taktische Einheit Anmerkungen
10 Führungsstelle
11–15 nachgeorderte Führungsstellen
16 Zugtrupp des Fachzugs Führung/Kommunikation
17 Fachgruppe Führungsunterstützung
18 Fachgruppe Kommunikation (Typ A)
19 Fachgruppe Kommunikation (Typ B)
20 Zuteilung durch THW-Leitung
21 1. Technischer Zug im Ortsverband und Zugtrupp
22 Bergungsgruppe im 1. Technischen Zug
23 Zweite Bergungsgruppe im 1. Technischen Zug
24 Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (zuvor: Bergungsgruppe 2) im 1. Technischen Zug
25 Zuteilung durch THW-Leitung
26 2. Technischer Zug im Ortsverband und Zugtrupp
27 Bergungsgruppe im 2. Technischen Zug
28 Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (zuvor: Bergungsgruppe 2) im 2. Technischen Zug
29-30 Zuteilung durch THW-Leitung
31 Fachgruppe Infrastruktur
32 Fachgruppe Elektroversorgung
33 Fachgruppe Trinkwasserversorgung (zuvor: Fachgruppe Elektroversorgung)
34 Zuteilung durch THW-Leitung
35 Fachgruppe Sprengen
36 Fachgruppe Wassergefahren (Typ A) Mehrzweckarbeitsboot
37 Fachgruppe Wassergefahren (Typ B) Ponton
38 Fachgruppe Schwere Bergung (Typ A)
39 Fachgruppe Schwere Bergung (Typ B) Rettungsspinne
40 Zuteilung durch THW-Leitung
41 Fachgruppe Räumen (Typ B) Bergungsräumgerät Radlader
42 Fachgruppe Räumen (Typ A) Bergungsräumgerät Bagger
43 Fachgruppe Räumen (Typ C) Bergungsräumgerät Teleskoplader
44 Fachgruppe Ortung (Typ A) technische und biologische Ortung
45 Fachgruppe Ortung (Typ B) biologische Ortung
46 Fachgruppe Ortung (Typ C) technische Ortung
47 Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (Typ A) Großpumpe 5.000 l/min
48 Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (Typ B) Großpumpe 15.000 l/min
49 Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (Typ C) Großpumpe 25.000 l/min
50-53 Zuteilung durch THW-Leitung
54 Fachgruppe Brückenbau
55 Fachgruppe Ölschaden (Typ A) Küste mit SEPCON
56 Fachgruppe Ölschaden (Typ B) Küste ohne SEPCON
57 Fachgruppe Ölschaden (Typ C) Binnen
56-60 Zuteilung durch THW-Leitung
61 Fachzug Logistik und Zugtrupp
62 Trupp Schwerer Transport
63 Fachgruppe Logistik-Materialwirtschaft
64 Fachgruppe Logistik-Verpflegung
65–69 Sonderformen und Logistikstellen Nur im Einsatz
70 Zuteilung durch THW-Leitung
71 3. Technischer Zug im Ortsverband und Zugtrupp
72 Bergungsgruppe im 3. Technischen Zug
73 Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (zuvor: Bergungsgruppe 2) im 3. Technischen Zug
74 Trupp Mobiler Hochwasserpegel
75 Trupp Einsatzstellensicherung
76 Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme
77–78 Zuteilung durch THW-Leitung
79 Örtliche Gefahrenabwehr
80 Zuteilung durch THW-Leitung
81 THW-Leitung
82 Ausbildungszentrum
83 Logistikzentrum
84 Landesverband, Zentrum für Auslandslogistik
85 Regionalstelle
86 Ortsverband
87-90 Zuteilung durch THW-Leitung
91 Schnelleinsatzeinheit Bergung Ausland
92 Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall
93 Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland
94-99 THW-Führungsstelle Nur im Einsatz
Kennungen der Fahrzeuge im Technischen Hilfswerk[14][16][17]
Funkkennung Fahrzeugtyp Anmerkung
01 1. Feststation am Ort Ortsverband (Unterkunft)
…/10 Mannschaftstransportwagen Nur für Zugtrupp
…/11 Führungskraftwagen
…/12 Führungs-/Kommunikationskraftwagen
…/13 Fermeldekraftwagen
…/14 Führungs-/Kommunikationskraftwagen Übergangslösung
…/15 Fernmeldekraftwagen Übergangslösung
…/16 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/17 Mastkraftwagen
…/18-…/19 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/21-…/24 Pkw
…/25-…/28 Mannschaftstransportwagen z. B. Jugend
…/29 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/31 Mannschaftslastwagen 1 Instandsetzungstruppkraftwagen, 2 t
…/32 Mannschaftslastwagen 2 Unimog, 2 t, geländegängig
…/33 Mannschaftslastwagen 3 ehemaliger Mannschaftskraftwagen, 3 t, geländegängig
…/34 Mannschaftslastwagen 4 3 t, geländefähig
…/35 Mannschaftslastwagen 5 1,2 t
…/36-…/39 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/41 Lkw ≤7 Tonnen
…/42 Lkw >7 Tonnen
…/43 Lkw Ladebordwand
…/44 Lkw Ladekran Ladekran <190 kNm
…/45 Lkw Ladekran Ladekran ≥190 kNm
…/46 Lkw Ladekran Ladekran, geländegängig
…/47 Autokran
…/48 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/49 Zweiter Lkw Ladebordwand
…/51 Gerätekraftwagen
…/52 Gerätekraftwagen 2 neue Generation
…/53 Gerätekraftwagen 2 Übergangslösung
…/54 Mehrzweckkraftwagen
…/55 Mehrzweckgerätewagen
…/56 sonstige Gerätewägen
…/57 Beleuchtungskraftwagen
…/58-…/59 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/61 Lkw-Kipper Kipper <9 Tonnen
…/62 Lkw-Kipper Kipper ≥9 Tonnen
…/63 Lkw-Kipper, Ladekran Ladekran <190 kNm
…/64 Lkw-Kipper, Ladekran Ladekran ≥190 kNm
…/65 Wechselladerfahrzeug Hakensystem
…/66 Wechselladerfahrzeug Ladekran Hakensystem/Ladekran
…/67 Wechselladerfahrzeug Wechselpritsche
…/68 Sattelzug diverse Sattelauflieger
…/69 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/71 Bergungsräumgerät Bagger
…/72 Bergungsräumgerät (Radlader)
…/73 Bergungsräumgerät Teleskoplader
…/74 sonstige Baumaschinen
…/75 Rettungsspinne
…/76 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/77-…/78 sonstige Kfz
…/79 KOM Reisebus
…/81-…/82 Mehrzweckarbeitsboot
…/83-…/84 Mehrzweckponton
…/85-…/86 sonstige Wasserfahrzeuge
…/87-…/89 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/91 Führungskraft oder Dienststellenleiter/-in
…/92 Stellvertretung von …/91
…/93 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
…/94-…/95 Fachberater/-in
…/96 Technischer Berater/Technische Beraterin
…/97 Leitung THW-Führungsstelle nur im Einsatz
…/98 Stabsfunktion S6 nur im Einsatz
…/99 Reserve Zuteilung durch THW-Leitung
Taktische Kennziffern ortsfester Funkstellen
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Ortsfeste Funkstellen, wie z. B. Fernmeldezentralen oder Einsatzleitzentralen werden nach folgendem Schema bezeichnet: Kennung der Behörde/Ortskennung – gegebenenfalls laufende Nummer

Beispiel: „Florian Hannover“: Feuerwehreinsatzzentrale Hannover

Betreut eine Einsatzleitzentrale mehrere Organisationen, so trägt sie in der Regel nur den Namen „Leitstelle“.

Beispiel: „Leitstelle XY“: Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsatzzentrale XY

Einige integrierte Leitstellen, wie die der Feuerwehr Hamburg und der Feuerwehr Köln, haben den Funkrufnamen „Florian“.

Polizeiliche BOS

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Landespolizei

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Bei der Landespolizei gibt es nicht immer eine Einteilung nach taktischen Fahrzeugtypen. Oft sind dort die Fahrzeuge nach Funkverkehrskreis und Nummern, ggf. in Kombination mit Buchstaben sortiert. Die Funkkreise werden durch die jeweiligen Bundesländer individuell bestimmt und nach verschiedenen Systematiken benannt. Funkrufnamen und Ordnungszahlen werden durch die Bundesländer (Innenministerien) geregelt.

So bestand zum Beispiel der Rufname in Baden-Württemberg vor Einführung des Digitalfunks aus Kennwort für das Regierungspräsidium als Landespolizeidirektion (Freiburg: Friedrich, Karlsruhe: Berta, Stuttgart: Dora und Tübingen: Uhland), Unterscheidungsziffer für die Polizeidirektion oder das Polizeipräsidium und einer Zahl für die Funkstelle. Die Ziffer für die Polizeidirektion wurde nach dem Alphabet vergeben. Die Polizeidirektionen Heidelberg (Neckar 5), die Polizeipräsidien Mannheim (Peter) und Karlsruhe (Günther), das einer Landespolizeidirektion gleichgestellte Polizeipräsidium Stuttgart (Uran), das Landeskriminalamt (Rubin), die Wasserschutzpolizei (Poseidon), die Polizeihubschrauberstaffel (Bussard) und die Bereitschaftspolizei (Bruno) verwendeten abweichende Kennwörter. Das Spezialeinsatzkommando verwendete den Rufnamen Granit, obwohl es dem Bereitschaftspolizeipräsidium zugeordnet war.

In Hamburg dagegen unterscheidet man die Polizeieinsatzzentrale mit sechs Funkkreisen (Michel 1 bis 6), die Polizeikommissariate (Peter) und die Hubschrauberstaffel (Libelle), die Kriminalpolizei (Kastor), Landesbereitschaftspolizei (Alster), Wasserschutzpolizei (Elbe) und besonderen Einsatzkräften der Zentraldirektionen (Zenit).

Bundesbehörden

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  • Bundespolizei: Die Funkverkehrskreise sind nach Bundespolizeidirektionen bzw. -inspektionen aufgeteilt (z. B. Bundespolizeidirektion See: „Albatros“)
  • Zoll: Jedem Hauptzollamt ist ein Rufname zugeteilt. Die Zollkommissariate erhalten dazu zusätzlich eine Ziffer, die in Zehnerschritten ansteigt (Beispiel: Hauptzollamt Hamburg-Freihafen: Hansa, Zollkommissariat Cuxhaven-See: Hansa 10, Außenstelle Helgoland: Hansa 10/2). Zollkriminalamt und Zollfahndungsämter haben alle den Rufnamen „Pascha“ mit einer Unterscheidungsziffer (z. B. ZKA: 01, ZFA Freiburg 5)
  • Auswärtiges Amt: Bambus (bewegliche Funkstelle)
  • Bundesministerium des Innern: Dora (ortsfeste Funkstelle), Ferdinand (bewegliche Funkstelle), Forelle, Gondel (Parlamentarischer Staatssekretär), Habicht (Staatssekretär), Lukas (Inspekteur der Bundespolizei), Radon (Staatssekretär), Randon (bewegliche Funkstelle), Tanne (Staatssekretär), Zander (Staatssekretär)
  • Bundespräsidialamt: Kiefer
  • Feldjäger: Aurora
  • SAR-Dienst der Bundeswehr: SAR (Buchstaben einzeln gesprochen)
  • Bundesamt für Güterverkehr: BAG (Buchstaben einzeln gesprochen), bis dato nur die Abteilung 1 -Straßenkontrolldienst- und Abteilung 4 -Maut-


Feuerwehr in Deutschland

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Digitaler BOS-Funk

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Im digitalen BOS-Sprechfunk erhält jedes Endgerät eine eindeutige operativ-taktische Adresse (OPTA), die auch an alle empfangenden Geräte übertragen wird.[18] Damit werden die Funkrufnamen durch eine Anzeige im Display des Sprechfunkgerätes ergänzt.

Die OPTA wird nach einem bundesweit einheitlichen Schema für Polizei und nichtpolizeiliche BOS vergeben und besteht aus 24 Stellen, die durch Ziffern, Buchstaben oder auch Leerzeichen belegt werden können. Unterschieden werden die Geburts-OPTA und die Alias-OPTA. Beide sind am Anfang identisch und enthalten:

  • an Stellen 1 und 2: Bund/Bundesland (z. B. „BU“ für „Bund“, „SH“ für „Schleswig-Holstein“)
  • an Stellen 3–5: Behörden- und Organisationskennzeichnung (z. B. „POL“ für „Polizei“, „FW␣“ für „Feuerwehr“)
  • an Stellen 6 bis 8: Regionale Zuordnung (Stadt- und Landkreis) (anhand des Kraftfahrzeugkennzeichens)

Ab Stelle 9 enthält die Geburts-OPTA eine eindeutige Ziffernfolge und ist fest eingestellt. Die Alias-OPTA kann innerhalb der Regeln frei definiert werden und unterscheidet sich je nach Art der Organisation. Sie enthält:

  • an Stellen 9 bis 13: örtliche Zuordnung
  • an Stellen 14 bis 21: Funktionszuordnung (z. B. Fahrzeugtyp, Funktion, Aufgabe)
  • an Stellen 22 und 23: Ordnungskennung (bei gleicher örtlicher Zuordnung und Funktion)
  • an Stelle 24: Ergänzung

Rufnamen

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Da im digitalen BOS-Sprechfunk die Funkrufnamen teilweise in Anlehnung an die OPTA gebildet werden, ergeben sich gegenüber dem analogen BOS-Sprechfunk in der Regel Änderungen der Rufnamen (beispielhaft für die nichtpolizeilichen BOS in der Anleitung zur Umsetzung der OPTA-Richtlinie in Nordrhein-Westfalen).[19] Die Organisationskennwörter des Rufnamens (z. B. für die Feuerwehr „Florian“, für das Deutsche Rote Kreuz „Rotkreuz“) sind nicht Bestandteil der OPTA und werden aus dem analogen 4-m-Band-Rufnamensystem übernommen.

Beispiel der Funkrufnamenbildung anhand der OPTA (gleiche örtliche Zuordnung):

  • Funkrufname im analogen System: „Florian Erkrath 01/42/2“ („Florian Erkrath null-eins zwoundvierzig zwo“)

oder auch (gemäß Regelung je nach Bundesland)

  • Funkrufname im digitalen System: „Florian Erkrath 01 HLF20 2“ („Florian Erkrath null-eins HLF zwanzig zwo“)
  • zugehörige Alias-OPTA: NWFW ME ERK01HLF20 02

Beispiel der Funkrufnamenbildung anhand der OPTA (geänderte örtliche Zuordnung):

  • Funkrufname im analogen System: „Florian Sauerland 9/41/1“ („Florian Sauerland neun einundvierzig eins“)
  • Funkrufname im digitalen System: „Florian Bestwig 03 LF 1“ („Florian Bestwig null-drei LF eins“)
  • zugehörige Alias-OPTA: NWFW HSKBSW03LF 01

Analoger BOS-Funk

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Im analogen BOS-Funk unterscheiden sich die Funkrufnamen zwischen dem Leitstellenfunk (4m-Bereich) und dem Einsatzstellenfunk (2m-Bereich).

Leitstellenfunk

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Der Leitstellenfunk deckt den kompletten Landkreis ab.

  • Funkrufname im analogen System: „Florian Erkrath 01/42/2“ („Florian Erkrath null-eins zwoundvierzig zwo“)

oder auch (je nach Regelung des Bundeslands)

  • Funkrufname im digitalen System: „Florian Erkrath 01 HLF20 2“ („Florian Erkrath null-eins HLF zwanzig zwo“)

Im 4m-Bereich standen jedem Landkreis zwei Kanäle für die Feuerwehr zur Verfügung. Der eine war der allgemeine Leitstellenkanal und der zweite wurde als Führungskanal bei Großeinsätzen oder Großveranstaltungen genutzt. Die Leitstelle ist im Führungskanal selber nicht eingebunden. An ihrer Stelle tritt als Hauptansprechpartner die Einsatzleitung und die Einsatzleitung hält die Verbindung zur Leitstelle.[20]

Einsatzstellenfunk

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Der 2m-Bereich wird nur an der Einsatzstelle genutzt, da die Reichweite sehr gering ist. Die Reichweite kann allerdings mit Relaisstellen erweitert werden.

  • Funkrufname im analogen System: z. B. Florentine Krüssau Gruppenführer

Wichtig sind hier der Ortskenner und Funktion und wenn es die Funktion mehrfach gibt, dann auch noch die laufende Nummer z. B. Florentine Krüssau Angriffstrupp 1 oder 2.

Der Ortskenner kann entfallen, wenn alle Einheiten auf dem Kanal demselben Ort angehören, oder in einem Einsatzabschnitt eine direkte Festlegung getroffen wird.

Umstellung von analogem auf digitalen BOS-Funk

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Der analoge BOS-Funk wird (weitestgehend) durch den neuen digitalen BOS-Funk ersetzt. Bis aber alle Einheiten der Feuerwehr auf das neue System umgestellt sind, bleibt das alte System noch aktiv. Das bedeutet, dass die Leitstellen beim Funk mit zwei Systemen arbeiten. Es ist möglich, beide System per Konferenzschaltung miteinander zu verbinden, sodass sich Feuerwehren im analogen System mit denen im digitalen System unterhalten können und umgekehrt.

Österreich

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Da sich in Österreich ein einheitliches Funknetz für die BOS derzeit erst im Aufbau befindet, brauchen die einzelnen Organisationen zueinander zurzeit relativ wenig Rücksicht zu nehmen.

Übliche Namen in den Organisationen sind:

Rettungsdienst

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Im Rettungsdienst hat jedes Fahrzeug eine Funkrufnummer. Die erste Ziffer steht für das Bundesland (1 = Burgenland, 2 = Wien, 3 = NÖ, 4 = OÖ, 5 = Steiermark, 6 = Tirol, 7 = Kärnten, 8 = Salzburg, 9 = Vorarlberg) und wird von einem Punkt bzw. einem Bindestrich gefolgt. Danach kommt je nach Bundesland eine 3 bis 5 Stellen lange Fahrzeugnummer, die auch die dem Fahrzeug zugeordnete Bezirksstelle angeben kann. Die einzelnen Dienststellen werden mit dem Ortsnamen und die Leitstellen entweder mit „Leitstelle“, „Leitstelle“ + Ortsnamen oder mit „Landesleitstelle“ (Steiermark) gerufen. (In Niederösterreich wird 144 Notruf NÖ mit dem Codenamen „Leo“ gerufen. Abgeleitet ist LEO vom Landespatron Leopold.) Im Burgenland wird die Leitstelle LSZ Burgenland gerufen. LSZ leitet sich von Landes Sicherheits Zentrale ab. Ähnlich der NR 144. Die LSZ aber wickelt alle Rettungs- und Feuerwehreinsätze ab. So wird z. B. in Salzburg ein Fahrzeug mit 208 gerufen. Die Wagennummer ist zwar 8.208, die erste Ziffer wird aber innerhalb des Bundeslands vernachlässigt. In der Steiermark ist es üblich Fahrzeuge mit dem Namen ihrer Orts-, beziehungsweise Bezirksstelle und der Fahrzeugnummer zu rufen (z. B. „Leoben 12“). In Vorarlberg wird die Leitstelle mit RFL gerufen. RFL steht hierbei für Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Die Wagen selbst werden mit ihrer fünfstelligen Nummer gerufen, wobei die erste Stelle für das Land und die zweite für die jeweilige Dienststelle steht (z. B.: 92.207).

Niederösterreichische Dienststellen, die eine 3 an vierter Stelle der Funkkennung haben, sind häufig Stellen des Arbeiter-Samariter-Bundes. (So trägt die ASB Dienststelle Pöchlarn beispielsweise die Funkkennung 3-62/3xx).

Beispiel der Nummernkennung in Oberösterreich: 4.1551 (4 = Bundesland, 15 = Bezirk (in dem Fall Steyr Stadt), 5 = Ortsstelle, 1 = Fahrzeug)

Bundesland Bezirk/Region Dienststelle
0 Bund (Österreichweit)
1 Burgenland
2 Kärnten
3 Niederösterreich[22] 51 Amstetten 0 Amstetten
4 St. Valentin
6 St. Haag
8 St. Peter/Au
52 Baden 0 Baden
3 Ebreichsdorf/Günselsdorf/Traiskirchen-Trumau
4 Triestingtal
6 Bad Vöslau
53 Bruck an der Leitha 0 Bruck an der Leitha
6 Hainburg
54 Gänserndorf 0 Gänserndorf
4 Marchfeld
5 Orth/Donau
6 Zistersdorf
8 Marchegg
55 Gmünd 0 Gmünd
4 Litschau
6 Weitra
56 Klosterneuburg[23] 0 Klosterneuburg
3 Ternitz
57 Hollabrunn 0 Hollabrunn
2 Ziersdorf
4 Retz
58 Horn 0 Horn
59 Korneuburg 0 Korneuburg
60 Langenlois[24] 0 Langenlois
61 Lilienfeld 0 Traisental
3 Traisen-Gölsental
4 Hainfeld
62 Melk 0 Melk
3 Loosdorf/Dunkelsteiner Wald/Persenbeug/Pöchlarn
4 Ybbs
6 Pöggstall
63 Mistelbach 0 Mistelbach
6 Laa
64 Mödling 0 Mödling
4 Brunn
65 Neunkirchen 0 Neunkirchen
3 Ternitz
5 Aspang (Sozial Medizinischer Dienst)
6 Gloggnitz
66 Purkersdorf[25] 0 Purkersdorf
3 Purkersdorf
67 Sankt Pölten Land 0 Neulengbach
3 Eichgraben/Frankenfels/Traismauer/Rabenstein/Wilhelmsburg
4 Herzogenburg
68 Scheibbs 0 Scheibbs
69 Tulln 0 Tulln
70 Waidhofen/Thaya 0 Waidhofen/Thaya
71 Wiener Neustadt Land 0 Kirchschlag
4 Pernitz
6 Sollenau
72 Zwettl 0 Zwettl
3 Gross Gerungs
4 Allensteig
73 Sankt Pölten 0 Sankt Pölten
3 Sankt Pöten(ASB)/Sankt Georgen
74 Wiener Neustadt 0 Wiener Neustadt
3 Wiener Neustadt(ASB)
75 Krems 0 Krems
76 Waidhofen/Ybbs 0 Waidhofen/Ybbs
77 Schwechat 0 Schwechat
80 ACN-Cars[26]
4 Oberösterreich 00 Braunau 10 Braunau
20 Altheim
30 Mattighofen
40 Eggelsberg
40 Riedersbach
01 Eferding 10 Eferding
20 Hartkirchen
30 Wilhering
02 Freistadt 10 NAD Freistadt
20 Freistadt
30 Pregarten
40 Tragwein
50 Bad Zell
60 Königswiesen
70 Unterweißenbach
80 Liebenau
03 Gmunden 10 Gmunden
20 Bad Goisern
30 Bad Ischl
40 Ebensee
50 Scharnstein
60 Vorchdorf
70 St. Wolfgang
04 Grieskirchen 10 Grieskirchen
20 Peuerbach
30 Haag am Hausruck
05 Kirchdorf 10 Kirchdorf
20 Grünau
30 Kremsmünster
40 Molln
50 Spital a. Phyrn
60 Windischgarsten
06 Linz-Land 10 Enns
20 Leonding
30 Neuhofen
40 Traun
50 St. Florian b. Linz
07 Perg 10 Perg
20 Grein
40 St. Georgen a. d. Gusen
60 St. Georgen a. Walde
70 Schwertberg
80 Waldhausen i. Strudengau
08 Ried 10 Ried
30 Obernberg
50 Mettmach
09 Rohrbach 10 Rohrbach
20 Aigen-Schlägel
30 Helfenberg
40 Hofkerchen i. Mühlkreiß
50 Neufelden
60 Peilstein
65 Ulrichsberg
70 St. Martin i. Mühlkreiß
80 St. Veit i. Mühlkreiß
90 Lembach
10 Schärding 10 Schärding
20 Andorf
30 Engelhartszell
40 Riedau
50 Kopfing
70 Esternberg
11 Steyr-Land 30 Bad Hall
40 Sierning
50 Ternberg
60 Weyer
12 Urfahr-Umgebung 10 Bad Leonfelden
20 Gallneukirchen
30 Herzogsdorf
40 Kirchschlag b. Linz
50 Walding
13 Vöcklabruck 10 Vöcklabruck
97 Unterach
30 Redlham
40 St. Georgen im Attergau
50 Frankenmarkt
60 Thomasroith
70 Mondsee
80 Seewalchen
91 Frankenburg
95 Betriebsrettung Lenzing AG
14 Blutspendedienst
15 Steyr Stadt 50 Steyr Stadt
16 Wels Stadt und Land 10 Wels Stadt
30 Lambach
40 Marchtrenk
60 Sattledt
17 Landesverband
19 Linz-Stadt 10 Linz-Mitte
30 Linz-Süd
40 Linz-Nord JKU
5 Salzburg 10 Landesverband Fahrzeuge des LV Salzburg. Sind über die gesamten Dienststellen verteilt.
20 Stadt Salzburg
40 Flachgau 41 Lamprechtshausen
42 Mattsee
43 Straßwalchen
44 Strobl
45 Hof bei Salzburg
46 Seekirchen
50 Tennengau 51 Hallein
51 Golling
52 Abtenau
60 Pongau 61 St. Johann im Pongau
62 Schwarzach
63 Gastein
64 Werfen
65 Bischofshofen
68 Radstadt/Altenmarkt
70 Pinzgau 71 Zell am See
72 Saalfelden
73 Mittersill
74 St. Martin bei Lofer
75 Rauris
76 Saalbach
77 Wald im Pinzgau
90 Lungau 91 Tamsweg
92 St. Michael
93 Mauterndorf
6 Steiermark 11
12
13
14
15
16 Graz
17 Graz Umgebung
18
19
21
22
23
24
26
28
29
30
7 Kärnten 1 Klagenfurt Ferlach
2 Villach Velden, Feistritz/
3 Spittal/Drau Gmünd Greifenburg, Overvellach, Radenthein, Winklern
4 St. Veit/Glan Friesach, Görtschitztal, Gurktal
5 Wolfsberg St. Paul/Lavanttal
6 Völkermarkt Bleiburg
7 Hermagor Kötschach-Mauthen
8 Feldkirchen Sirnitz
8 Vorarlberg 1 RFL (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle)
2 Bregenzerwald 2 Egg
3 Au
5 Warth
3 Lustenau
4 Dornbirn
5 Bludenz 2 Bludenz
3 St. Gallenkirch
4 Sonntag
5 Lech
6 Hohenems
7 Bregenz
8 Feldkirch – ASB
9 Feldkirch – ÖRK
9 Wien

Fahrzeugkennungen

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Bundesland Fahrzeugtyp Nummer Informationen
Burgenland
Wien
Niederösterreich Bezirkseinsatzleiter (BEL) Organisatorischer Einsatzleiter

Besatzung: 1 Einsatzleiter

Notarzthubschrauber (NAH) 99-XXX Notarzthubschrauber für Primäreinsätze

Besatzung: 1 Pilot, 1 Flugretter (Notfallsanitäter), 1 Notarzt

Intensivtransporthubschrauber (ITH) 99-033 Intensivtransporthubschrauber für Intensivüberstellungen aber auch Primäreinsätze.

Derzeit 1 Intensivtransporthubschrauber in Niederösterreich. Besatzung: 1 Pilot, 1 Flugretter (Notfallsanitäter), 1 Notarzt

Sekundär Notarztwagen (SNAW) Notarztwagen für Notarztbegleitete Überstellungen

Besatzung: 1 Rettungssanitäter (Notfallsanitäter), 1 Notfallsanitäter, 1 Notarzt

Bettenintensivtransporter (BIT) Notarztwagen auf LKW-Fahrgestell für Notarztbegleitete Überstellungen sowie für massiv übergewichtige Patienten.

Besatzung: 1 Rettungssanitäter (Notfallsanitäter), 1 Notfallsanitäter, 1 Notarzt

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) XX-X99

XX-X98

Notarzteinsatzfahrzeug für Primäreinsätze

Besatzung: 1 Notfallsanitäter, 1 Notarzt, ggf. 1 Notfallsanitäter in Ausbildung

Rettungstransportwagen Typ C (RTW-C) RTW-C muss mit mindestens 1 Notfallsanitäter besetzt sein und ein Großraumfahrzeug mit RTW-C Ausstattung bestückt sein.

Besatzung: 1 Rettungssanitäter, 1 Notfallsanitäter

Rettungstransportwagen (RTW) Besatzung: 1 Rettungssanitäter, 1 Rettungssanitäter (Notfallsanitäter)
Sekundär Rettungstransportwagen (SRTW) Überstellungen von nicht kritischen Patienten, die jedoch eine dringende Behandlung in einem anderen Krankenhaus benötigen.

Besatzung: 1 Rettungssanitäter, 1 Notfallsanitäter NKV

Krankentransportwagen (KTW) Besatzung: 1 Rettungssanitäter, 1 Rettungssanitäter
Krankentransportwagen B (KTW-B) Meist durch Zivildiener oder Teilnehmern des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) besetzt. Dieses Fahrzeug hat

keine Berechtigung zur Durchführung von Einsatzfahrten unter Sondersignalen. Besetzung: 1 Rettungssanitäter, 1 Rettungssanitäter

Behelfskrankentransportwagen (BKTW) Wird im Krankentransport für gehfähige Patienten eingesetzt. Patienten müssen selbst ein- und aussteigen können. Wird u. a. auch

für Material-, Blut- oder Organtransport eingesetzt. Besatzung: 1 Rettungssanitäter

Mobile Leitstelle (MLS)
Facharzteinsatzfahrzeug (FEF) Zum Transport eines Facharztes in ein anforderndes Krankenhaus.

Besatzung: 1 Notfallsanitäter, 1 Facharzt

Acute Community Nurse (ACN-Car) 80-0XX Besatzung: 1 Notfallsanitäter NKI/Diplom Gesundheits- und Krankenpfleger
Oberösterreich
Steiermark
Tirol
Kärnten
Salzburg Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) 1XX XX wird durch eine fortlaufende Nummer ersetzt.

z. B.:

61-202: 61-... Dienststelle St. Johann / 2... RTW / 02... zweiter RTW

20-322: 20-... Dienststelle Stadt Salzburg / 3... KTW / 22... 22. KTW

20-701: 20-... Dienststelle Salzburg Stadt / 7... PKW / 01... 01 PKW – EL-Fahrzeug

41-401: 41-... Dienststelle Lamprechtshausen / 4... GKTW / 01 ... erster GKTW

Rettungstransportwagen (RTW) 2XX
Krankentransportwagen (KTW) 3XX
Großraum Krankentransportwagen (GKTW) 4XX
Behindertentransportwagen (BTW) 5XX
Mannschaftstransportwagen (MTW) 6XX
EL-Fahrzeuge / ÄND-Fahrzeuge / Blut- & Sachtransport-Fahrzeuge (PKW) 7XX
Katastrophen-Hilfsdienst-Fahrzeuge (KHD) 8XX
Notarztwagen (NAW) 9XX
Vorarlberg

Feuerwehr

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Während bei den örtlichen Feuerwehren der Ortsname integraler Bestandteil des Funkrufnamens ist, wird im Katastrophenhilfsdienst die Nummer der jeweiligen Einheit verwendet.

Dem Ort oder der Nummer wird eine Kurzform der Bezeichnung des Fahrzeuges vorangestellt. So gibt es beispielsweise:

Funkrufnamen in Oberösterreich

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In Oberösterreich besteht der Funkrufname einer Funkstelle immer aus der taktischen Bezeichnung und dem Namen der Feuerwehr. Zwischen diese gestellt sein kann eine Nummerierung, falls es mehrere gleichartige Einheiten in der Feuerwehr gibt. Diese kann entweder rein fortlaufend sein oder sich auf untergeordnete taktische Gruppierung beziehen. Zum Beispiel heißt das Löschfahrzeug der FF Ansfelden „Pumpe Ansfelden“, das erste Tanklöschfahrzeug der FF Garsten jedoch „Tank 1 Garsten“. In Steyr gibt es 5 Löschzüge, dort ist die Nummerierung zusammengesetzt aus dem Löschzug und der Nummer des Fahrzeuges („Tank 4/1 Steyr, Pumpe 3/2 Steyr“).

Fixstationen, die in einem Feuerwehrhaus fest eingebaut sind, werden mit „Florian“ und dem Namen der Feuerwehr bezeichnet. Die in der Funkhierarchie höchste Funkstelle des Landes Oberösterreich ist die Leitstelle des Landesfeuerwehrkommandos in Linz mit dem Rufnamen „Florian LFK“.

Eine Änderung zur oben angeführten Systematik ergibt sich bei den Handfunkgeräten. Ungefähr zeitgleich mit der Umstellung auf Digitalfunk fiel die Bezeichnung mit den Buchstaben des deutschen Buchstabieralphabets weg und wurde durch die taktische Funktion des Trägers ersetzt, was im Einsatz eine größere Flexibilität und eindeutigere Zuordnung der Träger mit sich bringt. Allerdings wurden die Rufnamen dadurch teilweise länger und komplizierter. Beispiele: „BFK“ für den Bezirks-Feuerwehrkommandanten, „Gruppenkommandant Tank 1 Ried“, „Atemschutztrupp Pumpe Saaß“, „Lotse Zufahrt Nord“.

Funkrufnamen in Salzburg

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In Salzburg werden im Feuerwehrfunk die Fahrzeuge ähnlich Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland immer mit der „Taktischen Bezeichnung“ und dem „Ortsnamen“ angesprochen z. B. „Tank Elixhausen“ für das Tanklöschfahrzeug oder „Rüst St. Johann“ für das Rüstfahrzeug. Sollten sich mehrere Fahrzeuge der gleichen Klasse in einem Ort befinden, werden diese fortlaufend nummeriert z. B. „Tank 1 Saalfelden“ oder „Pumpe 2 Bischofshofen“. Die ständig besetzte Funkstation ist die LAWZ (Landes Alarm- und Warnzentrale) mit Sitz beim Landesfeuerwehrverband in Salzburg. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gibt es in Salzburg keine integrierte Leitstelle.

Weiters gibt es noch fünf Bezirks-Alarm- und Warnzentralen (BAWZ), welche bei Großschadensereignissen aktiviert und von entsprechend ausgebildeten Disponenten besetzt werden. Ihr Funkrufname lautet „Florian“ plus den Namen des Bezirkes z. B. „Florian Pinzgau“ für den Bezirk Zell am See. Weitere Fixstationen in den Feuerwehrhäusern werden mit „Florian“ und dem jeweiligen Ortsnamen gerufen. Diese sind nur im örtlichen Einsatzfall besetzt.

Funkrufnamen im Burgenland

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Im Burgenland werden im Feuerwehrfunk die Fahrzeuge ähnlich der Steiermark immer mit der „Taktischen Bezeichnung“ und dem „Ortsnamen“ angesprochen. z. B. „Tank Podersdorf“ für das Tanklöschfahrzeug oder „Rüst Podersdorf“ für das Rüstfahrzeug. Die ständig besetzte Funkstation ist die LSZ (Landes Sicherheits Zentrale) in Eisenstadt, die auch alle Rettungseinsätze abarbeitet. Fixstationen in den Feuerwehrhäusern werden mit „Florian“ und den Ortsnamen gerufen. Diese sind nur im Einsatzfall besetzt.

Funkrufnamen in Niederösterreich

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Dauernd besetzte Funkstationen, das sind in der Regel Bezirksalarm- und Warnzentralen (BAWZ), werden mit „Florian“ und dem Ortsnamen bezeichnet, z. B. „Florian Baden“ für die BAWZ des Bezirks Baden. Nicht dauernd besetzte Stationen, wie die einzelnen Feuerwehren werden mit Feuerwehr zuzüglich Ortsname gerufen, z. B. „Feuerwehr Hainburg“. Bewegliche Funkleitstellen werden ebenfalls mit „Florian“ und der Nummer des jeweiligen Bezirks, wo die Leitstelle stationiert ist, bezeichnet. So ist „Florian 14“ die mobile Funkleitstelle des Bezirks Mödling. Ebenso wird die Landeswarnzentrale (LWZ) mit „Florian Niederösterreich“ angesprochen.

Die Funkrufnamen der einzelnen Fahrzeuge und der Handfunkgeräte setzen sich aus dem Funkrufzeichen und dem Ortsnamen zusammen. Ein weiteres Fahrzeug einer Kategorie wird zusätzlich mit 2, 3 … bezeichnet. Zum Beispiel „Pumpe Schlag“, „Anton Hirtenberg“ oder „Tank 2 Zwettl“.

Funkrufnamen in der Steiermark

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Funkrufzeichen in der Steiermark setzen sich grundsätzlich aus dem Funkrufnamen (taktische Bezeichnung) und dem Namen der Feuerwehr zusammen. Ständig besetzte Funkstationen werden mit Florian + Bereichsname (die Bereichsflorianstationen) bzw. Florian Steiermark (die Landesleitzentrale) gerufen. Für Fahrzeugfunkgeräte werden in der Steiermark immer der Fahrzeugtyp und der Feuerwehrname verwendet, z. B. „RLF Stainz“ oder „LF-B Wetzelsdorf“. Eine fallweise besetzte Fixstation (in einem Feuerwehrhaus) nennt sich Feuerwehr + Ortsname. Ein Handfunkgerät jeder Feuerwehr besitzt das Funkrufzeichen Einsatzleitung + Ortsname. Die Funkrufzeichen für jedes weitere Handfunkgerät in der Feuerwehren lauten Alpha + Ortsname (für das erste Handfunkgerät), Berta + Ortsname (für das zweite) usw.

Diese Handfunkgeräte können im Feuerwehreinsatz jedoch auch nach der taktischen Verwendung + Ortsname gerufen werden. Beispiele hierfür sind:

  • Einsatzleiter + Ortsname
  • Lotse + Ortsname
  • Atemschutztrupp + Ortname

Einzelpersonen werden mit Dienstgrad + Nachname gerufen, z. B. Brandrat Maier.

Funkrufnamen in Tirol

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In Tirol werden im Feuerwehrfunk für Fahrzeuge immer das Funkrufzeichen bzw. Taktische Bezeichnung und der Feuerwehrname verwendet, z. B. „TLF Fritzens“ oder „SRF Hall“. Sind weitere Fahrzeuge einer Kategorie in einer Feuerwehr vorhanden, wird diesen zusätzlich eine 1, 2, 3, … hintangestellt. Zum Beispiel „LF-1 Wattens“ oder „TLF-2 Schwaz“ Eine Fixstation (im Feuerwehrhaus) nennt sich „Florian + Ortsname“. Handfunkgeräte werden mit Funktion + Ortsname gerufen, z. B. „Einsatzleitung Kufstein“ oder „Kommandant Telfs“.

Durch ein neues Tiroler Rettungsdienstgesetz müssen alle Rettungsdienstbetreiber durch die Leitstelle Tirol disponiert und alarmiert werden. Daher wurden neue, organisationsübergreifende Funkrufnamen erforderlich, welche sich folgendermaßen aufbauen:[27] RD/14/115, wobei RD für die Rettungsdienst gGmbH steht, 14 den Fahrzeugtyp beschreibt (11: NEF, 12: REF, 13: RTW, 14: MZF, 15: KTW, 16: GKTW …) und 115 eine fortlaufende Nummer ist. Im Sprechfunk muss die vollständige Nummer verwendet werden („Rettung vierzehn-eins-fünfzehn“).

Funkrufnamen in Vorarlberg

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Die gesamten Einsätze von Rettungskräften und Feuerwehr werden in Vorarlberg von der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) abgewickelt. Beide Organisationen werden mittels digitalen Meldeempfängern alarmiert. Darum sind die Feuerwehrzentralen, die „Florian und Ortsnamen“ gerufen werden nicht dauernd, sondern erst nach der Alarmierung besetzt. Die Fahrzeuge werden dann mit dem jeweiligen Ortsnamen und taktischer Bezeichnung gerufen (z. B. Rankweil Tank1, oder Altach LF).

Siehe auch

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Literatur

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  • B. Schueler: Sprechfunk-Ausbildung für Feuerwehren. 2. Auflage. G. Schueler, Celle 1998, ISBN 3-929137-10-0.
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Einzelnachweise

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  1. Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren: Sprechfunker, Neckarverlag
  2. a b c Funkrufnamenerlass (Memento vom 18. Dezember 2010 im Internet Archive) (PDF; 82 kB) des Innenministeriums Baden-Württemberg, 2003
  3. Funkrufnamenplan und operativ-taktische Adresse (OPTA) der nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Baden-Württemberg
  4. a b Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr (2014): Richtlinie für Funkrufnamen und operativ-taktische Adressen (OPTA) der nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (npol. BOS) in Bayern
  5. Hamburger Feuerwehr-Historiker e. V. (Hrsg.): Die Feuerwehr Hamburg von 1946–1958. Hamburg 2010 (uni-hamburg.de [PDF]): „1950 unternahm die Feuerwehr erste Versuche mit der UKW-Funktechnik. Da sie erfolgreich verliefen, beantragte das Feuerwehramt bei der Oberpostdirektion am 10. September 1951 die Einrichtung einer „Feuerwehrfunkzentrale“ mit zunächst sechs Fahrzeugstationen. ... Bemerkenswert ist, dass hier erstmals nach dem Vorschlag von Brandrat Brunswig der heute bei den deutschen Feuerwehren allgemein gebräuchliche Funkrufname „Florian“ verwendet wurde.“
  6. Hessisches Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS): Funkrufnamenkatalog. (PDF; 362 kB) Rufnamenstruktur der „nichtpolizeilichen BOS“ im Land Hessen. In: hlfs.hessen.de. Hessische Landesfeuerwehrschule, 2011, abgerufen am 29. Juli 2024.
  7. Funkrufnamen, Bedeutung der 2. Teilkennzahl (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF; 41 kB) Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg
  8. Detlef Wipperfürth: BOS – Funkrufkennziffer für Feuerwehr und Rettungsdienst und Funkschlüssel für den Rettungsdienst in Deutschland 2024/2025. Nordrhein-Westfalen. In: www.funkfrequenzen01.de. 1. Januar 2024, abgerufen am 13. Mai 2024.
  9. Funkrufnamen für BOS in Bayern (Memento vom 1. Februar 2013; PDF;60kB) gemäß dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren, 2006
  10. Funkrufnamenverzeichnis RLP@1@2Vorlage:Toter Link/www.bks-portal.rlp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (PDF; 175 kB), BKS-Portal in der jeweils gültigen Fassung
  11. Digitalfunk; Operativ-Taktische Adressen und Funkrufnamen für den Brand- und Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst
  12. Funkrufnamenkatalog Rufnamenstruktur der „nichtpolizeilichen BOS“ im Land Hessen (Funkrufnamenkatalog 2011 (Vers. 1.02; PDF)) (Memento vom 12. Januar 2017 im Internet Archive)
  13. DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.: Das Referat IuK (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
  14. a b BOS – Funkrufkenniffer Technisches Hilfswerk (THW) Funk-Rufnamen-Regelung des THW. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  15. Artikel „Funkrufname“ im THW-Wiki. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  16. a b Funk-Rufnamen-Regelung des THW (THW-FuRnR). auf der Seite des THW-Ortsverbandes Schwandorf. Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, 7. Januar 2013, abgerufen am 26. Mai 2021.
  17. a b Bundesanstalt Technisches Hilfswerk: Funk-Rufnamen-Regelung des THW (THW-FuRnR), Stand 12. Oktober 2021
  18. Richtlinie für die operativ-taktische Adresse (OPTA) im Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive) (PDF; 173 kB) des Ausschusses für Informations- und Kommunikationswesen des Arbeitskreises V der Ständigen Konferenz der Innenminister und Senatoren der Länder. Stand vom März 2010
  19. Anleitung zur Umsetzung der OPTA-Richtlinie in Nordrhein-Westfalen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Bereich der allgemeinen Gefahrenabwehr (Memento vom 29. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 972 kB) des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Stand Januar 2012
  20. Franz-Josef Sehr: Entwicklung des Brandschutzes. In: Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach e. V. (Hrsg.): 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach. Beselich 2005, ISBN 978-3-926262-03-5, S. 114–119.
  21. Österreichisches Rotes Kreuz: Handbuch Digitalfunk. In: Rotes Kreuz. 20. Februar 2017, abgerufen am 22. März 2023 (Seite 12 Absatz 4.6).
  22. 144 Notruf Niederösterreich: 144 Notruf Niederösterreich. Abgerufen am 1. Januar 2021.
  23. Klosterneuburg verwendet zwar eine eigene Funkkennung, ist aber Teil des politischen Bezirks Tulln.
  24. Langenlois verwendet zwar eine eigene Funkkennung, ist aber Teil des politischen Bezirkes Krems.
  25. Purkersdorf hat zwar eine eigene Funkkennung, ist aber Teil des politischen Bezirkes Sankt Pölten Land
  26. ACN=Acute Community Nurse
  27. Funkrufnamen in Tirol. (PDF) In: www.leitstelle-tirol.at. Leitstelle Tirol gemeinnützige GmbH, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. Februar 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.leitstelle-tirol.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)